
Die Gunners Oberwart festigen mit einem 80:70-Auswärtssieg bei den Swans Gmunden (2) die Tabellenführung in der Basketball Bundesliga. Die Burgenländer, die in der Fremde nun weiterhin ungeschlagen sind, entscheiden auch das dritte Saisonduell klar für sich. Mit einem deutlichen 89:63-Heimsieg über die Klosterneuburg Dukes (9) bestätigen die Traiskirchen Lions (6) ihren Aufwärtstrend, der ihnen vorläufig wieder einen Platz in den Snickers®-Playoffs 2017 gibt. Punktegleich mit den Niederösterreichern sind die Fürstenfeld Panthers (7) und der BC Vienna (5). Weil die Steirer mit einem 89:78-Sieg die ersten Punkte der Saison gegen Wien holen – und damit dem Fünftplatzierten wieder auf den Fersen ist. Der WBC Wels (4) gewinnt beim UBSC Graz (8) souverän mit 76:65 und hat ein mögliches Heimrecht im Viertelfinale mit vier Punkten Vorsprung wieder einigermaßen abgesichert.
Die Gunners Oberwart bleiben klarer Tabellenführer der Basketball Bundesliga. Sie feierten auch im dritten Saisonduell mit den Swans Gmunden einen Erfolg. Das 80:70 in Gmunden war nun schon der zehnt Auswärtssieg der Burgenländer in Serie. Damit bleibt der Meister und Cupsieger weiterhin in der Fremde ungeschlagen. In einem sehr physischen geführten Spiel hatten die Gunners – ihnen fehlten Kuakumensah (Wade) und Polajk (Schulter) – den deutlich aggressiveren Start, lagen nach wenigen Minuten 12:2 in Führung. Mit viel Intensität in der Defense zwangen sie Gmunden – ohne Friedrich (Hand), Wesby (Knie) und Gaidys (Knie) – mit Fortdauer zu insgesamt 23 Turnover. So viele Ballverluste hatte die Mannschaft von Bernd Wimmer noch nie in dieser Spielzeit. Auf der anderen Seite kamen die Gunners auf 14 Steals, dem drittbesten Wert in der laufenden ABL-Saison. Außerdem kamen die Gunners, bei denen Christopher McNealy mit 20 Punkten Top-Scorer war, zu vielen einfachen Chancen – die sie hochprozentig verwerteten (67% 2P). Damit liegt Oberwart in der Tabelle bereits vier Punkte inklusive Vorteil im direkten Duell vor Gmunden und hat zudem ein Spiel weniger ausgetragen.
Im Kampf um die Teilnahme an Snickers®-Playoffs 2017 feierten die Fürstenfeld Panthers (7) einen wichtigen 89:78-Heimsieg über BC Vienna (5). Der erste Saisonsieg über Wien lässt die Steirer in der Tabelle wieder den Anschluss schaffen, sie liegen nun im „Packet“ mit Wien und Traiskirchen nach Punkten gleichauf, haben aber bereits ein Spiel mehr absolviert. In einer offensiv sehr attraktiv geführten Begegnung entschied ein 19:6-Run der Hausherren gegen Ende des dritten Viertels zu ihren Gunsten. Darüberhinaus geigte Marko Car auf, netzte insgesamt 35 Punkte – und verpasste sein eigens „ABL-season-high“ um nur vier Zähler. Neben Car, der 6 von 9 Dreipunkter versenkte, war die gesamte Mannschaft aus der Distanz gut eingestellt, traf insgesamt 59%. Wien ließ vor allem am Rebound aus, verlor dieses Duell mit 31:35 – und auch ihre beiden Top-Scorer Anthony Clemmons (10) und Predrag Miletic (7) hatten nicht ihren besten Tag.
Mit einer exzellenten Trefferquote von außen bestätigten auch die Traiskirchen Lions (6) ihren Aufwärtstrend: Die „Löwen“ entschieden bereits das 6. „Niederösterreich- Derby“ in Folge zu ihren Gunsten, besiegten Tabellenschlusslicht Klosterneuburg Dukes mit 89:63. Traiskirchen hatte die Begegnung von Beginn an unter Kontrolle. Weil sie einerseits dem besten „Rebound-Team“ der ABL nur 28 Boards gaben, selbst 40 holten, und mit 63% vom Dreier (12/19) für einen neuen Saisonrekord sorgten. Florian Trmal schrammte mit 22 Punkten, bei 5/7 vom Dreier, und 9 Rebounds nur knapp an einem „double-double“ vorbei.
