In der Erste Bank Eishockey Liga kam es zum Duell HC Innsbruck vs. Medvescak Zagreb. Die Innsbrucker Haie müssen sich erneut geschlagen geben und verlieren gegen Zagreb vor eigenem Publikum mit 3:5.
Wichtig, spannend, richtungsweisend – Haie-Headcoach Rob Pallin und sein Team waren vor der Länderspielpause im Heimspiel gegen Zagreb und dann in Klagenfurt (Sonntag) noch einmal richtig gefordert. Es stand einiges auf dem Spiel. Gegen die Kroaten war der erste Sieg in der Pick Round daher fest eingeplant.
Den besseren Start in die Partie erwischten dann aber die Bären aus Zagreb. Nach nicht einmal zwei Minuten jubelten die Gäste über das schnelle 1:0 durch Koskiranta. Die kalte Dusche zeigte dann durchaus Wirkung, die Innsbrucker hatten in diesem ersten Drittel zu kämpfen und machten sich das Leben durch (unnötige) Fehler schwer. Kevin Wehrs ließ dann in der fünften Minute die erste große Möglichkeit auf das 1:1 liegen, er verstolperte. Trotz dieser Chance blieben die Kroaten aber gefährlich und hatten bei einer Doppelchance das 2:0 auf der Schaufel. Glücksgöttin Fortuna und Rene Swette im Tor standen den Haien in dieser Phase zur Seite. Just in die Phase als die Tiroler den Faden komplett verlieren sollten, jubelte das Team von Coach Rob Pallin über den Ausgleich. Andrew Yogan war nach einem feinen Zuspiel von Poulsen zur Stelle (15.). Der Treffer gab den Gastgebern in der Folge dann weiter Auftrieb. John Lammers, Lubomir Stach und Ondrej Sedivy scheiterten noch im ersten Abschnitt.
Und als würden die Zuschauer in der Tiroler Wasserkraftarena ein Deja-vu-Erlebnis durchleben, sorgten die Gäste abermals nach zwei gespielten Minuten für die 2:1-Führung. Hier hatten die Haie dann allerdings großes Pech, ein Schuss wurde von der Schulter von Florian Pedevilla ins eigene Tor abgefälscht (22.). Nur zwei Minuten später brannte es erneut vor dem Tor der Tiroler, knapp 40 Sekunden doppelte Überzahl galt es zu überstehen. Mit viel Einsatz und einem guten Penaltykilling überstanden die Haie diese brenzlige Phase. In der 29. Minute stand es dann dennoch 1:3. Olden fälschte mustergültig ab. Und nun? Die Haie gaben die passende Antwort. Ondrej Sedivy verkürzte im Gegenzug auf 2:3 und hauchte den Gastgebern neues Leben ein. Das Spiel blieb aber weiter ausgeglichen, die Gäste zeigten sich weiter brandgefährlich. In der 35. Minute erhöhten die Bären dann wieder auf einen Zwei-Tore-Vorsprung, Topscorer Morley war am langen Pfosten zur Stelle. Im Gegenzug verpasste Blain die Topmöglichkeit auf den Anschlusstreffer. Dieses Versäumnis holte dann John Lammers nach, er setzte die Scheibe durch die Beine von Carr ins Netz. Ganz wichtig, denn mit dem Stand von 3:4 ging es dann auch in die zweite Pause.
Nach nur 20 Sekunden im Schlussabschnitt hatte dann Tyler Spurgeon die hundertprozentige Chance auf den Ausgleich, doch er zögerte zu lange. Das Spiel war nun hochspannend mit guten Aktionen auf beiden Seiten. Und dennoch, den
Haien lief vermehrt die Zeit davon. Am Ende sollte es dann auch nicht reichen, Koudelka setzte mit dem Schuss ins leere Tor den Schlusspunkt zum 3:5.
HC TWK Innsbruck – Medvescak Zagreb 3:5 (1:1, 2:3, 0:1)
Tore: Yogan (15.), Sedivy (30.), Lammers (38.) bzw. Koskiranta (2.), Cepon (22.), Olden (29.), Morley (35./pp), Koudelka (60./en)
Strafminuten: 10 bzw. 10
Medieninfo: HC Innsbruck
08.02.2018