Vienna Autoshow - mit Vollgas in die Autosaison 2018

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Von 11. bis 14. Jänner findet die Vienna Autoshow 2018 in der Messe Wien statt. 400 Neuwagen von 40 Automarken sind zu sehen, darunter befinden sich heuer eine Welt-, eine Europa- und mehr als 30 Österreich-Premieren.

Rund 150.000 Besucher werden insgesamt erwartet. Am Presse- und Händlertag (Mittwoch, 10. Jänner 2018) luden Vienna Autoshow Veranstalter Reed Exhibitions, der Verband der österreichischen Automobilimporteure, das Bundesgremium des Fahrzeughandels und die österreichische Bundesanstalt für Statistik zu einer gemeinsamen Pressekonferenz. Politischer Vertreter am Podium war ÖVP Verkehrssprecher Abg.z.NR Andreas Ottenschläger.

Vienna Autoshow ist Initialzündung für Neuwagenverkauf
Benedikt Binder-Krieglstein, CEO von Reed Exhibitions, sieht die Vienna Autoshow als wichtige Station im Kfz-Verkaufsjahr: „Die Vienna Autoshow ist die Initialzündung für den Neuwagenverkauf der kommenden Saison. Die Messe ist der optimale Rahmen, um die Neuwagen und innovativen Technologien entsprechend in Szene zu setzen und damit den Absatz anzukurbeln. Diesen Auftrag erfüllt die Vienna Autoshow sehr gut. Wir wissen, dass 39 % unserer Besucher einen Autokauf im Anschluss an die Messe planen. Für 73 % davon muss dies ein Neuwagen sein. Das sind beeindruckende Zahlen, die die deutliche Leuchtturmfunktion der Vienna Autoshow aufzeigen.“

Ottenschläger: Automobilwirtschaft als Schlüsselindustrie, Wettstreit der Ideen um die Antriebstechnologie der Zukunft
ÖVP-Verkehrssprecher Abg.z.NR Andreas Ottenschläger betont die Wichtigkeit von Technologieneutralität in einer innovationsgetriebenen Zeit. „Wir möchten weder ein Verbot von Verbrennungskraftmotoren noch Fahrverbote.” Viel mehr herrsche aktuell ein “Wettstreit der Ideen” um die Antriebstechnologie der Zukunft. Hier müsse man auch entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, um neue Technologien, wie etwa die Elektromobilität, zu etablieren. „Am Ende des Tages geht es aber primär darum, was der Markt annimmt”.

Die Automobilindustrie sieht Ottenschläger als wesentliche Leitbranche der produzierenden Wirtschaft in Österreich. „Jährlich erwirtschaftet der automotive Sektor rund 43 Milliarden Euro und damit knapp 11% des Bruttoinlandsproduktes.“ Direkt und Indirekt fänden 450.000 Österreicherinnen und Österreicher dadurch eine Beschäftigung. „Wir sprechen damit von jedem 9. Arbeitsplatz in Österreich”.

Autoimporteure: Kerle richtet Appell an Bundesregierung
Der Sprecher der österreichischen Automobilimporteure Günther Kerle richtete einen Appell an die neue Bundesregierung. „Die Automobilindustrie in Österreich hat eine enorme gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Relevanz und ist eine der innovativsten Industrien überhaupt. Da ist es legitim von der Politik zu fordern, dass alle künftigen Maßnahmen nach sachlichen Kriterien geprüft und nicht nach fragwürdigen ideologischen Grundsätzen entschieden werden.“ Verwunderlich sei die im letzten Jahr aufgebrochene Diskussion rund um Fahrverbote für Dieselfahrzeuge. „Die Fakten zeichnen ein ganz anderes Bild:

Bei allen Messstellen in verkehrsnahen Zonen sind die Schadstoffe seit 2013 eklatant zurückgegangen. Gemäß Umweltbundesamt wurde beispielsweise in Wien nur an einer einzigen Messstelle eine Überschreitung des EU-Grenzwertes festgestellt – statt den geforderten 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft waren es am Hietzinger Kai 46,7 Mikrogramm im Jahresmittel. Wir fordern einen sachlichen Zugang zu dieser Materie, sowohl von der Politik als auch von der Presse“, so Kerle. Auch was das leidige Thema Normverbrauch vs. Realverbrauch betrifft, würden massiv Fakten vermischt. Der Sinn eines Normverbrauches sei es, die Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlichen Produkten zu ermöglichen. Zudem werde es mit dem neuen Testverfahren WLTP ohnehin eine Annäherung an den Realverbrauch geben. Einer der Schwerpunkte wird im kommenden Jahr die damit einhergehende Neuausgestaltung der NoVA sein – der Zulassungssteuer beim Autokauf. „In dieser Angelegenheit rechnen wir fest mit der neuen Regierung“, so Kerle abschließend.

