
Die Fürstenfeld Panthers (8) haben in der 11. Runde der Basketball Bundesliga für eine große Überraschung gesorgt: Die zuvor in sechs Spielen sieglosen Panthers besiegten daheim Meister bulls Kapfenberg (3) mit 77:67.
Die Swans Gmunden (1) haben mit ihrem neunten Sieg in Serie die Tabellenführung bestätigt. Die Oberösterreicher fügten dem BC Vienna (7) mit 92:88 die erste Heimniederlage der Saison zu. Den alleinigen zweiten Tabellenrang haben die Traiskirchen Lions (2) eingenommen: Im „Niederösterreich-Derby“ feierte Traiskirchen einen schlussendlich ungefährdeten 76:61-Auswärtssieg bei den Klosterneuburg Dukes (4). Die Oberwart Gunners (5) haben beim UBSC Graz (9) mit 84:73 gewonnen und damit den Rückstand auf einen Platz in den Top-4 verkürzt. Graz bleibt auch nach der 11. Runde der laufenden Meisterschaft ohne Sieg.
Für die Überraschung der 11. Runde in der Basketball Bundesliga haben die Fürstenfeld Panthers (8) gesorgt: Nach sechs Niederlagen in Folge gelang im „Steirer-Derby“ gegen Meister bulls Kapfenberg (3) der zweite Saisonsieg. Der 77:67-Triumph war gleichzeitig der erste Heimerfolg in der laufenden Meisterschaft. Fürstenfeld, das bis auf die Anfangsminuten das gesamte Spiel über voraus lag, hatte vor allem sein Visier gut eingestellt: Die Panthers trafen 47% ihrer Würfe – die Bulls hingegen nur 37%. Außerdem konnte der Meister seine Übermacht am Offensivrebound (17) nicht ausnutzen und musste schlussendlich verdient die dritte Saisonniederlage hinnehmen. Top-Scorer bei den Panthers war Marko Car, der mit 21 Punkten zum zweiten Mal in dieser Saison über 20 Zähler verzeichnete.
Die Swans Gmunden (1) haben ihre Tabellenführer bestätigt. Die Oberösterreicher feierten beim BC Vienna (7) einen mühevollen 92:88-Sieg und errangen den neunten Erfolg in Serie. Wien musste im vierten Heimspiel der Saison die erste Niederlage einstecken und ist nun insgesamt schon seit drei Runden ohne Punktegewinn. Das gesamte Spiel war von hohem Niveau in der Offensive: Wien hatte zumeist einen Vorteil, lag zwischenzeitlich mit 12 Punkten (33:21, 13. Min) voraus. Doch Gmunden konterte mit einem punktereichen dritten Viertel (34:24). In einem engen Schlussabschnitt trafen die Swans am Ende die besseren Entscheidungen und machten die „big-plays“. Enis Murati (26 PTS) wusste auf Stjepan Stazics „season-high“ von 37 Punkten immer eine Antwort.
Die Traiskirchen Lions (2) haben sich nach dem erneuten Sieg im „Niederösterreich-Derby“ den alleinigen zweiten Platz in der Tabelle gesichert. Traiskirchen feierte bei den Klosterneuburg Dukes (4) einen ungefährdeten 76:61- Sieg. Der nun achte Saisonsieg der „Löwen“ war ihr Neunter in Folge gegen Klosterneuburg, das nun die dritte Niederlage in Serie einstecken musste. Die Lions brauchten das Startviertel (17:24), um in dieser Partie anzukommen – fortan war die Mannschaft um Top-Scorer Shawn Ray (16 PTS) aber vor allem defensiv kompakt und aggressiv. In den übrigen drei Abschnitten ließ die „Löwen-Verteidigung“ nur noch 37 Punkte. 18 Turnover bei Klosterneuburg – heuer ihr zweitschlechtester Wert in dieser Kategorie – waren am Ende zu viel, um Traiskirchen zu brechen.
Die Oberwart Gunners (5) haben mit einem 84:73-Auswärtssieg beim UBSC Graz (9) ihren fünften Saisonsieg gefeiert. Damit verkürzen die Burgenländer in der Tabelle den Rückstand auf einen Platz in den Top-4. Für Graz, das in der laufenden Meisterschaft weiterhin sieglos bleibt, war es die bereits 19. Niederlage gegen Oberwart in Serie. Die Gunners brauchten jedoch sehr lange, um sich schlussendlich einen verdienten Sieg zu holen. Am Ende machte ein deutlich breiterer Kader – während bei Oberwart neun Spieler zumindest zehn Minuten am Feld standen, waren es bei Graz nur sechs eingesetzte Akteure – und weniger Turnover (4:15) den Unterschied. Gunners-Neuzugang Aaron Ross machte in 22 Minuten 14 Punkte, holte 2 Rebounds und verteilte 2 Assists.