Der WBC Wels lässt den vierten Tabellenplatz wieder komfortabler wirken: Der 76:65-Auswärtssieg beim UBSC Graz bringt den Oberösterreichern zu den Verfolgern wieder ein Guthaben von vier Punkten. Graz weist nach seiner 17. Saisonniederlage bereits 10 Punkte Rückstand auf einen Platz in den Snickers®- Playoffs 2017 auf. Dabei boten die Steirer, erneut ohne Cameron Naylor, in der ersten Halbzeit eine beherzte Leistung, zeigten gegen den oberösterreichischen Favoriten guten Basketball. Mit Fortdauer spielte Wels aber seine körperlichen Vorteile unter dem Korb aus: 35:25 endete das Reboundduell und Lamesic, Chan und Cigoja trafen 15 ihrer 21 Versuche unter dem Brett.
Die Ergebnisse der 25. Runde im Überblick:
Swans Gmunden – Gunners Oberwart
70:80 (8:22, 30:43, 51:64)
Traiskirchen Lions – Klosterneuburg Dukes
89:63 (29:13, 50:24, 73:42)
Fürstenfeld Panthers – BC Vienna
89:78 (17:16, 41:39, 69:55)
UBSC Graz – WBC Wels
65:76 (13:13, 35:40, 47:60)
Die Ergebnisse der 25. Runde im Detail:
Swans Gmunden Gunners Oberwart
70:80 (8:22, 30:43, 51:64)
Daniel Friedrich, Spieler der Swans: „Wir haben nicht mit der richtigen Intensität begonnen, waren nicht ready. Dem gesamten Spiel mussten wir dann einem Rückstand hinterherlaufen. Den konnten wir nicht mehr wettmachen. Wir hatten viel zu viele Turnover und den Gunners zu viele leichte Punkte ermöglicht. Das kann gegen Oberwart nicht gut gehen.“
Sebastian Käferle, Kapitän der Gunners: „Es war das erwartet harte Spiel. Die beiden Top-Teams standen sich gegenüber. Wir haben viel besser gespielt als noch am Freitag. Wir haben gleich zu Beginn einen guten Rhythmus gefunden. Gegen Ende waren wir dann ein wenig unkonzentriert in der Defensive, aber wir konnten uns wieder auf unsere Stärken berufen und haben dann verdient gewonnen.“
Gmunden fehlten Daniel Friedrich (Mittelhandknochenbruch), Povilas Gaidys und Alex Wesby. Oberwart konnte Cedric Kuakumensah (Stressfraktur des Wadenbeins) und Renato Poljak (Schulter) nicht einsetzen.
Traiskirchen Lions Klosterneuburg Dukes
89:63 (29:13, 50:24, 73:42)
Stefan Grassegger, Assistent-Coach der Lions: „Wir haben den Trend vom Oberwart-Spiel fortsetzen können und haben nun auch das dritte Duell gegen Klosterneuburg verdient gewonnen. Wir waren ganz klar die bessere Mannschaft und haben genau gewusst was wir offensiv und defensiv zu tun haben. Der Sieg ist in dieser Höhe verdient. Kompliment auch an Klosterneuburg, das über 40 Minuten gekämpft hat.“
Zoran Kostic, Headcoach der Dukes: „Wir hatten heute eindeutig zu wenig Selbstvertrauen.“
Florian Trmal, Spieler der Lions: „Wir haben heute offensiv und defensiv einen sehr guten Basketball gezeigt. Wir haben schon in Oberwart gut exekutiert, heute vielleicht noch die Spur besser. Jetzt müssen wir dranbleiben, um die bestmögliche Ausgangsposition für die Playoffs zu schaffen.“
Jurica Blazevic, Spieler der Dukes: „Traiskirchen hat verdient gewonnen. Sie waren zu Beginn viel wacher als wir und insgesamt natürlich deutlich tiefer besetzt.“
Traiskirchen musste Terence Aryee (Mittelfußknochenbruch) vorgeben. Bei Klosterneuburg fehlt Kapitän Romed Vieider (Knorpelschaden im Knie) bis Saisonende.
