Am Freitag kommt es in der ÖFB Frauen Bundesliga zum Duell NÖSV Neulengbach vs. SKN St. Pölten. In der ÖFB Frauen Bundesliga könnte bereits am heutigen Freitag die Entscheidung um den Meistertitel fallen. Mit einem Sieg im Spitzenspiel bei Verfolger NÖSV Neulengbach könnte der SKN St. Pölten den dritten Titel in Serie fixieren. Spannung verspricht im Rahmen der 15. Runde auch das Fernduell um den Klassenerhalt zwischen FC Südburgenland, Wacker Innsbruck und LUV Graz/DFC Leoben.
SKN St. Pölten will mit Sieg im Derby dritten Meistertitel fixieren
In den vergangenen Jahren versprach kaum ein Duell in der ÖFB Frauen Bundesliga soviel Spannung wie das Derby zwischen Ex-Serienmeister NÖSV Neulengbach (2.) und dem amtierenden Champion SKN St. Pölten (1.). Besondere Brisanz verspricht vor dem Spitzenspiel am heutigen Freitag die Tatsache, dass der SKN mit einem Sieg den dritten Meistertitel en suite fixieren kann. „Drei Punkte und es wäre erledigt“, rechnet SKN-Co-Trainerin Liese Brancao vor und fügt hinzu: „Die Rivalität ist groß, Neulengbach ist auf eigener Anlage immer schwer zu schlagen, aber wir wissen um ihre Stärken und Schwächen.“ Aufgrund der Tabellensituation – der NÖSV liegt sechs Punkte vor Sturm Graz auf Rang zwei – können die Gastgeberinnen befreit aufspielen. „Für uns ist es eine Art ‚Bonusspiel’. Wir können nur profitieren und Erfahrung sammeln“, sagt Neulengbach-Trainer Thomas Richter, der bereits die weitaus wichtigere Begegnung im Hinterkopf hat: „Das Spiel ist auch eine Art Vorbereitung auf das Cupfinale.“ – am 20. Mai spielen beide Teams um den ÖFB Ladies Cup.
Landhaus will Erfolgslauf auch in Bergheim fortsetzen
Die Rückrunden-Tabelle weißt den USC Landhaus (4.) und den FC Bergheim (7.) vor dem direkten Duell am Samstag in Salzburg auf den Plätzen drei und vier aus. „Wir haben einen guten Lauf, sind gut drauf und fahren nach Bergheim, um drei Punkte zu machen“, lautet die Kampfansage von USC-Trainer Andreas Radakovits, gerne noch andauern sehen würde. Aber auch auf Seiten von Aufsteiger Bergheim ist das Selbstvertrauen nach dem jüngst fixierten Klassenerhalt groß. „Wir haben in der Rückrunde ebenfalls erst ein Spiel verloren, können den Ausfall von Sarah Sturm kompensieren und werden am Samstag mit Sicherheit nicht defensiv auftreten“, sagt FCB-Trainer Sepp Bauer.
Kehrt Kleinmünchen gegen LUV Graz in die Erfolgsspur zurück?
Hinter Union Kleinmünchen (4.) liegen harte Wochen. Die vier Bundesliga-Spiele seit Rückrunden-Start brachten den Oberösterreicherinnen lediglich drei Punkte ein. Zunächst setzte es gegen die Topteams der Tabelle (NÖSV Neulengbach, SK Sturm) Niederlagen, ehe das Team von Trainer Gerald Reindl zuletzt auch gegen USC Landhaus verlor. „Wir wollen endlich wieder punkten. Das kann aber nur gelingen, wenn das Team die Torchancen verwertet und defensiv kompakt steht“, weiß auch Sektionsleiterin Andrea Binder. Sandra Mayrhofer und Sarah Lackner fallen aus. Ganz andere Sorgen hat der LUV Graz/DFC Leoben vor dem Aufeinandertreffen am Sonntag. Die Steirerinnen kassierten zuletzt ein 1:14 gegen St. Pölten und sehnen sich nach Wiedergutmachung.
Wacker mit viel Offensivpower gegen SKV Altenmarkt
Der abstiegsbedrohte FC Wacker Innsbruck (10.) rechnet sich im Heimspiel gegen den SKV Altenmarkt (6.) am Sonntag einen Punktgewinn aus. „Wir haben in der Vorwoche bereits sehr gut gespielt, diesmal legen wir es offensiver an, Hopp oder Tropp“, gibt Trainerin Katharina Pregartbauer die Richtung vor. Stefanie Kranebitter und Christine Wiedmayr werden fehlen. Die Gäste vom SKV Altenmarkt verzeichneten seit Rückrundenstart erst einen Sieg und könnten mit einer vollen Punkte-Ausbeute am Sonntag zur oberen Tabellenhälfte aufschließen.
FC Südburgenland fordert Sturm Graz
Der FC Südburgenland wechselte kürzlich den Trainer. Weil Josef Kirchberger nicht mehr zur Verfügung stand, übernahm Peter Maierhofer, der das Team bereits 2009 betreute. Am Sonntag trifft der Tabellenachte auf den SK Sturm Graz (3.). „Unser neuer Trainer wird die Marschroute vorgeben“, zeigt sich Kapitänin Susanna Koch optimistisch, wohlwissend, dass ein Punkt gegen die Favoritinnen aus Graz im Abstiegskampf goldwert wäre. „Dazu bedarf es zwar auch ein bisschen Glück, aber Bergheim hat auch einen Punkt gemacht“, so Koch nach dem 1:1 zwischen Sturm und Bergheim in der Vorwoche. „Ja, das Unentschieden war nicht optimal“, gesteht Sturm-Coach Markus Hiden ein. Seine Mannschaft soll am Sonntag zurück auf die Siegesstraße finden: „Wir werden unsere Leistung abrufen und Einiges besser machen als gegen Bergheim.“
ÖFB Frauen Bundesliga, 15. Runde
Freitag, 28. April
18:00 Uhr NÖSV Neulengbach : SKN St. Pölten
Samstag, 29. April
14:00 Uhr FC Bergheim : USC Landhaus
15:00 Uhr Union Kleinmünchen : LUV Graz/DFC Leoben
Sonntag, 30. April
13:30 Uhr FC Wacker Innsbruck : SKV Altenmarkt
15:00 Uhr FC Südburgenland : SK Sturm Graz
Medieninfo: Bundesliga
28.04.2017