Die 12. Runde in der Basketball Bundesliga startet mit drei Spielen bereits am kommenden Sonntag (10. Dezember ab 17.00 Uhr). Am Montag duellieren sich der BC Vienna (7) und die Traiskirchen Lions (2).
Fürstenfeld Panthers bulls Kapfenberg
77:67 (27:20, 39:34, 58:49)
Erich Feiertag, Teambetreuer der Panthers: „Die Panthers haben dieses Spiel mit mehr Willen und Energie gewonnen. Dieses Spiel war wichtig für das Selbstvertrauen am Sonntag gegen Graz.“
Michael Schrittwieser, Headcoach der bulls: „Kompliment an Fürstenfeld und Gratulation zu diesem Sieg. Wir wussten, dass die Panthers besser sind als es ihr Tabellenplatz (Achter; Anm.) aussagt. Sie haben heute besser getroffen und besser exekutiert und damit verdient gewonnen.“
Marck Coffin, Kapitän der bulls: „Fürstenfeld war sehr gut vorbereitet und hat uns zu vielen schweren Würfen gezwungen. Vor allem Wesley Gordon hat ein starkes Spiel gemacht.“
UBSC Graz Oberwart Gunners
73:84 (21:15, 44:47, 61:71)
Markus Galle, Headcoach vom UBSC: „Es war spielerisch und kämpferisch ein gutes Spiel mit guten Aktionen von meiner Mannschaft, aber dann ging uns die Luft aus.“ L
luis Pino Vera, Headcoach der Gunners: „Wir hatten zuerst Probleme mit der Grazer Defensive, aber in der 2. Halbzeit, dank unserer längeren Bank, haben wir einen ungefährdeten Sieg herausgeworfen.“
Anton Maresch, Kapitän vom UBSC: „Brav gekämpft, aber wieder eine Niederlage.“ Sebastian Käferle, Kapitän der Gunners: „Wir haben uns auf Graz sehr gut vorbereitet, aber es war heute sehr schwer zu gewinnen.“
BC Vienna Swans Gmunden
88:92 (23:21, 49:40, 73:74)
Stjepan Stazic, Kapitän vom BCV: „Es war ein tolles Spiel von uns. Am Ende haben ein paar Kleinigkeiten den Unterschied gemacht. Gmunden hat da unsere blöden Turnover gut verwertet. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden. Kompliment auch an die Fans, die für gute Stimmung gesorgt haben.“
Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: „In einem sehr spannenden Spiel haben wir gottseidank zum Schluss die glücklicheren Entscheidungen getroffen und die big-plays gemacht.“
Jiri Hubalek, Spieler vom BCV: „Es war ein unglaubliches Spiel und eine unglaubliche Stimmung und ein unglaublicher Kapitän (Stjepan Stazic; Anm.) der uns bis zum Schluss im Spiel hielt. Ich bin unglücklich, dass wir heute diesen Fans keinen Sieg bescheren konnten.“
Markus Pinezich, Assistent-Coach der Swans: „Für die Fans war dieses Spiel sicher gut anzusehen, uns Coaches hat es trotz des Sieges eher weniger gefallen.“
Klosterneuburg Dukes Traiskirchen Lions
61:76 (24:17, 34:36, 51:54)
Jurica Blazevic, Spieler der Dukes: „Wir haben super begonnen, dann haben wir aber aufgehört als Team zu agieren und uns auf das wesentliche zu konzentrieren, daher haben wir dann auch verloren.“
Florian Trmal, Spieler der Lions: „Wir haben uns sehr schwer getan in das Spiel rein zu finden, erst ab dem dritten Viertel haben wir über unsere Defense einen Vorsprung herausgespielt. Wir haben Glück, dass Miletic noch nicht spielen kann, haben uns daher auf Vay konzentriert und das war der Schlüssel zum Sieg!“
Edin Bavcic, Spieler der Dukes: „Wir haben nur im ersten Viertel gut gespielt, dann wurden wir zusehends unkonzentriert und haben unnötig verloren. Solche Spiele passieren leider. Jetzt müssen wir schnell die Köpfe frei bekommen und uns auf das Spiel am Sonntag gegen Kapfenberg konzentrieren.“
Ramiz Suljanovic, Spieler der Lions: „Für mich ist es immer schön in Klosterneuburg zu spielen, die Dukes haben sich auf ihren Wurf von außen konzentriert, das hat dann nicht mehr funktioniert. Als wir dann auch noch den Rebound dominiert haben, hatten wir das Spiel im Griff.“
Preseinfo ABL/ÖBL/red.
08.12.2017