Stefan Schwab, Rapid Wien

© Sportreport

In der 10. Runde der tipico Bundesliga stand das Duell SV Mattersburg vs. Rapid Wien auf dem Programm. Dank eines umstrittenen Treffers von Schwab setzen sich die Gäste im Burgenland mit 1:0 durch.

Das Spiel im Pappelstadion begann äußerst intensiv und entwickelte sich durchaus interessant. Rapid Wien hatte zwar deutlich mehr an Ballbesitz – Für den ersten Höhepunkt hätten beinahe die Gäste gesorgt. Einen Querpass von Renner drückt Gruber den Ball über die Linie. Der Torschütze stand jedoch äußerst knapp in Abseitsstellung. Das Team rund um Schiedsrichter Schüttengruber lag bei dieser kniffligen Entscheidung goldrichtig. Generell waren jedoch die erwähnenswerten Offensivaktionen Mangelware. Gegen die äußerst gut organsierte Defensive fand Rapid Wien erst in der 26. Minute ein Mittel als sich Torhüter Kuster bei einem Schuss von Bolingoli auszeichnen konnte. 180 Sekunden später gingen die Gäste durch ein kurioses Tor schlussendlich in Führung. Bei einem Klärungsversuch von Jano geht der Ball vom ausgetreckten Unterarm von Schwab zum 0:1 in die Maschen. Ein Treffer der definitiv unter die Rubrik „sehr diskussionswürdig und äußerst umstritten“ fiel. Es ging turbulent weiter. Vier Minuten nach dem „umstrittenen“ Führungstreffer der Gäste jubelten die Gastgeber über den vermeintlichen Ausgleichstreffer. Das Kopfballtor von Mahrer wurde von Schiedsrichter Schüttengruber jedoch wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. Bei dieser kniffligen Entscheidung lag der Unparteiische wiederum auf der richtigen Seite. Trainer Baumgartner wollte diese Entscheidung nicht wahrhaben und vom Unparteiischen wegen zu intensiver Schiedsrichterkritik auf die Tribüne verbannt. Den Abseitstorhattrick machten die Gastgeber in der 37. Minute komplett als Bürger den Ball zwar einnetzte aber sich in knapper Abseitsposition befand. Pausenstand somit nach einer turbulenten ersten Halbzeit 0:1.

Nach dem Seitenwechsel ging es weiter mit dem sehr interessanten Spiel und erneut stand Schiedsrichter Schüttengruber im Mittelpunkt der Diskussionen als der Unparteiische ein Handspiel von Gruber nicht ahndete. In dieser Szene hätte es Elfmeter für Rapid Wien geben müssen. In den folgenden Minuten hatten die Hütteldorfer das Spiel souverän unter Kontrolle. Einziges Manko an der Performance der Mannschaft von Trainer Djuricin war, dass man sich Torchancen erarbeiten konnte. Die Topmöglichkeit auf die Entscheidung nach der Pause vergab Auer nach sehenswerter Vorarbeit von Bolingoli. Auf der Gegenseite wurden die Gastgeber von Minute zu Minute ungefährlicher. In der 89. Minute war es den Gästen vorbehalten die letzte Chance des Spiels vorzufinden. Der eingewechselte Schobesberger scheiterte in der 89. Minute an Torhüter Kuster.

So blieb es am Ende beim am Ende aufgrund der Spielanteile sehr verdienten 1:0-Auswärtssieg von Rapid Wien beim SV Mattersburg. Aufgrund der Entstehung des Siegestreffers wird dieser wohl noch einige Tage für „intensivere Diskussionen“ sorgen.

In der Tabelle verbessert sich Rapid Wien vorübergehend auf den dritten Rang. Der SV Mattersburg bliebt weiter Vorletzter.

SV Mattersburg vs. Rapid Wien 0:1 (0:1)
Pappelstadion, SR Schüttengruber

Tor: Schwab (29.)

SV Mattersburg: Kuster – Höller, Malic, Mahrer, Rath – Sittsam (74./Prevljak), Jano, Erhardt (86./Pink) – Gruber (75./Fran), Bürger, Renner
Rapid Wien: Strebinger – Auer, Hofmann, Galvao, Bolingoli – Ljubicic, Schwab – Berisha (77./Prosenik), Schaub (88./Sonnleitner), Murg – Kvilitaia (61./Schobesberger)

30.09.2017