
Die Fürstenfeld Panthers (8) bekommen nur 48 Stunden nach ihrem Überraschungssieg gegen Kapfenberg die Chance auf Bestätigung.
Die Steirer empfangen am Sonntag in der 12. Runde der Basketball Bundesliga den UBSC Graz (9), der weiterhin auf seinen ersten Saisonsieg wartet. Meister bulls Kapfenberg (3) will gegen die Klosterneuburg Dukes (4) seinen Ausrutscher vom Freitag in Fürstenfeld umgehend korrigieren – und strebt den achten Heimsieg gegen Klosterneuburg in Serie an. Das Duell Flyers Wels (6) gegen Oberwart Gunners (5) ist jetzt schon hinsichtlich der Qualifikation für die Playoffs 2018 von großer Bedeutung. Beide Teams wollen mit einem Erfolg ihren momentanen Platz in der Postseason weiter absichern. Abgeschlossen wird die 12. Runde am Montag (ab 18.55 live auf Sky Sport Austria) mit dem Spiel zwischen dem BC Vienna (7) und den Traiskirchen Lions (2). Wien versucht dabei seinen „losing-streak“ von -3 loszuwerden, Traiskirchen will mit dem diesmal spielfreien Tabellenführer Swans Gmunden (1) gleichziehen.
In der 12. Runde der Basketball Bundesliga treffen einander die beiden letzten Teams der Tabelle – allerdings mit unterschiedlichen Voraussetzungen. Die Fürstenfeld Panthers (8) befinden sich im Hoch – denn nach sechs Niederlagen in Serie schlug man am Freitag Meister Kapfenberg. Gegner UBSC Graz (9) ist in der laufenden Meisterschaft noch gar kein Erfolg gelungen. Die Panthers haben ihren ersten Saisonsieg gegen den UBSC gefeiert (95:69), der für die Mannschaft von Goran Patekar auch als „Lieblingsgegner“ bezeichnet werden kann: Die letzten sechs Duelle dieser beiden Teams gingen an Fürstenfeld. Vor heimischem Publikum setzten sich in 16 Duellen 14 Mal die Panthers durch.
Von einem „Heimvorteil“ hat Fürstenfeld in dieser Saison noch nicht all zu sehr profitiert – denn drei von vier Begegnungen in der Stadthalle wurden verloren. Beim überraschenden Sieg gegen Kapfenberg zeigte Wesley Gordon (17 PTS, 14 RB) wieder auf. Der US-Legionär blieb im Spiel davor einiges schuldig. Fürstenfeld – neben Graz das Team mit den wenigsten erzielten Punkten – braucht jedoch eine weitere, vierte Scoring-Option, um eine immer homogener werdende Grazer Mannschaft auf Distanz zu halten. Auch in Graz sind die Scoring-Optionen mäßig verteilt. Das Tabellenschlusslicht braucht speziell bei den Turnover (17,7) eine deutliche Besserung und sollte auch von der Freiwurflinie (54,5%) mehr treffen. Diese beiden Faktoren gaben noch am Freitag den Ausschlag für die Heimniederlage gegen Oberwart gegeben.
Das dritte steirische Team aus der Basketball Bundesliga empfängt am Sonntag einen Tabellennachbarn. Die bulls Kapfenberg (3) erwarten die Klosterneuburg Dukes (4) – und der amtierende Meister hat nach der 59:75- Niederlage in der ersten Hinrunde etwas gutzumachen. 59 erzielte Punkte bedeuten immer noch absoluter Negativrekord für die Steirer in dieser Saison, ebenso die Feldwurfquote von mageren 31%. Das Kapfenberg vor wenigen Monaten noch mit nur 56 Punkten ein Spiel gewonnen hat (Finale #3 56:55 gegen Oberwart; Anm.) liegt daran, dass die Steirer defensiv eine Macht sind – bislang durchschnittlich nur 69,9 Punkte kassierten.
In zwei wichtigen „Kategorien“ sind die „Bullen“ ebenfalls top, die „Herzöge“ aber auch: Beide Teams führen die Reboundstatistik (38,6 Bulls, 37,8 Dukes) und die Turnoverstatistik an (9,9 Bulls, 11 Dukes). In diesen beiden Bereichen könnte schon der Schlüssel zum Sieg liegen – auch für Klosterneuburg, das ohne Predrag Miletic und Clemens Leydolf versucht, die achte Niederlage am Stück in Kapfenberg abzuwenden. Außerdem ist diese Begegnung auch ein Duell der „Scharfschützen“: Kareem Jamar (50% / #1) trifft auf Jurica Blazevic (44,3% / #3).
