KAC, EC-KAC

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Im Kampf um Bonuspunkte für die Anfang Februar startende Zwischenrunde tritt der EC KAC am Freitagabend auswärts beim HC Innsbruck an.

DIE ECKDATEN: Am 41. Spieltag der Erste Bank Eishockey Liga tritt der EC-KAC (Saisonbilanz: 23 Siege, 17 Niederlagen) am Freitagabend auswärts beim HC Innsbruck an. Diese Begegnung in der Tiroler Wasserkraft Arena beginnt um 19.15 Uhr, es gibt keine TV-Übertragung. Live von diesem Spiel berichten wie üblich das Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten (ab 20.03 Uhr) sowie der Ticker auf kac.at.

DIE AUSGANGSSITUATION: Der EC-KAC konnte am letzten Spieltag die Qualifikation für die Platzierungsrunde und damit auch die Play-Offs 2018 mit einem 3:0-Auswärtssieg bei Fehérvár AV19 sicherstellen. In den verbleibenden vier Partien der ersten Grunddurchgangsphase geht es für die Rotjacken nun darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für die Zwischenrunde zu sichern, ein Erfolg in Innsbruck nach regulärer Spielzeit würde beispielsweise bedeuten, dass die Klagenfurter in jedem Fall mit zumindest einem Bonuspunkt in diese starten. In der Fremde präsentierte sich die Mannschaft von Steve Walker und Christoph Brandner bisher recht erfolgreich, der EC-KAC ist das einzige EBELTeam neben Tabellenführer Wien, das auswärts mehr Punkte geholt (31) als abgegeben (29) hat.

Was die Rotjacken bereits geschafft haben, strebt auch der HC Innsbruck an: Die Tiroler möchten (wie schon im Vorjahr) in die Platzierungsrunde einziehen, rein rechnerisch benötigen sie dazu noch fünf Zähler aus den verbleibenden vier Spielen. Die Kernkompetenzen der Haie liegen zweifellos in der Offensive, ligaweit erzielen heuer pro Partie nur Linz (3,55) und Salzburg (3,48) mehr Treffer als Innsbruck (3,38). Alleine in den sechs im Jahr 2018 ausgetragenen Begegnungen gelangen dem HCI bereits 29 Tore, sechs davon beim Gastspiel in Klagenfurt am vergangenen Samstag, das man mit 6:5 nach Penaltyschießen für sich entscheiden konnte. Es war dies im dritten Saisonduell mit dem EC-KAC der erste Sieg der Tiroler.

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 0 – Am vergangenen Sonntag gegen Fehérvár AV19 spielte der EC-KAC zum bereits sechsten Mal in der laufenden Saison „zu null“. Titelverteidiger Wien konnte sich bislang über fünf Shutouts freuen, alle übrigen EBEL-Klubs kamen auf maximal drei Partien ohne Gegentreffer.

5 – Topscorer Johannes Bischofberger punktete als einziger Crack der Klagenfurter in jedem der drei Saisonduelle mit dem HC Innsbruck. Der Stürmer sammelte insgesamt fünf Punkte (ein Tor, vier Vorlagen), ihm folgt Verteidiger Kevin Kapstad mit vier Zählern in Partien gegen den HCI.

6 – Die deutliche 3:9-Niederlage in Zagreb am vergangenen Sonntag war die erste Niederlage des HC Innsbruck nach zuvor sechs Siegen in Folge. Es war dies die längste Erfolgsserie der Haie seit ihrer Rückkehr in die EBEL im Jahr 2012, seitdem hatten sie noch nie mehr als drei Spiele am Stück für sich entscheiden können.

12 – Zwei der drei KAC-Treffer beim die Play-Off-Teilnahme fixierenden Spiel in Székesfehérvár am Sonntag fielen bei numerischer Überlegenheit. Die Rotjacken haben im Verlauf der jüngsten zehn Partien insgesamt zwölf Powerplaytore erzielt, ihre Erfolgsquote in Überzahl lag in diesem Zeitraum bei guten 26,1 Prozent.

17 – Die Bilanz der Rotjacken gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte ist noch durchaus ausbaufähig, nur 17 seiner 70 Zähler hat der EC-KAC gegen Mannschaften gesammelt, die aktuell auf einem der ersten sechs Plätze liegen.

48 – Seit der Neugründung der höchsten Spielklasse im Jahr 2000 traten die Klagenfurter insgesamt 48 Mal in Innsbruck an. Die historische Bilanz spricht mit 29 zu 19 Siegen klar für die Haie, die Rotjacken verloren neun ihrer jüngsten zwölf Gastspiele in Tirol.

