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Am Freitag ist die Motorsportlegende John Surtees in London im Alter von 83 Jahren verstorben. Der Engländer ist bis heute der einzige Fahrer der sowohl den Motorrad- als auch den Formel-1-Weltmeistertitel gewinnen konnte.

Vor einem Monat wurde John Surtees mit akuter Atemnot ins St. Georges Hospital in London eingeliefert. Am Freitag verstarb der 83-Jährige auf der Intensivstation des Krankenhauses. Das teilte die Familie des Ex-Weltmeisters mit. „John war ein liebevoller Ehemann, Vater, Bruder und Freund. Er war außerdem eine der wahren Größen des Motorsports. Wir trauern um den Verlust eines unglaublichen, freundlichen und liebenden Mannes und sein erstaunliches Leben“, schrieb die Familie von John Suurtees.

Der Engländer geht als Legende in die Geschichtsbücher des Motorsports ein. Sowohl auf zwei wie auf vier Rädern krönte sich John Suurtees zum Weltmeister. In den Jahres 1958, 59 und 60 gewann er den Titel in der Motorrad-Königsklasse als auch in der 350-ccm-Klasse. 1964 konnte der Engländer auch in der Formel 1 (Anm.: Debütrennen 1960) den Titel einfahren. Dies gelang ihm mit Ferrari. In 111 Grand Prix Starts konnte John Suurtees sechs Rennen gewinnen.

In etlichen Statements wurde der Engländer als „eine Legende auf zwei und vier Rädern“ gewürdigt.

1996 wurde John Surtees in die Hall of Fame des internationalen Motorsports aufgenommen. Seine Liebe dazu blieb auch bis ins hohe Alter. Mit weit über 80 Jahren bestritt er noch Legendenrennen mit dem Auto und dem Motorrad. 2016 wurde John Surtees von Queen Elisabeth II in den Rang eines „Commander of the Order of the British Empire“ erhoben.

Im Leben des Engländers gab es einige Schattenseiten. Im Jahr 1965 hatte er mit einem Lola-Sportwagen einen schweren Unfall. Diesen überlebte John Surtees mit lebensbedrohlichen Verletzungen. Am 19. Juli 2009 verlor der Engländer bei einem Formel-2-Rennen in Brands Hatch seinen 18-Jährigen Sohn John der tödlich verunglückte.

11.03.2017


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