353.320 Pkw-Neuzulassungen bedeuten Plus 7,2 %
Dr. Peter Laimer, verantwortlich für die Kfz-Zulassungsstatistik bei Statistik Austria, präsentiert die Kfz-Zulassungszahlen für das Jahr 2017. „Wie bereits 2016 entwickelte sich die Zahl der Pkw-Neuzulassungen 2017 positiv“, so Peter Laimer. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 353.320 Pkw neu zugelassen, das entspricht einem Plus von 7,2% gegenüber dem Jahr 2016 (329.604) und ist nach 2011 (356.145) der zweithöchste jemals erhobene Wert. „Die Zunahme ist auf benzinbetriebene Pkw zurückzuführen, die um ein Viertel zulegen konnten, während hingegen weniger Diesel-Fahrzeuge neu zugelassen wurden“, erläutert Peter Laimer weiter. Die Neuzulassungen alternativ betriebener Pkw nahmen um mehr als die Hälfte auf 14.161 zu, wobei sie sich bei Benzin-Hybrid-Pkw mit 8.161 Stück fast verdoppelten und bei ausschließlich elektrisch betriebenen Pkw um 42,0% auf 5.433 Stück zunahmen. Die Neuzulassungen von einspurigen Kfz lagen im Jahr 2017 mit 40.744 um 6,6% unter dem Vorjahreswert; 2016 hatte die Zunahme noch 12,5% betragen. „Wie bereits in den drei Jahren davor stiegen auch 2017 die Neuzulassungen von Lkw gegenüber 2016 (+10,4%) und erreichten mit 44.127 einen neuen Höchstwert“, führt Peter Laimer aus.

Fahrzeughandel: Gute Wirtschaftslage begünstigt positiven Trend bei Kfz-Verkäufen
KommR Ing. Klaus Edelsbrunner, Obmann des Bundesgremiums des Fahrzeughandels: „Das Jahr 2017 hat sich sehr positiv entwickelt, allerdings – und das muss man klar sagen – sind die Kurzzulassungen doch erheblich angestiegen. Für die 1. Jahreshälfte 2018 gehe ich davon aus, dass sich der Markt in etwa gleich entwickeln wird wie 2017. Wir haben eine gute Wirtschaftslage und somit wird sich der positive Trend fortsetzen.

Natürlich werde die Marktentwicklung auch davon abhängen, welche Maßnahmen von politischer Seite gesetzt werden. Zur derzeitigen Diskussion über Abgaswerte, E-Mobilität, etc. beziehe das Bundesgremium des Fahrzeughandels klare Position, so Edelsbrunner. Erstens dürfe es keine Fahrverbote für ordnungsgemäß zugelassene Fahrzeuge geben. Dazu gibt es bereits eine positive Rückmeldung des Bundeskanzlers, dass eine Vernichtung von Volksvermögen oder eine Bestrafung der vielen Dieselnutzerinnen und Dieselnutzer für ihre Kaufentscheidung keinesfalls geplant ist.

Zweitens sollen Abgaswerte auf europäischer Ebene festgelegt werden. Drittens sei es Ziel des Fahrzeughandels, seinen Kunden hochwertige technisch ausgereifte, sparende und schadstoffarme Fahrzeuge anzubieten. Im Bereich der E-Fahrzeuge sei natürlich ein Ausbau der Infrastruktur unbedingt notwendig. „Für die nächsten Jahre wird es damit sicher ein Miteinander der verschiedenen Antriebstechnologien geben, verbrauchsarme Benzin- und Dieselmotoren, Hybrid, Gas, Elektro, eventuell Wasserstofffahrzeuge etc.“, prophezeit Klaus Edelsbrunner.

Ein Ticket für alle Messen und Premiere für Priority Ticket
Zeit- und ortsgleich zurVienna Autoshow – mit Vollgas in die Autosaison 2018 Vienna Autoshow findet in der Messe Wien als Highlight die Ferien-Messe samt Genusswelt und Bike Village Vienna statt. Alle Veranstaltungen können mit einem gemeinsamen Ticket besucht werden.

Für alle, die bequem und ohne Wartezeiten die Messen besuchen wollen, gibt es erstmals ein spezielles, mengenmäßig limitiertes Priority Ticket. Diese beinhaltet die Nutzung eines exklusiven Messezutritts über das Foyer D mit inkludierter Garderobe und gilt zugleich für die Ferien-Messe. Achtung: Dieses Ticket ist nur online via website erwerbbar. Alle Tickets gibt es unter www.viennaautoshow.at/ticket.

Öffnungszeiten
Die Vienna Autoshow ist täglich von 09.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, alle anderen (Ferien-Messe, Genusswelt und Bike Village Vienna) jeweils von 10.00 bis 18.00 Uhr

Presseinfo Vienna Autoshow 2018/Messe Wien

10.01.2018