DER GEGNER: Der HC Innsbruck schickt sich an, zum zweiten Mal in Folge die Platzierungsrunde zu erreichen: Aktuell halten die Tiroler bei bereits 63 Punkten, im Vorjahr waren nach 44 Spieltagen 66 Punkte ausreichend, um sich als Tabellenfünfter für die obere Gruppe der Zwischenrunde zu qualifizieren. In dieser gewannen die Haie dann allerdings nur drei ihrer zehn Partien, ehe sie im Viertelfinale vom späteren Meister, den Vienna Capitals, mit 4:0 gesweept wurden.

In die laufende Spielzeit startete der HCI mit sechs Siegen aus den ersten neun Runden gut, ein Zwischentief von Ende Oktober bis Ende November, als acht von zehn aufeinanderfolgenden Partien verloren gingen, überstand die Truppe von Head Coach Rob Pallin gut. Seither verließ man das Eis nur noch fünf Mal als Verlierer, vier Mal davon wurde man mit nur einem Treffer Differenz bezwungen. Insofern ist der deutliche 3:9Verlust, den die Tiroler bei ihrem jüngsten Ligaspiel am vergangenen Sonntag auswärts gegen Medveščak Zagreb hinnehmen mussten, als große Ausnahme zu betrachten.

Allerdings sind die Haie wie keine andere Mannschaft in der Liga von den Leistungen ihrer Legionäre abhängig, die ersten zwölf Plätze in der teaminternen Scorerwertung werden allesamt von Importspielern eingenommen. Beim 6:5-Erfolg nach Shootout in Klagenfurt am vergangenen Samstag gingen beispielsweise sämtliche sechs Treffer auf deren Konten: Top-Torjäger Hunter Bishop (20 Saisontreffer) wurde ebenso als Schütze vorstellig wie Andrew Yogan und Ondřej Šedivý, die beide einen Doppelpack schnüren konnten, im Penaltyschießen verwertete Ex-KAC-Crack Tyler Spurgeon den entscheidenden Versuch. Trotz der hohen offensiven Qualität der Innsbrucker Mannschaft, hatten die Haie in den drei bisherigen Saisonduellen mit den Rotjacken erhebliche Probleme, ihr Überzahlspiel effektiv zu gestalten: Von den 14 HCI-Powerplays, die sich über insgesamt 25:34 Minuten erstreckten, endete kein einziges mit einem Torerfolg.

Insgesamt traf der HC Innsbruck in seiner Erstligahistorie bislang 98 Mal auf den EC-KAC, immerhin 40 dieser Begegnungen konnten die Tiroler für sich entscheiden. Auffällig ist die klare Heimtendenz in der ewigen Bilanz: 69,4 Prozent aller Konfrontationen zwischen dem HCI und den Rotjacken endeten mit einem Erfolg der jeweils gastgebenden Mannschaft.

DIE PERSONALIEN: Der EC-KAC wird die Reise nach Innsbruck ohne die weiterhin verletzten Thomas Hundertpfund und Matthew Neal antreten. Torhüter Tomáš Duba ist hingegen nach seiner Erkrankung wieder gesund und kehrt ins Lineup zurück. Auch Christoph Duller, der am vergangenen Wochenende im Farmteam eingesetzt wurde, dürfte wieder mit von der Partie sein.

DER KOMMENTAR: „Wir haben unser erstes Saisonziel erreicht und uns vorzeitig für die Play-Offs qualifiziert. Jetzt gilt es, in den verbleibenden 14 Partien bis zum Viertelfinale weiter an unserer Feinabstimmung zu feilen. Ich denke, dass wir in den letzten Wochen und Monaten ein durchaus hohes Mindestlevel lieferten, unter dieses unsere Leistung nie abrutschte. Mit dem HC Innsbruck haben wir vom letzten Wochenende noch eine Rechnung offen, ein Heimspiel nach 3:0-Führung noch zu verlieren, schmerzt natürlich, wir sind in Tirol auf Wiedergutmachung aus. Unsere Auswärtsbilanz in Partien gegen die Haie war in den letzten Jahren keine berauschende Erfolgsgeschichte, insofern ergibt sich hier ein weiterer Aspekt, der uns motiviert, es diesmal besser zu machen.“ (Manuel Geier, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo KAC

18.01.2018