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Am Wochenende steht bereits die 2. Runde in der ZWEITEN Basketball Bundesliga an – und bringt erneut hochinteressante Duelle: Die Vienna D.C. Timberwolves (1) stehen bei den Mattersburg Rocks (6) vor ihrer ersten Bewährungsprobe. Meister Raiders Villach (11) will – nun verstärkte durch die beiden slowenischen Neuzugänge – bei den Mistelbach Mustangs (4) die klare Niederlage aus der ersten Runde vergessen machen. Die Raiffeisen Dornbirn Lions (3) und die Basket Flames (2) wollen gegen KOS Posojilnica Bank Celovec (5) bzw. die BBU Salzburg (10) weiter ungeschlagen bleiben. Im Duell von vier noch sieglosen Teams geht’s um erste Punkte: Die Wörthersee Piraten (8) empfangen Vizemeister UBC St. Pölten (7), Basket 2000 Vienna Warriors (12) trifft auf die Jennersdorf Blackbirds (9).

Mit dem höchsten Sieg der Vereinsgeschichte (109:56 gegen Basket 2000) war Titelkandidat Vienna D.C. Timberwolves in die Saison gestartet. Sie zeigten sich bereits zum Auftakt in allen Belangen mannschaftlich kompakt und „ausbalanciert“. Diese Stärke sollen nun die Mattersburg Rocks zu spüren bekommen – auch wenn der burgenländische Parkett für die „Wölfe“ in der Vergangenheit kein guter Boden war. Die letzten sechs Duelle in Mattersburg gingen an die Rocks (letzter Sieg der Timberwolves ebendort war am 7. März 2015), 2:8 lautet die Bilanz „overall on the road“. Diese Serie wollen die Burgenländer prolongieren, haben sich dafür mit einem großartigen Comeback-Sieg über St. Pölten das nötige Selbstvertrauen geholt. Vor allem „inside“ scheint die Coffin-Truppe heuer mit Hallett und Memcic zwei starke Akteure in ihren Reihen zu haben, die aber nun in „Finals-MVP“ Marko Kolaric einen ersten „Brocken“ gegenüber haben.

Kolaric’s Nachfolger in Villach – der Slowene Grega Kolarevic – soll gemeinsam mit seinem Landsmann Mesud Julevic den katastrophalen Fehlstart der Raiders ausmerzen. Nach der herben 66:92-Schlappe gegen die Flames, sind die Kärntner prompt wieder gefordert. Sie dürfen also bei den Mistelbach Mustangs erstmals in dieser Saison auf ihre beiden slowenischen Neuzugänge zurückgreifen. Simon Finzgar wird aber weiterhin fehlen. Doch die Niederösterreicher haben mit den Kärntnern noch eine Rechnung offen, wollen sich für das glatte 0:2 im letztjährigen Semifinale revanchieren. Dieses Ergebnis spiegelt jedoch die gesamt Performance der Mustangs gegen Villach wider – denn von 14 Duellen wurden erst vier gewonnen. Diesmal sollte bei den Mustangs auch Ondrej Dygryn auflaufen, der beim Auftaktsieg noch gefehlt hatte und das an sich starke Kollektiv unterstützen wird.

Entschieden haben die Raiffeisen Dornbirn Lions und die Basket Flames ihre Auftaktsiege jeweils in der zweiten Halbzeit. Beide Teams wollen daheim weitere zwei Punkte nachlegen. Die Vorarlberger empfangen KOS Posojilnica Bank Celovec, das ebenfalls (gegen Wörthersee Piraten) den Saisonauftakt erfolgreich gemeistert hat. Die beiden Teams waren in Off- und Preseason auf Konstanz aus, konnten den Großteil des Kaders halten – und zeigten sich demnach schon in guter Form. Vor allem die Offensive klappte hervorragend mit 97 bzw. 89 Punkten. Für KOS war es in der Vergangenheit immer schwer im Ländle zu bestehen. Erst eines von fünf Duellen konnte gewonnen werden.

Nach ihrem Überraschungssieg treten die Basket Flames daheim an. Sie empfangen die BBU Salzburg. Vom Papier her schon eine – wenn auch noch sehr verfrühte – wichtige Begegnung für beide Teams hinsichtlich einer möglichen Teilnahme an den Playoffs. In den vergangenen beiden Jahren matchten sich diese beiden Teams immer um den 8. Endrang. 15/16 bekamen ihn die Flames, 16/17 die BBU. Für die Heimspielpremiere sollte bei den Flames nun auch Vladimir Gavranic auflaufen können, der den Frontcourt der „Flammen“ wohl kräftig verstärkt.

Um den ersten Saisonsieg geht es in den restlichen beiden Spielen: Die Wörthersee Piraten empfangen Vizemeister UBC St. Pölten oder: Jugend gegen Routine. Das Durchschnittsalter der Piraten beträgt 21,4 Jahre, jenes vom UBC 26,1 Jahre. Die Routine hat den Niederösterreichern in den letzten Jahren auch zu einer einseitigen Bilanz gegen die Piraten geführt: Alle sechs bisherigen Duelle in der 2BL gingen an den UBC. Doch die Piraten haben – auch dank ihrer Kooperationsspieler – in der ersten Runde einen guten Eindruck hinterlassen, KOS über weite Strecken voll gefordert und wollen überraschen.

Gefordert sind in der 2. Runde auch die Jennersdorf Blackbirds: Der „Newcomer“ wirkte bei der Premiere nervös, brachte vor allem offensiv wenig zusammen (52 Punkte). Nun geht’s gegen Basket 2000 Vienna Warriors, die zum Saisonstart auch noch reichlich Lehrgeld bezahlen mussten.

29.09.2017


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