Die Vienna Capitals und der HC Innsbruck sind bereit für das Play-off. Die Wiener waren die Nummer eins nach dem Grunddurchgang und das beste Team nach der Pick Round.
Als Gegner für das Viertelfinale wählten die Caps den HC Innsbruck. Die Generalprobe gab es am Dienstag vor der Wahlnacht auf SKY, die Caps siegten zu Hause mit 3:1 und stellten damit im Saisonduell auf 5:1-Siege, kein Spiel ging in eine Overtime. Die Tiroler feierten ihren einzigen Sieg in Wien, beim 9:7-Schützenfest Mitte November 2016. Seit Bestehen des Live-Picks erreichte der Sieger der Zwischenrunde stets das Finale. Ein Play-off-Duell Wien vs. Innsbruck gab es übrigens auch schon einmal: 2007/08 traf man sich ebenfalls im Viertelfinale, damals sweepten die Caps die Haie 3:0. Aber Achtung: In den letzten beiden Jahren verloren die Bundeshauptstädter ihr erstes Viertelfinale gegen den EC VSV zu Hause bzw. in Ungarn. „Wir müssen defensiv gegen ein Team wie Innsbruck gutstehen. Es gilt darauf aufzupassen, wenig Strafen zu nehmen.
Gleichzeitig müssen wir unsere Stärken ausspielen: Also eine solide Defensive, harter Körpereinsatz und die Scheibe schnell von hinten herausspielen, mit Tempo vor das Tor kommen und mit zwei, drei Pässen den Abschluss suchen“, kennt Caps-Stürmer Andreas Nödl das Rezept für das Duell mit den Offensivstarken Haien. Daheim feierten die Hauptstädter zuletzt vier Siege in Folge. Dabei rührten die Wiener in der Defensive Beton an und kassierten in 240 Minuten nur vier Treffer. Topscorer der Caps ist Riley Holzapfel mit 53 Punkten. Die meisten Treffer der Wiener erzielten Holzapfel und MacGregor Sharp, beide trafen jeweils 22 Mal. Der HC Innsbruck bestreitet am Sonntag in Wien sein erstes Play-off-Spiel seit 01. März 2009. Insgesamt ist der HCI in der Erste Bank Eishockey Liga (seit 2003/04) zum fünften Mal im Play-off vertreten, bisher war für die Tiroler dabei immer bereits in der ersten Ko-Runde Endstation, stets ging auch Spiel eins verloren. Heuer trifft man, wie 2007/08, auf Wien. Zum Auftakt der Play-off-Serie müssen die Haie am Sonntag in die Bundeshauptstadt reisen.
In Kagran konnten die Tiroler diese Saison schon einmal gewinnen und bei der Generalprobe am Dienstag das Match lange Zeit offen halten, nach 40 Minuten stand es noch 1:1-Unentschieden. „Wir sind sehr froh darüber wie wir zuletzt gespielt haben und für jeden Gegner bereit“, gibt sich HCI-Headcoach Rob Pallin zuversichtlich. Mit Fehervar AV19 ärgerte der US-Amerikaner 2014/15 bereits im Viertelfinale die Wiener ordentlich, man musste sich nach 2:0-Serien-Führung jedoch 2:4 geschlagen geben. In Wien kämpfen Tyler Spurgeon und Co. am Faschingssonntag auch gegen ihren Auswärtsfluch, die Haie verloren ihre letzten sechs Auswärtsspiele. Topscorer der Haie ist John Lammers.
Es kommt zum Bruderduell JP Lamoureux (Wien) vs. Mario Lamoureux (HCI). Bei einer Fanumfrage auf der Facebook-Seite der Erste Bank Eishockey Liga sehen 68 Prozent der Befragten Jean-Philippe Lamoureux und seine Wiener Kollegen eine Runde weiter.
Ab sofort kein Penaltyschießen mehr
In den Play-offs gibt es ab sofort kein Penaltyschießen mehr! Sollte es in einer Partie nach 60 Minuten Unentschieden stehen, gibt es eine „Endlos-Overtime“, also ein „Sudden Death“ bis zum Entscheidungstreffer mit Verlängerungen zu je 20 Spielminuten mit Eisreinigung. Das bisher längste Match der Liga-Geschichte dauerte übrigens 111 Minuten und 39 Sekunden (Brutto: ca. 4:20 Stunden), ehe John Hughes am 13. März 2015 den EC Red Bull Salzburg im 4. Viertelfinalduell zum 2:1-Overtime-Sieg beim EC VSV schoss…
Vier Siege bis ins Halbfinale
Die Play-off-Serien der Erste Bank Eishockey Liga werden best of seven ausgespielt. Wer als erster vier Siege am Konto hat, ist eine Runde weiter.
Medieninfo: Erste Bank Eishockey Liga
25.02.2017