Fürstenfeld Panthers BC Vienna
89:78 (17:16, 41:39, 69:55)
David Jandl, Spieler der Panthers: „Wir haben heute gekämpft und verdammt schwierige Würfe getroffen. Aber egal, die Chance auf die Playoffs lebt.“
John Griffin, Headcoach vom BCV: „Es war eine bessere Mannschaftsleistung der Panthers. Sie haben verdient gewonnen.“
Fürstenfeld trat weiterhin ohne Pointguard Jakob Ernst an.
UBSC Graz WBC Wels
65:76 (13:13, 35:40, 47:60)
Lluis Pino Vera, Headcoach vom UBSC: „Ich bin stolz auf mein Team. Es hat heute super gekämpft.“
Mike Coffin, Headcoach vom WBC: „Es war ein sehr schweres Spiel, wie zu erwarten. Schlussendlich haben wir unseren Größenvorteil gekonnt ausgenutzt.“
Georg Florian, Spieler vom UBSC: „Wir haben heute mit viel Einsatz gespielt, Wels aber seine Vorteile gekonnt ausgenutzt.“
Graz setzte Cameron Naylor nicht ein.
2BL: Mistelbach wohl Sieger des Grunddurchgangs
Die Entscheidung über den Gewinn des Grunddurchgangs in der ZWEITEN Basketball Bundesliga scheint vier Runden vor Schluss gefallen: Leader Mistelbach Mustangs stellt mit einem 68:63-Heimsieg Verfolger Mattersburg Rocks (3) kalt. Damit wird im Gerangel um die Top-Positionen aus dem Drei- wieder ein Vierkampf – denn der UBC St. Pölten (2), die Raiders Villach (4) und die Dornbirn Lions (5) feierten wichtige Siege im Kampf um Heimrecht im Viertelfinale. Die Niederösterreicher gewinnen daheim 70:52 gegen Basket 2000 Vienna Warriors (10), Villach hauchdünn mit 77:75 gegen die BBU Salzburg (8), Dornbirn dann doch souverän mit 69:56 gegen die Basket Flames (9). Einen wichtigen Schritt Richtung Playoffs 2017 setzte KOS Celvoec, das mit dem ersten „Auswärtserfolg“ der Saison bei den Wörthersee Piraten (82:59) anschrieb.
Platz eins nach dem Grunddurchgang – und damit Heimrecht bis in ein mögliches Finale – ist wohl vergeben. Die Mistelbach Mustangs (1) haben nach ihrem 68:63-Heimsieg über Verfolger Mattersburg Rocks (3) nun alle Trümpfe in der Hand. Denn der 8. Sieg in Serie vor heimischem Publikum fiel mit plus 5 aus, gab den Niederösterreichern damit auch den Vorteil im „direkten Duell“, nachdem die erste Saisonbegegnung mit minus 2 verloren ging. Die aktuelle Begegnung war sehr physisch und von beidseitiger, harter Defensive geprägt. Immer wieder gab es kurze Runs – der entscheidende gelang den Mustangs: Mit 13:2 ging es für den Leader ins Schlussviertel, von 44:44 auf 57:46. Dann war auch die Entscheidung gefallen, unter maßgeblichem Anteil von Vladimir Sismilich (17 PTS, 6 RB). Bei den Rocks warf Ramiz Suljanovic 19 Punkte.
Mit der vierten Saisonniederlage machen auch die Burgenländer ihren Platz in den Top-4 wieder angreifbar – denn das Verfolgertrio feierte in der 18. Runde jeweils Heimsiege. Ein 70:52-Erfolg über Basket 2000 Vienna Warriors (10) bringt den UBC St. Pölten vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz. Die Niederösterreicher haben aber bereits 17 Spiele ausgetragen, ihre Kontrahenten halten bei 16. Die Mannschaft von Armin Göttlicher hatte aber lange zu kämpfen, brachte erst mit einer defensiv starken zweiten Halbzeit (nur 19 Gegenpunkte) den Sieg ins Trockene. Lukas Böck überragte mit 20 Punkten, 9 Rebounds, 5 Assists und keinem Turnover.
