Ein riesengroßer Stein wartet am Donnerstag auf die Black Wings Linz, aber die Linzer wollen ihn überwinden. Die Mannschaft von Troy Ward ist zu Gast bei den Vienna Capitals und fordert nicht nur den aktuellen EBEL Champion, sondern auch einen Seriensieger.
Saisonübergreifend haben die Vienna Capitals nun schon 17 Mal in Folge gewonnen und sind damit auf Rekordkurs. Der Rekord vom KAC ist mit dieser Marke bereits egalisiert, nun will der Titelverteidiger und aktuelle EBEL Meister den alleinigen Eintrag in den Statistikbüchern der Erste Bank Eishockey Liga. Im Weg wollen den Wienern dabei die LIWEST Black Wings stehen, die allerdings als Außenseiter die Reise in die Bundeshauptstadt antreten.
Nach der unnötigen Niederlage am Sonntag gegen den VSV sah Troy Ward einerseits durchaus auch positive Dinge. „Wir haben einiges gut gemacht, haben zwei Mal eine Zweitoreführung aufgebaut, das Power Play hat endlich auch funktioniert“, so der Coach der Linzer. „Aber wir haben das Spiel nicht gut verwaltet, das müssen wir lernen. Es geht darum für das Team zu spielen und nicht für einen Selbst. Das hat mir nicht gefallen, aber das gehört zur Entwicklung einer Mannschaft dazu.“
Wie weit das Team der Stahlstädter schon ist wird sich am Donnerstag weisen, wenn es gegen den Meister geht. Die Vienna Capitals haben die ersten vier Spiele der Saison gewonnen, sind mit dem Punktemaximum und einem eindrucksvollen Torverhältnis von 20:3 Treffern das beste Team der Liga. Letzte Saison standen sich die beiden Mannschaften sechs Mal gegenüber – die Capitals sollten vier Partien davon für sich entscheiden.
Aber das ist die Vergangenheit, die Mannschaft von Troy Ward will sich auf die Zukunft konzentrieren und das angepeilte System in jedem Spiel etwas besser implementieren. „Das was uns am Sonntag im ersten Drittel geboten wurde hat mir schon recht gut gefallen, so stelle ich mir das vor“, meinte Manager Christian Perthaler. „Wir haben gewusst, dass es gerade zu Beginn Spiele geben wird, in denen etwas schiefgehen kann. Das System ist neu, wir spielen mit einer jungen Abwehr und die Stürmer müssen ihre neuen Rollen im Backcheck erst richtig umsetzen. Das wird schon, man sieht grundsätzlich schon die Fortschritte.“
Die wird man am Donnerstag brauchen, um die Vienna Capitals zu fordern. Vor allem in der Defensive heißt es, sich für die Mannschaft aufzuopfen und über 60 Minuten alles zu geben. Dabei wird man womöglich auf die Dienste von Dan DaSilva verzichten müssen. Der aktuell beste Scorer nicht nur der LIWEST Black Wings, sondern der gesamten Liga (7 Scorerpunkte, Platz 1 gemeinsam mit dem Wiener Rafael Rotter) ist für das Match fraglich. Er verletzte sich in der Schlussphase des Duells gegen den VSV und soll erst am heutigen Mittwoch wieder aufs Eis zurückkehren.
Nach diesem schweren Auswärtsspiel am morgigen Donnerstag wartet am Sonntag das nächste Heimspiel auf die Linzer: die Bulldogs aus Dornbirn sind dann zu Gast in der Keine Sorgen EisArena (Bully 17:45 Uhr). Tickets für das Match gibt es noch im Vorverkauf bzw. auch an der Abendkassa und online.
Donnerstag, 21. September 2017, 19:15 Uhr
Vienna Capitals – LIWEST Black Wings Linz
Schiedsrichter: Nikolic, Siegel, Nemeth, Sparer
Medieninfo Black WingsLinz
20.09.2017