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Mit den Special Olympics Weltwinterspielen 2017 hat die Steiermark bewiesen, dass ihnen das Ausrichten von großen internationalen Sportveranstaltungen(Großevents), bei denen Herzlichkeit und Ehrlichkeit im Mittelpunkt stehen, im Blut liegt. Im Rahmen des Nightrace in Schladming wurde nun das engagierte Vorhaben präsentiert, die XXV. Olympischen Winterspiele 2026 nach Österreich zu holen.

Die positiven Erfahrungen der Special Olympics World Winter Games im abgelaufenen Jahr haben Bürgermeister aus der Steiermark und Nachbarländern, allen voran der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl und sein Amtskollege Jürgen Winter aus Schladming, dazu veranlasst, sich intensiv mit dem Gedanken zu befassen, die Olympischen Winterspiele 2026 in die Steiermark zu bringen und hierfür die Initiative „Austria 2026“ zu gründen.Was diese mögliche Bewerbung auszeichnet und von bisherigen Bemühungen abhebt, ist der „von der Basis nach Oben“-Charakter. „Das Bestreben, das größte wintersportliche Ereignis nach 50 Jahren wieder nach Österreich zurück zu holen, kommt von Bürgermeistern einiger etablierter Veranstaltungsorte und von Verbandsvertretern“, so Siegfried Nagl, „die positiven Erfahrungen der Special Olympics mit mehr als 2.700 Athleten aus mehr als 100 Nationen haben uns dazu bewegt, diesen Rückenwind zu nutzen, um diese Jahrhundertchance zu ergreifen, letztlich nehmen auch an den olympischen Spielen nicht mehr Athleten teil, als an den Special Olympics “ Jürgen Winter sieht die Zeit reif für Olympia in der Steiermark: „Wir sagen Nein zu Gigantomanie ohne nachhaltige Nutzung und wollen mit vernünftigen Spielen in einem von Wintersporttradition geprägten Land international punkten.“

Herzlichkeit, Völkerverbindung und ein friedvolles Miteinander
Im Fokus der Spiele sollen die zentralen olympischen Werte Herzlichkeit, Völkerverbindung und ein friedvolles Miteinander stehen. Special Olympics, die Olympischen Spiele und die Para Olympics würden Graz und Schladming zu echten Städten der Inklusion machen!„Und das im Einklang mit einem leistbaren Budget“, so Nagl und Winter. Dass in der Steiermark vernünftig mit Kosten bei Großereignissen umgegangen wird, bewiesen die Special Olympics Weltwinterspiele, deren Bilanz sich mehr als sehen lassen kann.Erste unverbindliche Gespräche mit Führungspersönlichkeiten aus Sport und Politik verliefen äußerst positiv. „Wir sind überzeugt, dass uns die positive Einstellung vieler Bürgermeisterinnen und Bürgermeister auch die Unterstützung seitens des Landes und des Bundes bringen wird“, blicken Nagl und Winter positiv in die Zukunft. Der nächste große Schritt ist ein erstes Schreiben an das Internationale Olympische Komitee IOC nach Lausanne, in dem die Absicht erklärt wird, sich als Austragungsort für die XXV. Olympischen Winterspiele zu bewerben. Bis zur endgültigen Entscheidung des IOCs im September 2019 sei es aber noch ein weiter Weg, ist den Bürgermeistern klar.

Vorhandene Infrastruktur nutzen
Austria 2026 setzt großteils auf vorhandene Infrastruktur, die modernisiert wird, um so auch für kommende Sportlergenerationen die notwendige Basis für künftige Erfolge zu bieten. „Wir wollen keine Milliarden Euro in Anlagen pumpen, die nach dem Ende der rund dreiwöchigen Spiele nicht mehr gebraucht werden“, so Nagl. Jürgen Winter ergänzt: „Wir werden einen sorgfältigen Plan mit vernünftigen Zahlen erstellen. Wir streben Spiele mit Hausverstand an, die eine nachhaltige Wirkung in einer der ursprünglichen Wintersportregionen, den Alpen, haben.“ Diese Wirkung gehe weit über die Grenzen der Steiermark hinaus. „Ganz Österreich kann von diesen Winterspielen profitieren.“ Der Medienwert der Special Olympics Weltwinterspiele war im zweistelligen Millionenbereich. „Anhand dieser großartigen Zahl kann man sich ungefähr vorstellen, in welche Dimensionen Olympische Winterspiele vorstoßen können und wie wertvoll so einMit den Special Olympics Weltwinterspielen 2017 hat die Steiermark bewiesen, dass ihnen das Ausrichten von großen internationalen Sportveranstaltungen(Großevents),e Veranstaltung für ganz Österreich sein kann.“

Unterstützung von Snowboard-Weltmeisterin Marion Kreiner, ÖOC Präsident Karl Stoss, ÖOC Generalsekretär Peter Mennel
Die Snowboard-Weltmeisterin und Olympiamedaillengewinnerin Marion Kreiner ist eine großer Fan der Idee: „Ich bin von einer Kandidatur begeistert. Spiele im eigenen Land sind eine enorme Triebfeder für die Sportjugend, ein großes Ziel, auf das es hinzuarbeiten gilt und eine kräftige Motivation für Österreich.“ Die Steirerin weiß um das große Organisationstalent in ihrer Heimat, nicht zuletzt aufgrund der ausgezeichneten Abwicklung der Special Olympics World Winter Games: „Ich bin überzeugt, dass hier vernünftig und mit Weitblick gehandelt wird, gerade weil wieder die Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt stehen werden.“

ÖOC Präsident Karl Stoss steht der Initiative positiv gegenüber: „Ich freue mich sehr, wenn positive Signale für die Olympische Bewegung kommen. Das zeigt, dass der olympische Gedanke in Österreich verankert ist. Vor dem Hintergrund, dass das IOC wieder zurück zu den Wurzeln möchte, bin ich sicher, dass eine alpine Region wie Österreich gute Chancen auf die Zuerkennung hat. Wenn es aus der Region den Wunsch gibt, werden wir uns gerne einbringen.“

ÖOC Generalsekretär Peter Mennel sagt: „Wir freuen uns besonders über die Initiative der Bürgermeister, den Gedanken für Olympische Spiele 2026 noch einmal aufzugreifen. Der erste Schritt ist, zunächst ein Grundlagenkonzept zu erarbeiten und formell Interesse zu bekunden. Das muss bis Ende März in Form eines Letters of Intent an das IOC erfolgen. Ich habe immer betont, dass eine österreichische Bewerbung gute Chancen hätte, die Wintersportkompetenz ist da.“

Presseinfo Austria 2026

23.01.2018


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