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Am Sonntag konnte Walter Wels das Spitzenspiel der easyTherm Tischtennis Bundesliga gegen den Tabellenzweiten, die SG Stockerau, ganz klar mit 4:0 für sich entscheiden und damit den Grunddurchgang gewinnen. Die Oberösterreicher sind zudem die erste Mannschaft, die alle 18 Spiele des Grunddurchgangs für sich entscheiden konnte. Beide Mannschaften treffen am 20. Mai beim großen Finalturnier erneut aufeinander. Bereits am Samstag konnte sich der UTTC Oberwart mit 4:1 gegen ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen durchsetzen. Ebenfalls am Samstag besiegte zudem die Turnerschaft Innsbruck den TTV Wiener Neudorf.

SG Stockerau geht in Wels unter
Am Sonntag trafen in Wels Tabellenführer Walter Wels und die SG Stockerau, der erste Verfolger der Welser, aufeinander. Es ging um nicht weniger, als den Sieg im Grunddurchgang der easyTherm Tischtennis Bundesliga. Die Gäste aus Niederösterreich benötigten einen vollen Erfolg, um die Oberösterreicher noch zu überholen. Für Walter Wels ging es, neben dem Sieg im Grunddurchgang, um einen Rekord. Noch nie hatte eine Mannschaft alle 18 Spiele des Grunddurchgangs gewinnen können. Den Anfang machten Mihai Bobocica, der italienische Landesmeister im Dress von Walter Wels und Altmeister Weixing Chen für die SG Stockerau. Zu Beginn hatte der Italiener große Schwierigkeiten mit den giftigen Verteidigungsbällen des Routiniers und musste Satz Eins abgeben. In weiterer Folge konnte sich Bobocica allerdings steigern und sich, dank einer konzentrierten Leistung, mit 3:1 durchsetzen. Walter Wels hatte somit den ersten Schritt zum 18. Erfolg gesetzt. Im zweiten Single trafen zwei Linkshänder aufeinander. Für die SG Stockerau trat Jungnationalspieler David Serdaroglu an die Platte, für die Gastgeber der Serbe Zsolt Petö. Petrö begann famos und gewann den ersten Satz mit 11:5. Serdaroglu konnte jedoch zurückschlagen und gewann den zweiten Durchgang. Im dritten Satz war Petö in der entscheidenden Phase dann der Glücklichere und gewann mit 12:10. Der vierte Satz wogte hin und her. Anfangs hatte Serdaroglu Vorteile, schlussendlich behielt aber wieder Petö die Oberhand und brachte Walter Wels mit 2:0 in Führung. Vizestaatsmeister Dominique Plattner hatte es nun, bereits im dritten Einzel in der Hand, den Sieg der Welser im Grunddurchgang zu fixieren. Plattner spielte gegen Janos Jakab, den ungarischen Legionär der Stockerauer entfesselt auf. Jakab, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte, war chancenlos und unterlag 0:3. Damit führte Walter Wels 3:0 und hatte den Sieg im Grunddurchgang unter Dach und Fach gebracht. Nun wollten die Oberösterreicher natürlich auch den Sieg. Das Doppel wurde zum Spiegelbild des, aus Stockerauer Sicht, verkorksten Nachmittags. Jakab/Serdaroglu führten gegen Petö/Plattner bereits mit 2:0 in den Sätzen, mussten sich schlussendlich aber mit 2:3 geschlagen geben. Wels konnte damit den angestrebten Bundesligarekord fixieren. In drei Wochen treffen beide Mannschaften, im Zuge des Bundesliga-Finalturniers, wieder aufeinander. Man darf gespannt sein, welche Lehren die SG Stockerau aus der heutigen Niederlage ziehen wird. Walter Wels hat, neben den drei heute erfolgreichen Spielern, noch den starken chinesischen Legionär Jianjun Wang im Talon.

UTTC Obwart hält ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen in Schach
Bereits am Samstag empfing der UTTC Oberwart den ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen, aufgrund eines Platztausches, in Oberwart. Die beiden Teams treffen ebenfalls bereits in drei Wochen, im Zuge des Finalturniers erneut aufeinander, daher versuchte Mauthausen diesmal einen taktischen Schachzug. Simon Pfeffer, der nominell stärkste Spieler, wurde auf Position Drei aufgeboten. Diese Variante führte jedoch nicht zu einem zählbaren Erfolg. Im ersten Spiel des Nachmittags stand Martin Storf gegen den Oberwarter Victor Vajda auf verlorenem Posten und musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Die Führung der Gastgeber konnte Dominik Habesohn in der Folge ausbauen. Er überließ dem routinierten Bernhard Kinz-Presslmayer keinen Satz und brachte den UTTC Oberwart somit mit 2:0 in Führung. Nun traf Pfeffer auf Mathias Habesohn, bereits eine Pflichtpartie für den ASKÖ Glas Wiesbauer Mauthausen. Pfeffer konnte die Erwartungen seines Teams auch erfüllen und verkürzte, durch einen Viersatzerfolg, auf 1:2. Als nächstes stand das Doppel auf dem Programm. Pfeffer/Kinz-Presslmayer konnten M.Habesohn/Vajda voll fordern, mussten sich aber schlussendlich mit 2:3 geschlagen geben. Dominik Habesohn war es nun vorbehalten, den Sack für das gastgebende Team zuzumachen. Dies gelang dem jüngsten der Habesohn-Brüder auf überzeugende Art und Weise. Er besiegte Storf in drei Sätzen und sicherte dem UTTC Oberwart damit den 4:1 Sieg, sowie den fünften Rang im Grunddurchgang der easyTherm Tischtennis Bundesliga.

Zwei Wiener Neudorfer verlieren in Innsbruck
Im zweiten Match des Samstags war der TTV Wiener Neudorf in Tirol, bei der Turnerschaft Innsbruck, zu Gast. In Wiener Neudorf hatten sich die beiden Mannschaften Unentschieden getrennt. Die Niederösterreicher hatten die Möglichkeit, bei einem vollen Erfolg in Innsbruck, noch an der Turnerschaft vorbeizuziehen und sich den siebenten Platz im Grunddurchgang zu sichern. Dieses Unterfangen war allerdings von Beginn an kaum realisierbar, da die Niederösterreicher nur zu zweit nach Innsbruck angereist waren. Jaromir Truksa war nicht mit von der Partie, nur Maciej und Wojciech Kolodziejczyk traten den Gastgebern entgegen. Der junge Maciej Kolodziejczyk musste sich im ersten Spiel, im Duell der Jungstars, dann gleich dem Tiroler Stefan Leitgeb geschlagen geben. Vater Wojciech konnte im zweiten Einzel Christoph Maier in fünf Sätzen niederringen und somit für den Ausgleich sorgen. Das dritte Einzel und das Doppel gingen in der Folge kampflos an die Turnerschaft Innsbruck, ehe Wojciech auch gegen Leitgeb im Entscheidungssatz erfolgreich blieb. Maciej hatte nun die Chance, durch einen Erfolg gegen Maier, für ein Remis zu sorgen. Maier konnte jedoch seine Routine ausspielen und gewann sicher mit 3:0. Durch diesen 4:2 Erfolg konnten sich die Tiroler den siebenten Platz sichern.

Medieninfo Tischteis Bundesliga

30.04.2017


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