
Am Donnerstagabend kehrte die Profimannschaft des SK Rapid vom zehntägigen Wintertrainingslager aus dem spanischen Benidorm retour. Heute Sonntag stand schon das letzte Testmatch vor Beginn der Frühjahrssaison, die für die Djuricin-Elf gleich mit einem absoluten Schlager (325. Wiener Derby am Sonntag, 4. Februar ab 16.30 Uhr im Allianz Stadion – Karten hier) startet, auf dem Programm.
Der tschechische Erstligist 1. FC Slovacko kam, begleitet von rund 100 lautstarken Fans, in den Prater. Bis auf die Torhüter Tobias Knoflach und Christoph Haas sowie die Feldspieler Kelvin Arase, Christopher Dibon, Ivan Mocinic und Manuel Thurnwald kamen alle grün-weißen Spieler zum Einsatz.
Bei zunächst milden Temperaturen störte nur der böige Wind, trotzdem dauerte es rund eine Viertelstunde bis das Match Fahrt aufnahm. Die ersten drei nennenswerten Abschlüsse verbuchte Kapitän Stefan Schwab innerhalb von drei Minuten, wobei in der 17. Minute nur die Stange ein schönes Tor des Salzburgers, von den Fans vor wenigen Tagen zum Rapidler des Jahres 2017 gewählt, verhinderte. Nur wenige Augenblicke später rettete die Gäste nach einem Schuss von Philipp Schobesberger die Latte vor dem Rückstand, in der 19. Minute konnte ein Versuch von Joelinton gerade noch zur Ecke abgewehrt werden.
Die Tore, die man nicht macht …
Gut und gerne 3:0 hätte die Djuricin-Elf also schon nach 20 Minuten führen können und nachdem auch noch Philipp Schobesberger nach einer wunderbaren Kombination mit Louis Schaub zu unpräzise finalisierte, schien die Führung nur noch eine Frage der Zeit. Doch es kam ganz anders, denn die Gäste verwerteten ihre allererste Chance eiskalt in der 29. Minute, wobei Rapid-Goalie Richard Strebinger, der bis dahin nicht einmal eingreifen musste, chancenlos war. Jakub Petr jubelte über seinen – noch leicht abgefälschten – Führungstreffer. Unmittelbar nach dem Anstoss dann Unaufmerksamkeiten in der Rapid-Defensive, die nur Dank des Eingreifens von Maximilian Hofmann, der knapp vor der Linie klären konnte, keine schlimmeren Konsequenzen nach sich zogen. Bis zum Seitenwechsel tat sich nicht mehr allzuviel, lediglich Philipp Schobesberger konnte mit einem schönen Schuss nach gelungener Vorarbeit von Thomas Murg eine Duftnote hinterlassen, scheiterte allerdings am Goalie der Gäste (36.).
Drei Wechsel in der Pause, sieben weitere nach 70 Minuten
Mit Mario Sonnleitner, Stephan Auer und Tamas Szanto brachte Goran Djuricin in der Pause drei neue Spieler, die für Maximilian Hofmann, Mario Pavelic und Comebacker Louis Schaub, der eine gute Leistung bot, kamen. Die erste gute Chance nach Seitenwechsel hatten die Gäste, doch Richard Strebinger konnte im Eins zu Eins glänzend reagieren und verhinderte so einen höheren Rückstand (49.). In weiterer Folge blieben Gelegenheiten auf beiden Seiten eher Mangelware, ein Tor von Joelinton (57.) wurde wegen Abseits nicht anerkannt und zudem donnerte Stefan Schwab den Ball aus aussichtsreicher Position und nach schöner Vorarbeit von Thomas Murg über das Gehäuse der Tschechen (63.). Fünf Minuten später machte es der agile Kapitän besser und versenkte den Ball mit einem eleganten Außenrist-Schuss nach Vorarbeit von Joelinton unhaltbar zum 1:1-Ausgleich im Netz (68.).
Wie geplant brachte Cheftrainer Goran Djuricin dann sieben frische Spieler in die Partie, doch blieb es beim schlussendlich wohl gerechten 1:1-Remis, am Ende bei unwirtlichen Verhältnissen.
Goran Djuricin meinte nach dem Schlusspfiff: „Natürlich waren wir heute noch nicht so spritzig, wie wir das zum Liga-Auftakt sein wollen. Wir hatten einige gute, aber auch manche nicht so gute Phasen in der heutigen Partie, die auf jeden Fall ein wichtiger Test war.“
SK Rapid vs 1. FC Slovacko 1:1 (0:1)
Trainingszentrum Ernst- Happel-Stadion, 300 Zuschauer
Tore: Schwab (68.); Petr (29.)
Rapid spielte mit: Strebinger; Pavelic (46. Auer), M. Hofmann (46. Sonnleitner), Galvao (71. Müldür), Bolingoli (71. Kuen); Petsos (71. S. Hofmann), Schwab (71. Ljubicic); Schaub (46. Szanto), Murg (71. Mujakic), Schobesberger (71. Berisha); Joelinton (71. Kvilitaia)
Presseinfo SK Rapid Wien
28.01.2018