Spiel drei im Play-Off-Duell in der Erste Bank Eishockey Liga zwischen dem EC-KAC und Orli Znojmo geht am Freitagabend wieder in der Stadthalle (Beginn: 19.45 Uhr) in Szene. Die Rotjacken gehen dabei mit einer 2:0 Führung in das dritte Spiel.
Die Eckdaten:
Mit einer 2:0-Führung im Rücken geht der EC-KAC am Freitagabend in das dritte Spiel der Play-Off-Serie gegen Orli Znojmo. Die in der Stadthalle Klagenfurt ausgetragene Partie beginnt um 19.45 Uhr. Sowohl Sky Sport Austria (ab 19.30 Uhr) als auch Radio Kärnten (ab 20.04 Uhr) berichten live von diesem Spiel, über die Zwischenstände informiert der EC-KAC auch im Ticker auf kac.at. Im Kartenvorverkauf wurden bisher 93 Prozent der Sitzplätze verkauft, Stehplätze sind noch in großer Zahl erhältlich – entweder durchgehend im Online-Ticketshop des EC-KAC oder am Spieltag ab 17.45 Uhr an den Abendkassen.
Die Ausgangssituation:
Nach knappen Siegen vor eigenem Publikum (4:3 nach Verlängerung) und in Tschechien (3:2) geht der EC-KAC mit einer 2:0-Serienführung in die dritte Begegnung in diesem Viertelfinalduell. Seit der erstmaligen Einführung von Play-Offs in Österreichs höchster Spielklasse (1973/74) lagen die Rotjacken in einer („Best-of-Five“ oder „Best-of-Seven“) Serie 22 Mal mit 2:0 voran, in 21 Fällen davon entschieden sie das jeweilige Duell dann auch für sich. Inklusive Pick Round halten die Klagenfurter aktuell bei acht Siegen in Serie, sie konnten alle Meisterschaftsspiele im Monat Februar für sich entscheiden.
Orli Znojmo sah sich am Sonntag erstmals seit Mitte Januar (damals ebenfalls gegen den EC-KAC) wieder mit einer Heimniederlage konfrontiert, die Adler müssen damit nun vier der nächsten fünf Partien gewinnen, um ins Halbfinale aufzusteigen. Geschafft hat Znojmo Derartiges in der Auftaktrunde der letztjährigen Play-Offs gegen Dornbirn: Nach 0:2 Siegen und 1:8 Toren aus den beiden ersten Spiele drehten die Tschechen die Serie mit vier Siegen am Stück und kamen somit letztlich souverän eine Runde weiter.
Die Zahlen zum Spiel:
4 – Manuel Geier konnte in den beiden bisherigen Viertelfinalspielen bereits vier Punkte für sich verbuchen. Damit überholte der Kapitän in der ewigen Scorerwertung der EBEL-Play-Off-Geschichte des EC-KAC Kirk Furey, David Schuller und Johan Strömwall, seine bisher 41 Zähler werden nur mehr von vier seit dem Jahr 2000 für die Rotjacken aufgelaufenen Spielern überboten.
7 – Die sieben rot-weißen Treffer in der laufenden Serie gingen auf die Konten von nur vier verschiedenen Spielern: Stefan Geier traf in beiden Partien, Jamie Lundmark verbuchte in der ersten Begegnung einen Doppelpack, Thomas Hundertpfund in der zweiten. Zudem traf Manuel Geier, der auch bereits drei Torvorlagen lieferte.
8 – Orli Znojmo erwies sich für den EC-KAC in Heimspielen der jüngsten Vergangenheit meist als sehr unangenehmer Gegner: Die Tschechen verließen Klagenfurt nur bei einem ihrer jüngsten acht Auftritte als Verlierer nach regulärer Spielzeit und damit ohne Punkt.
22 – Auf Seiten Znojmos war in der bisherigen Serie Libor Šulák der mit Abstand auffälligste Spieler. Der spielstarke Verteidiger traf in beiden Partien und schraubte zudem seine Plus/Minus-Bilanz dieser Saison auf herausragende +22 hoch – in einem Team, dessen Tordifferenz bei -9 liegt.
40 – Die Südmähren bestreiten in Klagenfurt das 40. Play-Off-Spiel ihrer EBEL-Geschichte. Von den bisher 39 Partien gewann Znojmo mit 13 exakt ein Drittel (33,3 Prozent). Allerdings gelangen gleich zehn dieser 13 Erfolge in der vergangenen Saison, als man über die Stationen Dornbirn und Linz bis ins Finale gegen Salzburg stürmte.
Der Gegner:
Orli Znojmo erreichte 2016/17 im sechsten Jahr der EBEL-Zugehörigkeit zum sechsten Mal die Play-Offs. Dort taten sich die Tschechen in der Vergangenheit jedoch häufig schwer, zwischen 2012 und 2015 schied man in vier aufeinanderfolgenden Saisonen in der ersten Runde aus. Das Blatt wendete sich im Vorjahr, als die Adler bis ins Finale vordrangen, dort jedoch dem EC Salzburg trotz zwischenzeitlicher 2:1-Serienführung mit 2:4 unterlagen. Aus der erfolgreichen Vizemeistermannschaft verließen im Sommer mit Colton Yellow Horn, Antonín Bořuta und Martin Podešva drei Stützen den Klub in Richtung Extraliga, alle drei kehrten im Verlauf der laufenden Spielzeit und nach mehrheitlich missglückten Ausflügen nach Znojmo zurück.
Der bisherigen Play-Off-Serie vermochte das Trio seinen Stempel noch nicht aufzudrücken, hier überzeugten auf Seiten der Tschechen vielmehr Mittelstürmer David Bartoš und vor allem der enorm agile und offensivstarke Verteidiger Libor Šulák, dessen zahlreiche Vorstöße die rot-weiße Abwehr bereits vor einige Herausforderungen stellten. Auch Torhüter Marek Schwarz vermochte in den beiden ersten Begegnungen zu überzeugen. Fehlen werden den Adlern hingegen auch in der dritten Partie der Langzeitverletzte Radek Číp und der im ersten Spiel der Serie ausgeschiedene Jan Lattner.
Gegen den EC-KAC unterlag Orli Znojmo saisonphasenübergreifend zuletzt drei Mal in Folge, insgesamt gewannen die Tschechen nun neun der 31 direkten Begegnungen mit Klagenfurt in der EBEL-Historie.
Die Personalien:
Die Rotjacken müssen auch im zweiten Heimspiel im Viertelfinale auf Johannes Bischofberger verzichten, der weiterhin verletzt fehlt. Erneut erst am Spieltag wird über den Einsatz des angeschlagenen Mark Popovic entschieden, der mittlerweile ins Training zurückgekehrt ist.
Der Kommentar:
„Wir konnten die bisherige Serie recht erfolgreich gestalten, beide Partien verliefen aber knapp und Znojmo hat sich als der erwartet harte Gegner präsentiert. Es ist uns allen bewusst, dass wir gegen diese Mannschaft stets auf der Hut sein müssen, Fokussierung und Konzentration stehen im Vordergrund, denn die Adler verfügen über Einzelspieler, die Nachlässigkeiten umgehend bestrafen können. Wir werden alles dafür tun, den dritten Sieg in dieser Serie einfahren zu können, und hoffen dabei auf die Unterstützung einer vollen Halle.“ (Tomáš Duba, Torhüter EC-KAC)
Medieninfo: KAC
02.03.2017