Ski Cross, ÖSV, Weltcup, Arosa, Schweiz

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Das ÖSV-Team sprintet beim Weltcup in Arosa um Topplätze. Das Schlechtwetter, das am Samstag zur Absage des zweiten Weltcup-Rennens in Val Thorens (FRA) geführt hat, hat die Skicrosser auch zur nächsten Station nach Arosa (SUI) begleitet.

Nach einer knapp 600 Kilometer langen Anreise am Sonntag aus Frankreich in die Schweiz, die aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse mehr als neun Stunden gedauert hatte, brachten die aktuellen Wetterkapriolen im Kanton Graubünden mit Regen und starkem Wind auch das Programm für den Sprint-Bewerb am Dienstag durcheinander.

Die für Montag geplant gewesene Qualifikation wurde verschoben und findet nun ebenfalls erst am Dienstag statt. „Das Wetter kann man ohnehin nicht ändern, daher werden wir uns davon auch nicht aus dem Konzept bringen lassen“, stellte ÖSV-Skicross-Cheftrainer Willi Zechner klar. Bei der Analyse des Rennens vom vergangenen Donnerstag in Val Thorens hat Zechner erkannt, dass seine Schützlinge vor allem beim zweiten Element der Startsektion wertvollen Boden verloren haben. „Das darf beim Sprint in Arosa nicht mehr passieren, denn bei einer Laufzeit von rund 30 Sekunden bist du verloren, wenn der Start nicht funktioniert“, konstatierte Zechner.

Daher wird in Arosa auch sehr viel von der Qualifikation und einer damit verbundenen guten Startposition abhängen. In diesem Bereich haben in Val Thorens der Oberösterreicher Johannes „Johnny“ Rohrweck als Dritter und der Tiroler Christoph Wahrstötter als Sechster aufgezeigt. „Die dritte Zeit in der Qualifikation war eine gute Basis. Die zwei Heats im Finale in Val Thorens waren dann ein irrsinniger Kampf. Darauf werde ich mich auch in Arosa einstellen müssen“, meinte Rohrweck, der in Frankreich als 13. unmittelbar hinter seinem ÖSV-Teamkollegen Thomas Zangerl zweitbester Österreicher geworden war.

Christoph Wahrstötter haderte in Val Thorens nach einer starken Vorstellung in der Qualifikation mit einem verkorksten Achtelfinal-Heat: „Dort bin ich so schlecht gefahren, wie schon lange nicht mehr. Das war ein Weckruf zur rechten Zeit. Ich habe auch visuell unterm Fahren einiges falsch gemacht und zu sehr auf die Gegner und nicht auf die Piste geschaut. Das werde ich in Arosa sicher anders machen“, sagte Wahrstötter, der beim Weltcup-Start auf Rang 25 gelandet war.

Bei den Damen möchte die Oberösterreicherin Andrea Limbacher den nächsten Schritt nach vorne machen. „Val Thorens war in erster Linie ein Mega-Training für mich. Jede Fahrt ist im Moment extrem wertvoll, denn damit hole ich mir die nötige Sicherheit. In Arosa kann ich sowohl vom Training als auch vom Renn-Heat in Val Thorens sicher schon sehr viel profitieren“, ist die Weltmeisterin vom Kreischberg 2015 überzeugt.

Medieninfo: ÖSV

11.12.2017