In der dritten Sonntags-Partie treffen einander die zuletzt spielfreien Flyers Wels (6) und die Oberwart Gunners (5). Für beide Mannschaften ist dieses Duell hinsichtlich Playoffs 2018 von großem Wert – denn mit einem Sieg wäre zwischenzeitlich auch wieder ein Platz unter den Top-4 in Reichweite. Das erste Saisonduell dieser beiden Teams war ein „highscore-game“, schlussendlich mit besserem Ausgang für Oberwart (100:93). Doch die Flyers haben seither in die Spur gefunden: Die Minuten wurden in den letzten drei Spielen weniger tief verteilt – und prompt ein „winning-streak“ von +3 erzielt. Dieser soll gegen die Gunners erweitert werden, die aber mit Neuzugang Aaron Ross (14 Punkte beim Debüt in Graz) gute Verstärkung gefunden haben. Ihr jüngster 84:73-Sieg in Graz war gut, zuvor gab es auswärts aber drei Niederlagen in drei Spielen. Weil offensiv in fremder Halle gar nichts ging, Oberwart nur 67,7 Punkten machte.
Abgeschlossen wird die 12. Runde in der Basketball Bundesliga am Montag (18.55 Uhr live auf Sky Sport Austria) mit dem Duell BC Vienna (7) gegen Traiskirchen Lions (2). Das erste Saisonduell ging mit 86:68 klar an die Niederösterreicher – und diese gehen auch als Favorit ins Spiel: Wien kassierte am Freitag (88:92) seine erste Heimniederlage in dieser Saison und ist nun schon seit drei Ligaspielen ohne Erfolg. Nun muss die Mannschaft um ABL- Top-Scorer Stjepan Stazic (22,3 ppg) gegen die beste Defensive der Liga bestehen. Traiskirchen kassiert pro Spiel nur 69,7 Punkte – doch Wien hat daheim die beste Offensive der ABL. Die Mannschaft von Ex-Lions-Coach Luigi Gresta macht daheim durchschnittlich 92,3 Punkte. Einen Vorteil haben beide Mannschaften – denn die ältesten Kader der ABL bekommen einen Tag mehr Zeit zu verschnaufen. Ein Umstand, der wohl Wien besser bekommt. Die Hauptstädter agieren nämlich immer mit einer 7-Mann-Rotation, während Traiskirchen auf zumindest zehn Akteure mit durchschnittlich über zehn Minuten Einsatzzeit zurückgreifen kann.
Die Spiele der 12. Runde im Überblick:
Fürstenfeld Panthers – UBSC Graz
Sonntag, 17.00 Uhr in der Stadthalle Fürstenfeld
Flyers Wels – Oberwart Gunners
Sonntag, 17.00 Uhr in der Raiffeisen Arena Wels
bulls Kapfenberg – Klosterneuburg Dukes
Sonntag, 18.00 Uhr in der SPH Walfersam, Kapfenberg
BC Vienna – Traiskirchen Lions
Montag, 19.00 Uhr im Hallmann Dome, Wien 10.
Fürstenfeld Panthers UBSC Graz
Sonntag, 17.00 Uhr in der Stadthalle Fürstenfeld
Stellungnahmen zum anstehenden Spiel:
Karl Sommer, Präsident der Panthers: „Nach dem Befreiungssieg gegen Kapfenberg wartet nun der vermeintlich leichtere Gegner. Wir hoffen natürlich auf den zweiten Heimsieg in Folge. So leicht wie es am Papier aussieht, wird es nicht werden. Wir müssen von der ersten bis zur letzten Minute bereit sein und Teambasketball zeigen.“
Michael Fuchs, Manager vom UBSC: „In den letzten beiden Spielen gegen Kapfenberg und Oberwart war ein klarer Aufwärtstrend zu erkennen. Wenn unsere Mannschaft gut regeneriert hat, dann wollen wir Fürstenfeld einen harten Kampf liefern. Wenn wir konstant gut agieren und vor allem ihre Werfer im Zaum halten, dann ist der ersten Saisonsieg möglich.“
Personelles:
Panthers: Christopher Reyes ist angeschlagen.
