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Der erste Spieltag der letzten Runde des Grunddurchgangs in der Basketball Bundesliga brachte Klarheit über die Viertelfinalpaarungen der Playoffs. Der WBC Wels eroberte im direkten Showdown gegen die Traiskirchen Lions den fünften Tabellenplatz und trifft somit im Viertelfinale auf den BC Vienna. Die Lions hingegen müssen nach der 71:80 Niederlage in Wels, gegen die bulls Kapfenberg ran, das wahrscheinlich zurzeit heißeste Team der Liga. Erstmal eine kurze Verschnaufpause bekommen die Gunners Oberwart nach dem Derby-Erfolg gegen Fürstenfeld Panthers. Als Erster des Grunddurchgangs überspringt der amtierende Meister das Viertelfinale und wartet auf seinen Semifinalgegner, der im Duell zwischen Wien und Wels ermittelt wird. Abgeschlossen wird der Grunddurchgang am Freitag mit den beiden Begegnungen UBSC Graz gegen Swans Gmunden und Klosterneuburg Dukes gegen bulls Kapfenberg, die allerdings keinen Einfluss mehr auf Playoff-Paarungen oder Platzierungen haben.

Kein taktieren gab es zwischen dem WBC Wels und den Traiskirchen Lions im direkten Duell um den fünften Platz. Die Lions starteten angeführt von einem groß aufspielenden Fabricio Vay (26 Punkte) offensiv wie aus der Pistole geschossen. Schnell eroberten die Niederösterreicher einen zweistelligen Vorsprung. In der Defensive ließen die Löwen jedoch zu viele zweite Chance zu und ließen die notwendige Intensität vermissen. Wenig überraschend, konnte man sich doch aufgrund der äußerst angespannten Personalsituation – Florian Trmal, Benedikt Güttl und Terrence Ayree fehlten – keine unnötigen Fouls leisten. Der WBC, bei dem Lorenzo O’Neal sein Comeback feierte, kämpfte sich Punkt für zurück und verkürzte bis zur Halbzeit auf einen Punkt. Auch in der zweiten Hälfte agierten die Welser deutlich kontrollierter als noch in den Spielen zuvor, mit nur sieben Turnover verbuchten sie ein season-low. Anders als die Lions, denen nach einigen Unkonzentriertheiten 16 Turnover unterliefen. Durch die deutlich bessere Trefferquote von außerhalb der Dreipunktelinie (42%) hielten sich die Löwen trotzdem lange im Spiel und brachten gar noch eine knappe Führung in den finalen Abschnitt. Dort ging den Niederösterreichern allerdings die Luft aus, mussten doch drei Löwen durchspielen- Während den Niederösterreichern lediglich acht Punkte gelangen, hatten die Welser noch etwas mehr Reserven und sicherten sich angeführt von Davor Lamesic (22 Punkte) und Kevin Payton (18 Punkte – season high) den wichtigen Sieg und damit den fünften Tabellenplatz.

Die Gunners Oberwart beenden den Grunddurchgang mit einem souveränen Derby-Sieg gegen die Fürstenfeld Panthers. Ohne Andell Cumberbatch und Georg Wolf kontrollieren die Südburgenländer die Begegnung. Eine starke Leistung in der Defensive ließ die Steirer ihren gewohnten Wurfrhythmus nicht finden. Lediglich 34% der Fürstenfelder Würfe fanden ihr Ziel. Die Bretter wurden vom amtierenden Meister klar dominiert, mit 54 gepflückten Boards stellten sie einen neuen Saisonrekord auf. Vor allem Benjamin Blazevic langte kräftig zu. Mit 14 Punkten und 14 Rebounds führte er sein Team in beiden Kategorien an. Bei den Panthers hielt vor allem Jakob Ernst dagegen. Mit vier von neun Dreiern war er einer der wenigen Fürstenfelder, der sein Visier gut eingestellt hatte. Am Ende setzten sich die Gunners souverän mit 74:60 durch und warten nun auf ihren Semifinalgegner der im Duell zwischen Wien und Wels ermittelt wird.

Die Spiele der 35. Runde in der Übersicht:
WBC Wels – Traiskirchen Lions
80:71 (18:25, 40:41, 62:63)
Gunners Oberwart – Fürstenfeld Panthers
74:60 (21:16, 42:28, 55:39)
UBSC Graz – Swans Gmunden
Freitag, 19:00 Uhr in der Unionhalle Graz A
Klosterneuburg Dukes – bulls Kapfenberg
Freitag, 19.30 Uhr im FZZ Happyland Klosterneuburg

Die Spiele der 35. Runde im Detail:
WBC Wels Traiskirchen Lions
80:71 (18:25, 40:41, 62:63)


Kevin Payton, Spieler WBC:
„Wir wollten den Sieg unbedingt und er war enorm wichtig für die Serie gegen Wien und unser Selbstvertrauen.“

Stefan Grassegger, Assistant Coach der Lions: „Wir haben es leider nicht geschafft die 40 Minuten Energie zu halten, haben zu viele Offensive-Rebounds zugelassen. Hilft nichts, trotz allem werden wir uns jetzt auf Kapfenberg vorbereiten.“

Mike Coffin, Headcoach WBC „Wir haben rechtzeitig zum Play-off Start unser wahres Gesicht gezeigt. Ich freu mich auf die Serie gegen Wien.“

Benedikt Danek, Spieler der Lions
: „Es war ein sehr knappes Spiel auf Augenhöhe. Wir als Mannschaft und besonders ich hatten zu viele Turnover um das Spiel zu gewinnen, auch die Rebounds waren zu wenig.“

Gunners Oberwart Fürstenfeld Panthers
74:60 (21:16, 42:28, 55:39)

Chris Chougaz, Headcoach Gunners: „Ein unglaublicher Grunddurchgang geht mit einem Klubrekord von 27 Siegen für uns zu Ende. Wir müssen uns jetzt für die Playoffs vorbereiten. Alle gemeinsam – die Fans und die Mannschaft
– werden jetzt probieren den Titel zu verteidigen.“

David Jandl, Spieler der Panthers: „Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Wir haben unser Glück zu oft vom Dreier gesucht, das ist leider nicht aufgegangen. Für uns startet jetzt der Urlaub.“

Jakob Szkutta, Spieler der Gunners:
„Wir haben unser letztes Spiel im Grunddurchgang souverän gewonnen. Wir haben in der Defense gut gespielt und in der Offensive die freien Würfe bekommen.“

Pit Stahl, Headcoach der Panthers: „Für ein völlig bedeutungsloses Spiel haben wir uns ganz gut verkauft. Mit unserer üblichen Wurfquote hätten wir eine Chance gehabt. Die war heute leider nicht da, deswegen hat Oberwart verdient gewonnen.“

Presseinfo Admiral Basketball Bundesliga/ABL/red.

28.04.2017


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