
Stefan Kraft konnte am Mittwoch das erste von zwei Weltcupbewerben in PyoengChang (KOR) deutlich für sich entscheiden. Mit diesem Sieg sprang der Salzburger nun in sechs Weltcups hintereinander auf das Podium.
Stefan Kraft war heute bei den Testwettkämpfen für die Olympischen Spiele im kommenden Winter eine Klasse für sich. Der Salzburger zeigte mit 138 und 137,5 Metern in beiden Durchgängen die besten Sprünge und gewann mit 13,7 Punkten Vorsprung auf Andreas Wellinger (GER) und Kamil Stoch (POL). Damit ist Kraft nun im Gesamtweltcup auf 100 Punkte an Stoch herangerückt.
Audiointerview mit Stefan Kraft:
https://soundcloud.com/skijumpingaustria/kraft_pyoengchang_mi
Zweitbester ÖSV-Athlet wurde Michael Hayböck auf Platz acht. Hayböck hatte nach dem Bewerb ausschließlich Lob für seinen Zimmerkollegen übrig: „Es ist unglaublich mit welcher Sicherheit Stefan im Moment unterwegs ist. Wenn man ihm zusieht, dann ist das Auffälligste, wie unglaublich schnell er seinen Sprünge in der Luft machen kann.“
Manuel Fettner wurde heute 14. Gleich dahinter platzierte sich Clemens Aigner. Für den Tiroler war Rang 15 das beste Weltcupergebnis seiner Karriere. Weitere Weltcuppunkte gab es für Markus Schiffner und Stefan Huber auf den Rängen 22 und 18.
Bei Gregor Schlierenzauer wird Muskelbündelriss festgestellt
Gregor Schlierenzauer hat sich derweilen einer weiteren MRI-Untersuchung unterzogen. Dabei wurde festgestellt, dass er sich bei seinem Sturz neben den bereits bekannten Verletzungen auch einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel zugezogen hat.
Gregor Schlierenzauer: „Ich habe gleich nach dem Sturz mit einer intensiven Therapie begonnen, um so rasch wie möglich wieder gesund und fit für die WM zu werden. Nachdem wir dank der ausgezeichneten Arbeit meines Physiotherapeuten Gerhard Köchl das Hämatom recht gut aus dem Oberschenkel bekommen habe, hat dieser festgestellt, dass da noch etwas anderes sein muss. Ich habe mich dann nochmals durchchecken lassen und dabei wurde ein Muskelbündelriss festgestellt. Was das nun genau für die weiteren Tage bedeutet wird sich zeigen. Die WM in Lahti bleibt aber mein Ziel und ich sehe sie auch noch immer in Reichweite. Jetzt gilt es genau auf den eigenen Körper zu hören, der sagt einem dann schon was möglich ist. Egal wie es am Ende ausgeht, ich habe Freude an dem was ich tue und blicke gespannt auf den Weg der jetzt vor mir liegt.“
Presseinfo Österreichischer Skiverband
15.02.2017