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Die rot-weiß-roten Raceboarder sind am Freitag beim Weltcup-Parallelriesentorlauf in Lackenhof am Ötscher zu zwei Podestplätze gefahren! Bei den Damen musste Julia Dujmovits nur der überragenden Tschechin Ester Ledecka den Vortritt lassen. Als starke Zweite schaffte die Burgenländerin jedoch erstmals in dieser Saison den Sprung auf das Stockerl. Bei den Herren lieferte der Kärntner Alexander Payer nach seinem Triumph im Dezember in Cortina d’Ampezzo die nächste starke Vorstellung ab und belegte dank eines Erfolgs im kleinen Finale über den Slowenen Zan Kosir Platz drei.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Rennen. Ich bin vom ersten Quali-Lauf an sehr konstant und technisch stark gefahren und habe auch das Risiko gut dosiert. Ich bin jetzt sehr erleichtert, nachdem ich im Dezember mit einem Ausfall und zwei siebenten Plätzen eher bescheiden in die Saison gestartet bin, obwohl ich in der Vorbereitung super trainiert habe und auch gewusst habe, dass ich schnell bin. Daher war es wichtig für mich, auch mit Blickrichtung Olympia-Qualifikation aufzuzeigen, denn in unserem starken Team hat niemand seinen Startplatz für Pyeongchang sicher“, meinte Dujmovits.

Rang drei bei den Damen sicherte sich die Schweizerin Ladina Jenny, die im kleinen Finale die Russin Ekaterina Tudegesheva bezwang. Für die Kärntnerin Ina Meschik (11.) und die Salzburgerin Claudia Riegler (12.), die ebenfalls das 16er-Finale erreicht hatten, war in der Auftaktrunde Endstation. Die Kärntnerinnen Jemima Juritz (20.), Sabine Schöffmann (23.) und Daniela Ulbing (kein Ranking) blieben an der Qualifikationshürde hängen.

Mit dem zweiten PGS-Podiumsplatz in Serie unterstrich Alexander Payer seine aktuelle Stärke in dieser Disziplin: „Eigentlich liegt mir der Riesentorlauf weniger als der Slalom, aber ich habe in der Vorbereitung sehr viel Zeit und Energie in den PGS investiert, und das scheint sich auszuzahlen“, sagte Payer. Dabei war der Kärntner mit seinem ersten Qualifikations-Run ganz und gar nicht zufrieden. „Dieser Lauf war – gelinde gesagt – eine Frechheit. Da bin ich extrem verhalten mit vielleicht 70 Prozent meines Leistungsvermögens gefahren. Danach habe ich mehr Risiko genommen und bin von Lauf zu Lauf besser ins Fahren gekommen“, ergänzte Payer.

Zweitbester Österreicher wurde der Steirer Sebastian Kislinger als Achter. „Ich war heute knapp an einem Top-4-Resultat dran, deshalb kann ich mir auch nicht viel vorwerfen. Meine Formkurve zeigt nach oben, daher bin ich zuversichtlich, dass es für mich in den nächsten Rennen noch weiter nach vorne geht“, so Kislinger. Der Salzburger Andreas Prommegger (13.) und der Vorarlberger Lukas Mathies (16.) kamen über die Auftaktrunde nicht hinaus.

Benjamin Karl, der nur vier Wochen nach dem Bruch des Sprungbeins und zwei Bänderrissen im rechten Sprunggelenk ein Comeback feierte, schrammte als Qualifikations-17. um 18 Hundertstel am Finaleinzug vorbei. „Ich habe es nicht geschafft, die Verletzung auszublenden. Vor allem bei den Schwüngen auf der Frontside bin ich wie auf rohen Eiern gefahren. Ich bin trotzdem froh, dass ich hier gewesen bin und es zumindest versucht habe“, erklärte Karl.

Den Sieg bei den Herren holte sich der Schweizer Nevin Galmarini, der sich im großen Finale gegen den Slowenen Rok Marguc um den Hauch von einer Hundertstelsekunde durchsetzte. Am morgigen Samstag steht in Lackenhof mit Beginn um 11.00 Uhr noch ein Mixed-Teambewerb auf dem Programm.

Presseinfo ÖSV

05.01.2018


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