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Am Sonntag wurde die 31. Runde der Tipico Bundesliga abgeschlossen. In der TV Sendung „Talk & Tore“ war ua der Ex-Admira Trainer Oliverer Lederer zu Gast. Dieser bekam heute von den Verantwortlichen der Admira ein Stadionverbot ausgesprochen.

Nach seinem Abgang von den Niederösterreichern ein weiterer Tiefpunkt im Verhältnis beider Vertragsparteien.

Hier haben wir die Stimmen zur Sendung …

Oliver Lederer:
… über das plötzliche Stadionverbot bei Admira: Ich war sehr überrascht und sehr enttäuscht. Ein Stadionverbot auszusprechen, das bedeutet sehr viel. In den letzten zehn Jahren wurden zwei Stadionverbote in der Südstadt ausgesprochen. Einer davon hat fast die Südstadt abgefackelt. Und der Zweite bin ich. Das überschreitet aus meiner Sicht eine Grenze. Man wird schauen ob man das lösen kann.

kontert die Kritik von Admira-Manager Amir Shapourzadeh nicht: Ziemlich harte Worte, die er gefunden hat. Ich werde aber heute Abend nicht grundlegend darauf eingehen, weil aus meiner Sicht ein Schlussstrich gezogen werden muss. Fakt ist, dass das Angebot, den Vertrag von meiner Seite zu beenden, schriftlich dokumentiert ist. Das möchte ich betonen. Je länger Admira braucht um das zu bestätigen, desto höhere Kosten entstehen. Ich bin für jeden Tag dankbar, wo wir früher auflösen.

hat sich auf die Zeichnungsberechtigung von Admira-Präsident Philip Thonhauser verlassen: Mein Manager Christian Sand ist per E-Mail informiert worden, dass der Vertrag mit der Admira zu den vereinbarten Konditionen aufgelöst wird. Nun wurde mir mitgeteilt, dass der Präsident in Zukunft meine Sachen nicht mehr absegnet. Amir Shapourzadeh wurde nun für mich als zeichnungsberechtigt angegeben. Wenn ich ein gutgläubiger Mensch bin, dann fasse ich das als Einladung auf mich an den Verhandlungstisch zu setzen und werde dieser Einladung gerne nachkommen.

… über den Image-Schaden für Admira: Was mich an der Situation unheimlich stört, die Admira ist sehr erfolgreich. Trainer Damir Buric hat es verstanden, der Admira ein neues Gesicht zu geben. Durch das Flyeralarm-Engagement hat die Admira zum ersten Mal die Möglichkeit bekommen, die Lizenz in erster Instanz zu bekommen. Es ist alles rosig. Und dann ist dieses Thema zwischen mir und dem Verein immer da und sorgt für negative Presse. Das möchte ich nicht. Ich möchte dem Verein auf keinem Fall etwas Böses sondern will nur meinen Weg gehen. Und wenn es keinen Job als Fußballtrainer gibt, dann hätte ich zumindest gerne die Möglichkeit, bei Sky das Ganze aus einer anderen Sicht zu beleuchten.

Christoph Freund:
… über die Barcelona-Gerüchte rund um Trainer Oscar Garcia: Dass er mit dem FC Barcelona in Verbindung gebracht wird, ist für ihn und auch für uns als Verein eine große Auszeichnung. Er sagt auch zu mir, dass es nur Gerüchte sind. Es ist die Wahrheit, was er zu mir sagt und hoffentlich auch, was er zu den Medien sagt. Er gibt keine Floskeln von sich und ist kurz angebunden. Ich glaube schon, dass irgendwas dran ist. Sie kennen ihn in Barcelona. Er weiß das gut einzuschätzen. Und sollte es so sein, dann kommt er auf uns zu. Wenn Barcelona ihn haben will, dann wird es auch eine Einigung geben.

… über die Wichtigkeit des Youth League-Gewinns: Man könnte das Geld auch anders investieren. Wir haben uns ganz klar entschieden und das ziehen wir auch durch. Bei Spielern mit 15, 16 oder 17 Jahren können wir auch mit großen Vereinen mithalten, was uns mit 21, 22 oder 23 nicht mehr gelingen würde.

… über viele Leipzig-Millionen für Salzburg: Es ist nicht so, dass Spieler nur nach Leipzig transferiert werden. Der Spieler entscheidet, wo er hingeht. Die Spielphilosophie ist ähnlich. Das ist ein großer Vorteil für junge Spieler, um bei einem neuen Verein Fuß zu fassen.

macht sich bezüglich der UEFA für kommende Saison keine Sorgen: Ich sehe es relaxed. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Ich bin davon überzeugt, dass Salzburg nächstes Jahr Champions-League-Qualifikation spielen wird. Ich habe zwar nicht den Einblick, aber ich gehe davon aus, dass Leipzig nächstes Jahr Champions-League spielen wird.

… über die Bundesliga-Reform und die neue zweite Liga: Es ist trotzdem Männer-Fußball. Es kann sein, dass wir unsere zweite Mannschaft nocheinmal um 0,5 Jahre verjüngern werden. Ich denke, dass auch in Zukunft die zweite Liga für uns eine sehr wichtige Plattform sein wird.

… über den bis Sommer zu Grasshoppers verliehenen Stürmer Munas Dabbur: Er wird definitiv zurückkommen und auf diesen Spieler freue ich mich auch sehr. Ich bin davon überzeugt, dass er für uns ein ganz wichtiger Spieler ab Sommer werden wird.

Presseinfo Sky Austria/red.

30.04.2017


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