Ähnlich dominant – und damit auch Sieggarant – war für die Raiders Villach (4) Center Marko Kolaric: Seine Klasse verhalft den Kärntnern zum 77:75 über die BBU Salzburg (8). Er steuere zum 6. Villacher Heimsieg in Serie 22 Punkte bei. Salzburg, das sich ohne Vilius Sermokas ein weiteres Mal über 40 Minuten enorm stark präsentierte, musste die 5. Auswärtsniederlage in Serie hinnehmen – und könnte nun wieder Gefahr laufen, den Platz in der Postseason zu verlieren. Vier Spiele vor Schluss beträgt der Vorsprung auf die Basket Flames (9) zwei Punkte inklusive „direktem Duelle“.
Für die „Flammen“ gab es bei den Dornbirn Lions (5) nichts zu holen: Die Basket Flames kassierten mit einem 56:69 ihre 11. Saisonniederlage. Weil sie Ander Arruti (23 PTS) nicht in den Griff bekamen, aus dem Zweierbereich mit nur 29% Trefferquote zu ungefährlich waren – und auch am Rebound (31:35) keine Vorteile hatten. Damit bleiben auch die Vorarlberger weiterhin im Rennen um Heimrecht im Playoff.
Einen wichtigen Erfolg über das noch sieglose Tabellenschlusslicht Wörthersee Piraten verbuchte KOS Celovec (7): Mit einem klaren 82:59-„Auswärtssieg“ machte das Team von Headcoach Dragan Sliskovic einen gewaltigen Schritt Richtung Playoffs 2017 – auch weil die direkten Konkurrenten parallel Federn ließen. Die Entscheidung zu Gunsten von KOS, denen damit auch der ersten „Auswärtssieg“ der Saison gelang, findet man in der Wurfausbeute: Ziga Erculj (20 PTS, 3 RB, 3 AS) & Co trafen mit 57% vom Zweier und 50% vom Dreier außergewöhnlich gut. Da hatten die Piraten – wo Christoph Gspandl (23 PTS, 10 RB) ein „double-double“ auflegten – trotz Vorteile am Rebound (33:30) und „nur“ 15 Turnover keine Chance. Damit hat KOS auf den 9. Tabellenrang wieder vier Punkte und das „direkte Duell“ Vorsprung.
Die Ergebnisse der 18. Runde im Überblick:
Mistelbach Mustangs – Mattersburg Rocks
68:63 (19:16, 36:31, 44:44)
Wörthersee Piraten – KOS Celovec
59:82 (17:27, 32:49, 45:71)
Dornbirn Lions – Basket Flames
69:56 (14:17, 28:23, 51:37)
Raiders Villach – BBU Salburg
77:75 (16:25, 35:39, 56:56)
UBC St. Pölten – Basket 2000 Vienna Warriors
70:52 (21:15, 35:33, 55:44)
Die Ergebnisse der 18. Runde im Detail:
Mistelbach Mustangs Mattersburg Rocks
68:63 (19:16, 36:31, 44:44)
In der gut gefüllten Sporthalle beherrscht von Beginn an die Defense das Spiel. Dem entsprechend lautet der Spielstand nach 5 Minuten 9:4 für die Mustangs. Die Heimischen legten nach, doch zum Ende des ersten Viertels kamen die Rocks auf. Das 1. Viertel endete 19:16.
Das 2. Viertel begann mit dem Ausgleich für die Gäste, bevor Dygryn mit 3 sowie Prachar und Sismilich die Heimischen wieder in Front brachten. Beide Teams blieben in der Verteidigung konzentriert, wobei der Spielstand über mehrere Minuten +6 für die Mustangs zeigte. Mit einem Pfiff anlässlich der Schlusssirene und Würfen der Rocks endete das zweite Viertel mit 36:33. Fast drei Minuten blieben im 3. Viertel korblos. Nach einer Auszeit der Rocks legten diese nach und glichen aus. Das Spiel blieb äußerst eng und etwas zerfahren, Pfiffe der Schiedsrichter sorgten für Unmut im Publikum – auf beiden Seiten. Mit 44:44 endete das dritte Viertel.
