Austria Wien und AEK Athen trennen sich im zweiten Gruppenspiel der UEFA Europa League 2:2 unentschieden. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.
AEK Athen – FK Austria Wien 2:2 (1:1)
Schiedsrichter: Pawel Gil (Polen)
Thorsten Fink (Trainer Austria Wien):
…über das Spiel: „Man muss es realistisch sehen. Ich glaube, dass wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Natürlich ist es ärgerlich, wenn man das 2:2 bekommt, das ist ganz klar. Wir haben in der letzten Minute das 2:2 bekommen. Ich glaube, es war auch Abseits. Von daher ist es sehr ärgerlich. Für mich waren wir insgesamt die bessere Mannschaft. Wir waren immer gefährlich nach vorne und hatten gute Konterchancen. Die hätten wir nur besser zum 3:1 nutzen müssen. Am Ende ist es klar, dass man sich tiefer reinstellt und der Gegner mehr Druck macht. Ich glaube, wir können mit dem Ergebnis zufrieden sein. Am Ende ist es halt bitter, wenn man so spät den Ausgleich bekommt. Für den direkten Vergleich ist es kein schlechtes Ergebnis. Meine Mannschaft hat sicherlich gemerkt, dass diese Mannschaft bei uns zu schlagen ist. Es war spielerisch wieder ein sehr guter Schritt nach vorne.“
…über Patrick Pentz: „Er hat jetzt wieder eine gute Leistung gezeigt. Wir wollen das alles nicht so hoch hängen. Es geht schnell im Fußball, wenn man mal einen Fehler macht. Wir haben insgesamt hervorragende Torhüter und haben dort eine gute Ausbildung mit Franz Gruber. Am Sonntag wird er wahrscheinlich wieder im Tor stehen.“
Patrick Pentz (Torhüter Austria Wien):
…über das Spiel: „Wir haben alles gegeben und gekämpft, aber so ein Tor in der 90. Minute ist einfach nur bitter. Es wäre ein extrem wichtiger Dreier gewesen, aber wir müssen morgen schon wieder den Schalter umlegen und uns auf die Bundesliga konzentrieren.“
…über seine eigene Leistung: „Ich habe probiert der Mannschaft den Rückhalt zu bieten, den ich ihnen in Salzburg geboten habe. Für mich war die letzte Woche wirklich überragend. Es war leider kein Sieg dabei, aber dass ich zweimal wieder in unserer Kampfmannschaft spielen hab dürfen, ist wirklich überragend. Natürlich freue ich mich, dass ich beim Nationalteam (U21) dabei bin, das wünscht sich glaube ich jeder Spieler, dass man mal für sein Land spielen darf.“
Christoph Monschein (Austria Wien):
…über das Spiel: „Das Unentschieden ist sehr bitter. Es fühlt sich im Moment an wie eine Niederlage. Ich kann mich nicht freuen, obwohl wir wie wir hergefahren sind mit einem Punkt zufrieden gewesen wären. Es ist uns leider nicht gelungen den Sieg heimzubringen.“
…auf die Frage, wie er die letzten Minuten von der Bank aus erlebt hat: „Ich war komplett nervös. Ich habe mitgezittert mit der Mannschaft. Ich wäre am liebsten reingegangen und hätte genauso gekämpft wie das Team. Im Endeffekt war es dann zu wenig. Sie haben gut gespielt am Ende und haben viele Chancen kreiert, aber wir haben eigentlich super verteidigt. Das müssen wir einfach schlauer machen und noch mehr kämpfen.“
Florian Klein (Austria Wien):
