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Eine perfekte Generalprobe für den olympischen Parallelriesentorlauf in Pyeongchang hat Julia Dujmovits am Sonntag beim Weltcup-PGS im bulgarischen Bansko abgeliefert!

Die 30-jährige Burgenländerin setzte sich im großen Finale gegen die Deutsche Ramona Hofmeister durch und feierte damit ihren vierten Weltcup-Sieg, den ersten seit fast drei Jahren. Bei den Herren behielt der Salzburger Andreas Prommegger im Duell um Rang drei gegen Lokalmatador Radoslav Yankov die Oberhand und holte damit im letzten Weltcup-Rennen vor der Olympia-Entscheidung am 24. Februar einen weiteren Podestplatz für die ÖSV-Raceboarder.

Julia Dujmovits hatte bereits in der Qualifikation mit Rang zwei überzeugt und schlug auch im 16er-Finale bei schwierigen Pistenverhältnissen ein hohes Tempo an, mit dem ihre Konkurrentinnen nicht Schritt halten konnten. Nach Erfolgen über Nadya Ochner (ITA), Natalia Soboleva (RUS) und Selina Jörg (GER) dominierte die PSL-Olympiasiegerin von Sotschi auch im großen Finale gegen Hofmeister, die im Viertelfinale der fünffachen Saisonsiegerin Ester Ledecka (CZE) die erste PGS-Niederlage in diesem Winter zufügte. Dritte wurde die Deutsche Selina Jörg vor der Slowenin Gloria Kotnik.

„Ich habe jetzt fast drei Jahre auf einen Weltcup-Sieg warten müssen, daher genieße ich diesen Erfolg in vollen Zügen. Um ein Rennen gewinnen zu können, musst du inklusive Qualifikation sechs starke Läufe zeigen und darfst dir keinen Fehler erlauben. Das ist mir heute sehr gut gelungen. Ich habe in den vergangenen Wochen gezeigt, dass ich bereit für die Olympischen Spiele bin, und ab jetzt gilt meine ganze Konzentration nur noch diesem Rennen in Pyeongchang“, sagte Julia Dujmovits.

Pech hatte Sabine Schöffmann, die in ihrem Viertelfinal-Lauf kurz vor dem Ziel mit hoher Geschwindigkeit in das Fangnetz krachte und davor auch noch mit einem Streckenposten zusammenstieß. Die Kärntnerin klagte über Schmerzen im linken Sprunggelenk und wurde zur genaueren Abklärung einer möglichen Verletzung in ein Krankenhaus gebracht.

Claudia Riegler, die ebenfalls das Finale der Top 16 erreicht hatte, kam nach einem Fahrfehler über das Achtelfinale nicht hinaus und wurde Neunte. Die Kärntnerinnen Daniela Ulbing (32.) und Ina Meschik (35.) blieben an der Qualifikationshürde hängen.

Bei den Herren musste sich Andreas Prommegger im Semifinale nur dem späteren Sieger Nevin Galmarini aus der Schweiz geschlagen geben. „Dieses Podium kommt für mich genau zum richtigen Zeitpunkt. Ich habe alle meine drei Läufe auf dem roten Kurs gewonnen. Das Duell gegen Nevin konnte ich auf dem etwas schwierigeren blauen Kurs bis knapp vor dem Ziel offenhalten. Ich habe heute das Optimum herausgeholt und bin mit meiner Performance echt happy. Jetzt gilt es, die Batterien wieder aufzuladen und noch einmal gut zu trainieren, um topvorbereitet in die Olympischen Spiele zu gehen“, sagte Andreas Prommegger.

Der Steirer Sebastian Kislinger (6.) und der Kärntner Alexander Payer (7.) erreichten jeweils das Viertelfinale. Der Qualifikations-Zweite Benjamin Karl zog in der Auftaktrunde gegen den Slowenen Rok Marguc um 0,10 Sekunden den Kürzeren und wurde Neunter. Der Vorarlberger Lukas Mathies verpasste als 28. der Qualifikation den Sprung in das 16er-Finale. Galmarini sicherte sich mit seinem Sieg vor dem Italiener Edwin Coratti auch bereits die kleine PGS-Kristallkugel.

Presseinfo ÖSV

28.01.2018


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