Bisherige Begegnung 17/18: 69:95 für Fürstenfeld Panthers;
Flyers Wels Oberwart Gunners
Sonntag, 17.00 Uhr in der Raiffeisen Arena Wels
Stellungnahmen zum anstehenden Spiel:
Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: „Wir wissen um die Bedeutung und Wichtigkeit des Oberwart-Spiels und wir wollen vor eigenem Publikum unseren momentanen Platz im Playoff festigen.“
Milovan Draskovic, Spieler der Flyers: „Wir sind bereit, um uns für die Auswärtsniederlage zu revanchieren.”
Lluis Pino Vera, Headcoach der Gunners: „Ich erwarte in Wels ein sehr schweres Spiel. Die Flyers haben sich in den letzten Runden konsolidiert und spielen sehr konstant. Wieder einmal wird es auf unsere Defensive ankommen. Wir haben uns aber gut vorbereitet.“
Denzel Gregg, Spieler der Gunners: „Es kommt auf die Teamleistung an, dafür muss jeder arbeiten. Ich denke, dass wir immer besser werden.“
Personelles:
Flyers: Petar Nemcec und Jasmin Marevac sind verletzt, der Einsatz von Oscar
Schmit ist aus heutiger Sicht fraglich.
Bisherige Begegnung 17/18: 100:93 für Oberwart Gunners;
Besonderheiten: Am Sonntag ist Flyers Family Day. #bringyourfamily
bulls Kapfenberg Klosterneuburg Dukes
Sonntag, 18.00 Uhr in der SPH Walfersam, Kapfenberg
Stellungnahmen zum anstehenden Spiel:
Tatiana Gallova, Assistent-Coach der bulls: „Mit dem Match gegen die Dukes gehen für uns zehn intensive Tage mit fünf Spielen zu Ende. Klosterneuburg sitzt uns in der Tabelle im Nacken – uns steht daher ein weiteres wichtiges Spiel bevor. Wichtig wird unter anderem sein, dass wir unsere Trefferquote erhöhen. Selbstverständlich möchten wir unser letztes Heimspiel in diesem Jahr gewinnen!“
Kareem Jamar, Spieler der bulls: „In Fürstenfeld haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht, gegen die Dukes müssen wir mindestens einen Zahn zulegen. Wir müssen unter dem Korb dominieren und die Bälle, die wir uns dort erkämpfen, auch nutzen. Wir stehen vor unserem letzten Heimspiel 2017 und möchten unbedingt für unsere Fans gewinnen!“
Jurica Blazevic, Spieler der Dukes: „Wir müssen das Spiel gegen Traiskirchen schnell aus dem Kopf bekommen und Vollgas geben. In Kapfenberg ist es immer schwierig, aber wenn wir als Team auftreten, ist alles möglich.“
Edin Bavcic, Kapitän der Dukes: „Die Bulls haben ein sehr starkes Team, sie spielten auch im FIBA Europe Cup. Die Qualität ist hoch und sie können eine höhere Rotation spielen als wir. Wir haben sie zu Hause geschlagen, aber es wird sehr schwer, das auswärts zu wiederholen.“
Personelles:
Dukes: Predrag Miletic und Clemens Leydolf fallen weiterhin aus.
Bisherige Begegnung 17/18: 75:59 für Klosterneuburg Dukes;
BC Vienna Traiskirchen Lions
Montag, 19.00 Uhr im Hallmann Dome, Wien 10.
Stellungnahmen zum anstehenden Spiel:
Luigi Gresta, Headcoach vom BCV: „Nach der Heimniederlage gegen Gmunden müssen wir wieder unsere Form finden und werden gegen Traiskirchen versuchen, unserer Heimstärke zurückzugewinnen.“
Jiri Hubalek, Spieler vom BCV: „Die Niederlage gegen Gmunden muss schnellstmöglich aus unseren Köpfen. Wir werden gut regenerieren und uns perfekt auf Traiskirchen vorbereiten, um wieder einen Sieg landen zu können.“
Zoran Kostic, Headcoach der Lions: „Wir dürfen diese erfahrene Mannschaft auf keinen Fall unterschätzen und müssen eine gute Leistung bringen.“
Albert Handler, Vizeobmann der Lions: „Nach dem starken Auswärtssieg in Klosterneuburg, wollen wir, trotz der kurzen Vorbereitungszeit, in Wien gewinnen. Dafür müssen wir über 40 Minuten das Spiel kontrollieren.“
Personelles:
Lions: Kevin Payton (Schulter) fällt weiterhin aus.
Bisherige Begegnung 17/18: 86:68 für Traiskirchen Lions;
Presseinfo ABL/ÖBL/red.
09.12.2017