Nun waren es die Mustangs, die noch einen Zahn zulegen konnten und zur Hälfte des letzten Viertels auf +10 davonzogen. Nach einem Time-Out kamen die Rocks nochmals auf 58:54 heran. Doch dann übernahm der Kapitän der Mustangs die Verantwortung: mit einem Dreier, einem Lay- up und nochmals einem Dreier machte Vladimir Sisimilich die „big plays“. Stop the Clock-Fouls der Rocks nützten nicht mehr und die Mustangs gewannen die Partie mit 68:63.
Stimmen zum Spiel:
Vladimir Sismilich, Spieler der Mustangs: „Von Beginn weg war es offensichtlich, dass in diesem Spiel die beiden derzeit besten Teams der zweiten Bundesliga am Feld stehen. Insbesondere die Defense war auf beiden Seiten sehr gut. Auf unserer Seite war es vor allem aber auch die Bank, die eingesprungen ist und einen großen Beitrag geleistet hat. Schlussendlich konnten wir so den Sieg ins Trockene bringen und den ersten Tabellenplatz absichern.“
Laurenz Heindl, Spieler der Mustangs: „Es war ein physisch hartes Match. Früh waren Foulprobleme auf unserer Seite die Folge. Trotz zahlreicher externe Einflüsse haben wir uns nicht aus dem Spiel bringen lassen und den Game-Plan trotz der ausgefoulten Spieler bis zum Schluss durchgezogen. Das Publikum hat uns bis zum Schluss angetrieben und wir sind überglücklich über den Sieg.“
James Williams, Headcoach der Rocks: „Das Match war hart – beide Teams haben wirklich hart gekämpft. Am Ende des Spieles war es Sismilich, der die “big shots” gemacht hat. Ich muss den Mustangs gratulieren, sie haben wirklich hart gekämpft.“
Benjamin Bernleithner, Spieler der Rocks: „Es war eine hart umkämpfte, physische Partie. Wir haben uns nichts geschenkt, auf beiden Seiten. Am Ende hat sich gezeigt: die Mannschaft, die härter gespielt hat, hat das Match gewonnen. Wir nehmen das mit und versuchen, es in den Play- Offs besser zu machen.“
Beste Werfer: Sismilich 17, Obermann 14, Dygryn 12 bzw. Suljanovic 19, Hallett 11, Nicoli, Ulreich je 9;
Wörthersee Piraten KOS Celovec
59:82 (17:27, 32:49, 45:71)
Kos erwischt einen guten Start, durch Defensivrebounds kommt man immer wieder zu Möglichkeiten im Schnellangriff. Die Piraten kämpfen jedoch zurück und scoren ihrerseits immer wieder im Fast Break. Kos geht mit einer 27:17 Führung in die Viertelpause. Ein ähnlicher Spielverlauf im 2. Viertel: Kos nützt jetzt vor allem die Vorteile unter dem Korb aus, immer wieder ist es Strazar, der erfolgreich ist. Die Gäste führen zur Halbzeit 49:32.
Im 3. Viertel erwischen die Piraten einen eiskalten Start, es gelingen nur 2 Punkte in den ersten 6 Minuten. Kos nützt dies, um sich entscheidend abzusetzen. Die Gäste führen nach drei Viertel 71:45. Im letzten Viertel kämpfen die Piraten noch einmal gegen den großen Rückstand an und können etwas Ergebniskosmetik betreiben. Die Trefferquote ist jetzt etwas besser und so kommt es schließlich zum Endstand von 59:82.
