
Alessandro Hämmerle hat am Samstag als Dritter beim Snowboardcross-Weltcup in Erzurum (TUR) den dritten Podestplatz in dieser Saison nach jeweils zweiten Rängen in Cerro Catedral (ARG) im September und im Montafon (AUT) im Dezember erobert. Der Vorarlberger musste im großen Finale nur dem Italiener Omar Visintin und dem französischen Olympiasieger Pierre Vaultier den Vortritt lassen. Aufgrund der Tatsache, dass Hämmerle in den vergangenen Tagen noch mit einer hartnäckigen Erkältung und Fieber zu kämpfen hatte, ist die Leistung des Montafoners nicht hoch genug einzuschätzen.
Als zweitbester Österreicher landete der stark fahrende Hanno Douschan als Zweiter des kleinen Finales auf dem sechsten Gesamtrang. Damit gab der Kärntner eine Empfehlung für eine Olympia-Nominierung für die am 9. Februar beginnenden Winterspiele in Pyeongchang ab. Der Wiener Lukas Pachner (12.) und der Wahl-Vorarlberger Julian Lüftner (16.) erreichten jeweils das Viertelfinale. Für Markus Schairer (25.) war in der Runde der letzten 32 Endstation.
„Mir ist es in den vergangenen Tagen gesundheitlich wirklich nicht gut gegangen. Angesichts dieser Vorzeichen bin ich mit dem dritten Platz sehr happy. Es war extrem cool, auf diesem Kurs zu fahren. Im großen Finale habe ich auf Platz zwei liegend in der Zielkurve etwas ausgeholt, um mit Überspeed noch einmal den Führenden (Pierre Vaultier, Anm.) zu attackieren. Dabei habe ich Visintin aus den Augen verloren, der dann innen an mir vorbeigezogen ist. Aber wie gesagt, ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden“, sagte Alessandro Hämmerle.
„Ich war heute extrem fokussiert und wollte unbedingt ein gutes Ergebnis herausfahren. Umso glücklicher bin ich jetzt, dass ich dieses Vorhaben so gut umsetzen konnte. Im Semifinale ist mir nach dem Start leider ein Fehler passiert, sonst wäre sich vielleicht sogar noch mehr ausgegangen. Aber in Summe war das eine starke Performance von mir“, freute sich Hanno Douschan über sein bestes Weltcup-Resultat.
Bei den Damen belegte die Niederösterreicherin Katharina Neussner nach dem Aus im Achtelfinale Rang 30. Der Sieg ging an die Tschechin Eva Samkova vor der Französin Chloe Trespeuch und der Italienerin Michela Moioli.
Morgen Sonntag wird in Erzurum mit Beginn um 9.30 Uhr MEZ noch ein Teambewerb ausgetragen.
Medieninfo: ÖSV
20.01.2018