In der 2. Runde der Champions League traf RB Leipzig auswärts auf Besiktas Istanbul. Die Hasenhüttl Truppe musste sich 0:2 geschlagen geben. Die Tore fielen bereits in der ersten Hälfte.
Borussia Dortmund musste zuhause gegen Real Madrid antreten. Real Star Ronaldo zeigte wieder seine Klasse und erzielte beim 3:1 Sieg der Spanier zwei Tore.
Peter Bosz (Trainer Borussia Dortmund):
… zum Spiel: „Wir waren im Defensivverhalten heute sehr schlecht, das war nicht das Niveau von Dortmund. Klar, wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt, aber das müssen wir besser machen. Wir waren nicht im Spiel, haben keinen Druck auf den Ball bekommen und waren jedes Mal einen Schritt zu spät. Das müssen wir analysieren und in der Zukunft besser machen.“
… zum super Start der Borussia in der Bundesliga (vor dem Spiel): „Ich bin froh, dass es sehr gut läuft. Aber ich weiß auch, dass es noch andere Momente in dieser Saison geben wird. Das ist Fußball.“
Roman Bürki (Torwart Borussia Dortmund): „Wir haben uns sehr schwer getan, unser Spiel durchzuziehen. Wir wollten hoch pressen, aber Real hat sich immer sehr gut gelöst. Die individuelle Klasse ist unglaublich. Wir haben unseren Stil, den wir auch in der Liga durchziehen. Heute haben wir die Grenzen aufgezeigt bekommen, Real war das bessere Team. Bei uns ist einiges schief gelaufen.“
Gonzalo Castro (Borussia Dortmund): „Man sieht, dass Real Madrid abgezockt ist. Wir haben in der zweiten Halbzeit die Riesenchance zum 1:1 und kassieren im Gegenzug das 0:2. Wir haben es versucht und alles gegeben, aber wir haben ein paar große Lücken gelassen. In dem Punkt müssen wir uns noch verbessern. Aber wir bleiben bei unserer Spielidee.“
Nuri Sahin (Borussia Dortmund): „Wir haben heute gegen Real Madrid gespielt, da braucht es einen Sahnetag. Den hatten wir nicht. Dazu hatten wir auch kein Spielglück. Man muss aber auch sagen, dass Real Madrid das gut gemacht hat. Es gibt keinen Grund, die Köpfe in den Sand zu stecken. Wir müssen einfach weitermachen.“
Toni Kroos (Real Madrid): „Wir haben als Mannschaft insgesamt ein sehr gutes Spiel gemacht. Es gab nur zwei kurze Phasen, in denen wir ein bisschen nachgelassen haben. Wir hatten immer wieder gute Möglichkeiten. Wenn wir heute fünf oder sechs Tore machen, dann haben wir immer noch nicht alle Chancen genutzt. Wir hatten große Räume und müssen daraus eigentlich mehr Tore machen.“
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): „Wir waren überrascht von der Atmosphäre und nicht in der Lage dagegenzuhalten. Man hat gemerkt, dass die junge Mannschaft ein bisschen überfordert war. Das kommt nicht überraschend, da es erst unser zweites Spiel in der Champions League war. Wir können aber stolz auf die zweite Halbzeit sein. Da haben wir versucht, unseren Fußball auf den Platz zu bekommen.“
Willi Orban (RB Leipzig): „Wir haben heute gesehen, dass wir noch dazulernen müssen. Die effizientere und abgezocktere Mannschaft hat uns besiegt. Wir müssen aus dem Spiel lernen.“
Stefan Ilsanker (RB Leipzig): „Man spielt nicht jedes Wochenende vor einer Kulisse, wo man auf fünf Metern nichts mehr hört. Das haben noch nicht viele Spieler erlebt. Das war ein Lernprozess, den wir heute teuer bezahlen müssen. Wir nehmen das mit und versuchen, es in den nächsten Spielen besser zu machen.“
Sky Studiogast Markus Weinzierl:
… zur BVB-Niederlage: „Der BVB hat einen Tick zu hoch verteidigt. Die Qualität von Real Madrid hat sich ausgezahlt und Borussia Dortmund große Probleme bereitet.“
… zur Leistung von Toni Kroos: „Er war stark. Mit seiner Ballsicherheit ist der prädestiniert für dieses Spiel.“
… zur Niederlage von RB Leipzig: „Sie haben nach dem frühen Rückstand keinen Zugriff bekommen, das war Gift für ihr Spiel.“
Sky Experte Dietmar Hamann:
… zur BVB-Niederlage: „Über 90 Minuten hat Borussia Dortmund heute seinen Meister gefunden. Real Madrid war klar die bessere Mannschaft. Der BVB war in der ersten Halbzeit nicht aggressiv genug. Es ist Grundvoraussetzung, dass du läuferisch und kämpferisch besser bist als Real.“
… zur Niederlage von RB Leipzig: „Spielentscheidend waren die Fehler. Man kann nicht immer drei oder vier Tore erzielen. In der Champions League werden Fehler schneller bestraft als in der Liga. Sie müssen schnell lernen und die Fehler abstellen.“
Presseinfo Sky Austria/red.
26.09.2017