Stimmen zum Spiel:
Andreas Kuttnig, Headcoach der Piraten: „Leider ist es uns heute nicht gelungen, Erculj und Strazar genug aus dem Spiel zu nehmen, da war es auch nicht ausreichend, dass wir diesmal einmal nur verhältnismäßig wenig Ballverluste produzierten.“
Andi Smrtnik, Kapitän von KOS: „Wir hatten das Spiel von Anfang an unter Kontrolle, waren aber bemüht, den Vorsprung nicht zu klein werden zu lassen, immerhin war es ein hart umkämpftes Derby.“
Beste Werfer: Gspandl Ch. 23, Nuck 9, Allesch 7 bzw. Erculj 20, Smrtnik 17, Strazar 16;
Dornbirn Lions Basket Flames
69:56 (14:17, 28:23, 51:37)
Die Lions beginnen verhalten und liegen schnell mit 2:7 zurück. Erst ein Dreipunkter von Arruti bringt die Löwen bis zur 8. Minute wieder auf Schlagdistanz. Trotzdem gehen die Flames mit einer 6-Punkte-Führung ins zweite Viertel. Dort legen die Gastgeber vor allem defensiv einen Zahn zu. Die Flames erzielen in den ersten 5 Minuten nur einen Korb und am Ende steht ein 10:2-Lauf der Lions, der sie erstmals in Führung bringt. Auch in den restlichen Minuten gelingen den Gästen nur noch 4 Punkte und die Lions gewinnen die Kontrolle über diese wichtige Begegnung. Auch nach der Pause kommen die Gastgeber mit mehr Entschlossenheit aus der Kabine. Ein 12:4-Lauf bringt die Löwen erstmals auf 12 Punkte weg und zwei Minuten führen die Löwen schon mit 47:31. Auch im letzten Abschnitt agieren die Gastgeber souverän, whärend die Flames zusehends ihren Rhythmus verlieren. Ander Arruti jagt zwei Dreipunkter und einen Zweipunkter durch den Korb der Wiener, dazwischen streut auch Alexander Atterbigler einen Dreier ein und das Spiel ist beim Stand von 62:41 endgültig entschieden. Am Ende gelingt den Gästen zwar noch etwas Ergebniskosmetik, aber die Lions gehen als verdienter Sieger vom Parkett der Ballsporthalle.
Stimmen zum Spiel:
Inaki Merino, Headcoach der Lions: „Wir sind glücklich über den Sieg. Das Spiel war sehr wichtig für uns. Wir haben in der Offensive nicht immer sehr überzeugend und mit der notwendigen Sicherheit gespielt, aber unsere Defensive war schon sehr gut. Damit können wir sehr zufrieden sein.“
Luka Kevric, Spieler der Lions: „Es war das erwartet schwere Spiel mit sehr viel Kampf. Unsere Verteidigung war heute sehr stark und wir waren wirklich gut auf die einzelnen Gegenspieler eingestellt. Wir sind nach der Pause ins Rollen gekommen und haben das Spiel dann kontrolliert.“
Chrisitan Kreidl, Headcoach der Flames: „Wir sind im 2. Viertel eingebrochen und haben nicht mehr ins Spiel zurück gefunden. Gratulation an Dornbirn, das heute sehr gut verteidigt hat.“
Tobias Stadelmann, Spieler der Flames: „Gratulation an die Lions. Wir haben ab dem 2. Viertel keine Kontrolle mehr gehabt und unseren Rhythmus komplett verloren.“
Beste Werfer: Arruti 23, Brajkovic L. 13, Tobar-Ruiz 11 bzw. Stadelmann 12, Gavranic 11, Kutschera 8;
Raiders Villach BBU Salzburg
77:75 (16:25, 35:39, 56:56)
In der ersten Halbzeit merkt man den Raiders den Villacher-Fasching an. Die Salzburger beginnen stark und ambitioniert. Im Laufe des ersten Viertels geraten die Villacher ins Hintertreffen und die Salzburger gewinnen 25:16. Im zweiten Viertel ein ähnliches Bild. Die Villacher spielen auf Sparflamme und können den Rückstand bis zur Halbzeit auf 4 Punkte verkürzen.
Im dritten Viertel beginnen die Raiders etwas aggressiver und können schon langsam das Spiel an sich reißen. Doch die BBU stemmt sich dagegen und man geht mit einem 56:56 ins letzte Viertel. Viele unnötige Fehler auf beiden Seiten zeigen den zahlreichen Zuschauern ein sehr hektisches Spiel, auch im letzten Viertel. Eine Minute vor Schluss können die Raiders einen 76:69 Vorsprung herausspielen. Doch wieder wird es unnötig spannend, da die Raiders mit einem Ballverlust und einem And-One-Foul die Salzburger bis auf einen Punkt heranlassen. Zum Schluss ist es Finzgar mit einem Freiwurf und Gross mit einem Rebound und einem Steal, die das Spiel zu Gunsten der Villacher entscheiden.
