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Für Österreichs Handball Frauen Nationalteam startete vergangenen Mittwoch die Qualifikation zur EURO 2018. Bei der Auslosung im April landete man mit Olympiasieger Russland, Rumänien und Portugal in einer wahren Hammergruppe. Nach der 25:36-Auftaktniederlage gegen Rumänien, bestreitet das Team von Head Coach Herbert Müller sein erstes Heimspiel diesen Samstag gegen Olympiasieger Russland. Das Spiel wird als Doppelveranstaltung mit dem Wiener Derby in der spusu HLA, SG Handball Westwien vs. HC Fivers WAT Margareten, in der Südstadt ausgetragen und im TV und Internet übertragen. Kurz vor Anpfiff wird die langjährige Kapitänin Katrin Engel nach ihrem Rücktritt verabschiedet und geehrt.

„Diese Quali ist erneut für uns die Chance uns mit den Allerbesten zu messen“, sagt Teamchef Herbert Müller zu dem ersten Heimspiel und der EM-Qualigruppe 4.

Im Auftaktspiel gegen Rumänien konnten die Österreicherinnen erneut gut mithalten, brachte sich durch technische Fehler und Fehlwürfe aber immer weiter ins Hintertreffen, denn die sich daraus ergebenden Chancen ließ sich der EM-Fünfte von 2016 nicht entgehen. Am Ende gewann Rumänien klar mit 36:25.

Russland mit einem Tag weniger Erholung
Erst Donnerstagabend bestritt Olympiasieger Russland sein Auftaktspiel gegen Portugal. Vor Heimpublikum im Moskau setzte man sich dabei mit 32:25 durch. Da es bereits am Samstag weitergeht, haben die Russinnen lediglich einen Tag zur Regeneration, und den verbringen sie im Flugzeug.

Vielleicht ein kleiner Vorteil für den Underdog Österreich. Petra Blazek, Kapitänin Team Österreich: „Gegen Russland haben wir schon ein paar Jahre nicht mehr gespielt. Zuhause stehen unsere Chancen besser, vielleicht können wir überraschen. Das haben wir schon im Juni gegen Rumänien gezeigt, dass immer alles möglich ist.“

Herbert Müller, Teamchef Österreich: „Da kommt ein riesen Brocken auf uns zu. Wir reden vom Olympiasieger, da braucht man nicht über Qualität sprechen. Die Anreise steckt natürlich in den Knochen, aber sie schöpfen aus einem großen Pool an herausragenden Spielerinnen. Zudem haben sie ein paar Spielerinnen eingebürgert und damit nochmals an Qualität zugelegt. Wir müssen im Vergleich zu Mittwoch unsere Abwehrleistung steigern. Ich erwarte bei Russland eine flexiblere Deckung als in den vergangenen Jahren. Früher spielten sie eine klassische 6:0-Deckung, schalten jetzt aber auch immer wieder in eine 5:1-Deckung um und spielen daraus schnell nach vorne.“

Das erste EM-Quali-Heimspiel wird als Doppelveranstaltung mit der SG Handball Westwien ausgetragen. Nach dem Nationalteam trifft Westwien im Wiener Derby auf den HC Fivers WAT Margareten. Beide Spiele werden live im TV und Internet übertragen.

Danke Katrin Engel
Noch bevor die Nationalhymne ertönt, wird es ein erstes Mal emotional. Katrin Engel, die langjährige Kapitänin des Österreichischen Handball Frauen Nationalteams, wird nach ihrem Rücktritt offiziell verabschiedet.

„Mit ihr geht eine der allerallergrößten“, hebt Müller die Qualitäten der 33-Jährigen auf und abseits des Spielfeldes hervor. Auch Katrin Engel selbst blickt dem Moment mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen: „Das wird sicher emotional morgen. Die Mannschaft befindet sich in einem großen Umbruch, aber sie ist schon eng zusammengewachsen. Die jungen Spielerinnen bringen viel Qualität mit, da ist ein gutes Team am entstehen.“

Das Spiel gegen Russland wird pünktlich um 18:00 Uhr angepfiffen, um 17:45 Uhr erfolgt die Verabschiedung von Katrin Engel. Aufgrund des Fussball-Bundesligaspiels Admira Wacker gegen LASK, um 18:30 Uhr in der Südstadt, und der begrenzten Anzahl an Parkplätzen, empfehlen wir eine frühzeitige Anreise zum Spiel.

Qualifikation zur EURO 2018
Rumänien vs. Österreich 36:25 (18:11)
27. September 2017, Valcea

Österreich vs. Russland
Samstag, 30. September 2017, 18:00 Uhr, Südstadt
im Anschluss, um 20:25 Uhr, das spusu HLA Spiel SG Handball Westwien vs. HC Fivers WAT Margareten

EM-Qualifikationsgruppe 4

Presseinfo ÖHB

29.09.2017