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Über 1.000 Meter bei den Damen platziert sich Vanessa Herzog beim Weltcup in Calgary als Vierte erneut inmitten der Weltelite. Überhaupt gab es für Österreichs Eisschnellläufer tolle Ergebnisse. In den beiden Halbfinalläufen im Massenstart der Herren qualifizieren sich Armin Hager als Zweiter sowie Linus Heidegger als Siebter für das am Sonntag stattfindende Finale.

Gerade einmal 16 Hundertstel trennen die 22-jährige Vanessa Herzog vom Podium über 1.000 Meter. Die junge Sprinterin wird im letzten Paar noch von der Niederländerin Marrit Leenstra vom dritten Platz verdrängt. Herzog beendet den Tausender in einer Zeit von 1:13.88. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Lauf und habe alles gegeben. Jetzt bin ich völlig fertig“, stöhnt die 22-Jährige im Ziel. Mit der zweitschnellsten Zeit im gesamten Feld startet sie in das Rennen. „Das war ein nahezu perfekter Start. Ich bin fast ein wenig erschrocken, als ich die Zeit angezeigt bekommen habe“, berichtet Herzog, die angesichts der knappen Abstände bemerkt: „Das Niveau im Weltcup ist derzeit unglaublich hoch“. Auch mit den beiden Runden ist die junge Sprinterin sehr zufrieden. Sie landet auf dem vierten Platz. Der Sieg geht an die Amerikanerin Heather Bergsma. Die Siegesserie der Weltcupführenden Nao Kodaira endet mit einem spektakulären Sturz, den die Japanerin aber unverletzt übersteht. Sie muss ihre Weltcupführung an Bergsma abgeben. Vanessa Herzog liegt auf Rang fünf nach drei Weltcupstopps.

Hager und Heidegger ziehen in Massenstartfinale ein

In zwei Halbfinali werden beim Eisschnelllaufweltcup die 16 Teilnehmer für den Massenstart ermittelt. Das rot-weiß-rote Team wird bei den Herren in dieser Disziplin durch Armin Hager und Linus Heidegger vertreten. Der WM-Fünfte Hager wird im ersten Semifinale Zweiter im Schlusssprint. „Das war ein hartes Rennen. Aber ich bin gut zurecht gekommen und habe mich bis zum Ende gut gefühlt. Vor allem freut es mich, dass die Taktik aufgegangen ist“, erzählt der 23-jährige Tiroler. Nur die besten 24 Athleten im Weltcup qualifizieren sich für die Olympischen Winterspiele in dieser Disziplin. Zu jenem elitären Feld möchte auch Linus Heidegger gehören. Der 22-Jährige zieht als Siebter im zweiten Halbfinale der Herren auch in das Finalstarterfeld ein. „Ich habe mir beim ersten Zwischensprint einen Punkt sichern können. Es war ein wenig glücklich, dass dann eine Gruppe sich vom Feld lösen konnte und sich die restlichen Punkte aufgeteilt hat. Mit Selbstvertrauen und Risikobereitschaft ins Rennen zu gehen, hat sich ausgezahlt. Der zweite Platz von Armin im ersten Lauf war eine riesige Motivation für mich“, resümiert Heidegger.

Im ersten Massenstarthalbfinale der Damen belegt Viola Feichtner Platz 15. Sie landet knapp außerhalb der Weltcuppunkte. In der Division B läuft Floris Root auf Rang 36. Er verpasst in 1:11.49 seine persönliche Bestleistung, welche er vor zwei Wochen ebenfalls in Calgary aufgestellt hat, um zwei Hundertstel.

Ergebnisse Calgary:
1.000 Meter Damen
1. Heather BERGSMA (USA) 1:13.37
2. Yekaterina SHIKHOVA (RUS) 1:13.70
3. Marrit LEENSTRA (NED) 1:13.72
4. Vanessa HERZOG (AUT) 1:13.88

1.000 Meter Herren
1. Kai VERBIJ (NED) 1:06.93
2. Kjeld NUIS (NED) 1:06.96
3. Havard LORENTZEN (NOR) 1:06.98
Division B
1. Hein OTTERSPEER 1:07.14
36. Floris ROOT (AUT) 1:11.49

Massenstart Damen Semifinale 1 (Top8 im Finale)
1. Francesca BETTRONE (ITA)
2. Ayano SATO (JPN)
3. Bo-Reum KIM (KOR)
15. Viola FEICHTNER (AUT)

Massenstart Herren Semifinale 1 (Top8 im Finale)
1. Peter MICHAEL (NZL)
2. Armin HAGER (AUT)
3. Viktor Hald THORUP (DEN)

Massenstart Herren Semifinale 2 (Top8 im Finale)
1. Hongli WANG (CHN)
2. Alexis CONTIN (FRA)
3. Andrea GIOVANNINI (ITA)
7. Linus HEIDEGGER (AUT)

Programm Calgary:
Sonntag, 3. Dezember 2017
500 Meter Damen (mit Vanessa Herzog)
500 Meter Herren
1.500 Meter Damen (mit Vanessa Herzog)
1.500 Meter Herren (mit Armin Hager)
Finale Massenstart Damen
Finale Massenstart Herren (mit Armin Hager und Linus Heidegger)

Medieninfo: Österreichischer Eisschnelllaufverband

03.12.2017