Stimmen zum Spiel:
Nino Gross, Kapitän der Raiders: „Auch solche Spiele muss man gewinnen, damit wir unser Saisonziel erreichen.“
Dusko Stojanovic, Assistent-Coach der BBU: „Wir haben gut gekämpft doch am Ende hat die Routine von Kolaric und Co. entschieden.“
Beste Werfer: Kolaric 22, Finzgar 18, Primc 13 bzw. Sanchez 20, Rakocevic 17, Oluic 14;
UBC St. Pölten Basket 2000 Vienna Warriors
70:52 (21:15, 35:33, 55:44)
St. Pölten startet wie aus der Pistole geschossen und geht schnell mit 6:0 in Führung. St. Pölten versucht mir schnellem Druck das Spiel zu kontrollieren, leistet sich aber Turnover. In Folge entwickelt sich ein schnelles Spiel, welches auf und ab geht. St. Pölten muss zu den beiden fix verletzten Spielern zusätzlich noch auf Florian Pöcksteiner und Christoph Böck verzichten. Dafür bekommt Nico Kaltenbrunner zu Beginn des zweiten Viertels das erste Mal Spielzeit. St. Pölten spielt teilweise sehr unkonzentriert und leistet sich einige Turnover, so können die Wiener immer wieder den Anschluss schaffen. Die Wiener können bis auf 3 Punkte herankommen. Im zweiten Viertel flaut das Spiel etwas ab. St. Pölten findet in der Offensive selten das Glück und Basket2000 vergibt offene Würfe. Basket2000 kann zu St. Pölten aufschließen.
Die zweite Halbzeit beginnt mit Turnover auf beiden Seiten. St. Pölten hat vollkommen den Faden verloren und gibt den Warriors immer wieder die Chance auf leichte Punkte. Nach 2 gespielten Minuten ist es dann soweit und die Warriors gehen in Führung. Mit einer Energieleistung kommen die St. Pöltner zurück und können die Führung wieder an sich reißen. Nico Kaltenbrunner kann gemeinsam mit Lukas Böck den Umschwung geben. Nach einem technischen Foul (gleichzeitig 5. Foul) gegen Malencic können die beiden 9 Punkte in Folge machen. Bei den Wiener ist es immer wieder Servuts der trifft und dem UBC das Leben schwer macht. St. Pölten beginnt wieder damit sich das Leben selber schwer zu machen und begeht zu viele Turnover. Lukas Böck reißt in der Folge das Spiel immer mehr und mehr an sich und die St. Pöltern können auf plus 18 davonziehen. Zum Schluss verwalten die St. Pöltner das Spiel und können sogar noch dem jungen Jonas Blasch ein paar Minuten Spielzeit geben. Zum Schluss bringt ein emotionales Aufflackern von Avdic noch einmal kurz Unruhe in das Spiel, aber nachdem sich die Gemüter wieder beruhigt haben gewinnt St. Pölten zum Schluss souverän.
Stimmen zum Spiel:
Armin Göttlicher, Headcoach vom UBC: „Starke Defensive in den zweiten 20 Minuten, die Offense ist noch ein wenig verkrapft, aber das wird sich lösen.“
Stefan Jäger, Pressesprecher vom UBC: „Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben. Uns fehlt im Moment ein wenig die Leichtigkeit, die uns vergangenes Jahr ausgezeichnet hat, aber ich bin guter Dinge! Wir haben eine sehr schwierige Saison, in der wir noch kein einziges Mal vollständig gespielt, und sind dennoch 2.“
Kristijan Nikolic, Headcoach der Warriors: „Wir haben 25 Minuten gut gekämpft und mitgespielt, dann hat uns die Kraft und Konzentration verlassen und wir haben zu viele Fehler gemacht! Gratualtion an St. Pölten.“
Beste Werfer: Böck L. 20, Obermann 11, Kaltenbrunner N., Speiser je 10 bzw. Servuts 13, Saukel, Avdic je 8;
Presseinfo ABL/ÖBL/Basketball Bundesliga/red.
26.02.2017