…über das Spiel: „So knapp nach dem Spiel, ist es für uns wie eine Niederlage. Zum Schluss muss man es zu Ende bringen und man darf das Tor nicht mehr bekommen. Wir werden morgen zurückfliegen, regenerieren und dann ist es auch wieder abgehakt. Es bringt jetzt auch nichts, wenn wir zu enttäuscht sind. Athen ist eine Spitzenmannschaft, sie sind erster in Griechenland, das darf man nicht vergessen. Wenn man den Spielverlauf sieht, dann hätten wir uns die drei Punkte verdient. Es gibt auch Selbstvertrauen so wie wir heute aufgetreten sind. Wir müssen das jetzt verdauen und dann geht es weiter.“
…über Patrick Pentz: „Es ist das zweite Spiel hintereinander, wo er wirklich sensationell spielt. Wir hoffen natürlich, dass es so weitergeht.“
Ismael Tajouri (Austria Wien):
…über den späten Gegentreffer: „Natürlich ist es sehr, sehr bitter für uns, wenn das Tor Abseits ist. Wir sind eine sehr junge Mannschaft und aus Fehlern lernt man. Das wird uns noch stärker machen.“
…über sein erstes Europa-League-Tor: „Unbeschreiblich, diese Minute werde ich nicht so schnell vergessen. Ich freue mich natürlich, dass ich heute mein erstes Europa-League-Tor erzielen konnte.“
Damir Canadi (Trainer Atromitos Athen):
…über seine Tätigkeit bei Atromitos Athen: „Atromitos Athen hat hier ein riesen Standing und ist ein sehr gut geführter Klub. Deswegen macht es sehr viel Spaß hier zu arbeiten. Mit dem ganzen Paket, was wir zur Verfügung haben, wollen wir die Großen ärgern.“
…über den Überfall: „Es war sicherlich für uns keine leichte Situation, für die ganze Familie. Für meine Frau, für mein Kind und für mich, die gerade zu dem Zeitpunkt auch in der Wohnung waren. Wir haben im Zimmer geschlafen, wo es passiert ist. Wenn man aufwacht und das mitbekommt und dann doch sehr diesig war, weil wir mit einem Spray wahrscheinlich k.o. gegangen sind. Es war eine ganz besondere Situation, sehr schwierig zu verarbeiten. Ich denke, gerade mental hängt bei allen noch etwas nach. Bei meiner Tochter auch, die jetzt natürlich gerade in der Nacht nicht leicht einschläft. Das muss man jetzt auch gut begleiten und wird auch vorbeigehen. Das kann auf der anderen Seite, glaube ich, überall passieren. Das kann genauso gut in Wien passieren. Es ist auch Freunden von mir schon passiert. Trotz alledem ist es in Athen sehr, sehr schön. Wir lassen uns das auch nicht vermiesen.“
Heribert Weber (Sky Experte):
…über Austria Wien: „Die Austria hat nach dem Führungstreffer das Offensivspiel eingestellt. Sie haben nur noch versucht diesen Vorsprung zu verteidigen. Das geht meistens schief. Die Griechen sind immer stärker geworden. Der Tormann hat in Wirklichkeit fast alles gehalten, was zu halten war. Wenn man dann so spät den Ausgleich bekommt, dann ist man natürlich enttäuscht. Noch mehr enttäuscht ist man, wenn man den Ausgleicht bekommt und das Tor Abseits war. Allerdings hätte schon viel früher der Ausgleich fallen können, weil die Griechen genug Chancen gehabt haben um zumindest das 2:2 zu erzielen.“
Toni Pfeffer (Sky Experte):
…über Austria Wien: „Sie hätten es sich heute durchaus verdient gehabt die Partie zu gewinnen, aber im Endeffekt ist es sich um ein, zwei Minuten nicht ausgegangen.“
…über Patrick Pentz: „Der lässt überhaupt keine Schwächen erkennen. Das ist fast beängstigend, weil er zum ersten Mal überhaupt international gespielt hat. Man hatte nie das Gefühl, dass er unsicher wird. Es macht schon viel Freude, wenn man da zuschaut. Er strahlt schon eine gewisse Ruhe aus mit diesem jungen Alter. So wie er jetzt agiert, ist schon europäische Klasse.“
Medieninfo Sky Sport Austria
29.09.2017