WHA-Spitzenduo am Samstag gefordert

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In der WHA stehen am Samstag lediglich zwei Nachtragsspiele auf dem Programm. Dabei sind allerdings das Top-Trio und das Schlusslicht im Einsatz. Serienmeister und Tabellenführer Hypo NÖ wird vom drittplatzierten HC Sparkasse BW Feldkirch gefordert. Die Ländle-Sieben musste am vergangenen Wochenende die erst zweite Saison-Niederlage einstecken, verlor überraschend beim WAT Atzgersdorf. Die Chancenauswertung ließ stark zu wünschen übrig und die Abwehr funktionierte ebenfalls nicht wie gewohnt. Am Samstag wollen es Bernadett Mlinko und Co. besser machen, wenngleich sie natürlich wissen, dass in der Südstadt die Trauben sehr hoch hängen.

Die erfolgsverwöhnten Damen von Hypo NÖ leisteten sich in dieser Saison bereits zwei Ausrutscher. Bei HIB Handball Graz kassierte die Sieben von Trainer Martin Matusckowitz eine sensationelle 28:29-Pleite und am 3. Februar flog man gegen den UHC Müllner Bau Stockerau aus dem ÖHB-Cup. Im BSFZ Südstadt ließ man allerdings noch nichts anbrennen. Einzig der amtierende Cup-Sieger MGA Fivers konnte bis kurz vor Schluss mithalten. Ansonsten feierte Hypo NÖ vor Heimpublikum durchwegs Kantersiege. Daher sind die Niederösterreicherinnen im Duell mit Feldkirch auch klar in der Favoritenrolle.

Eine ganz schwierige Aufgabe steht der Union APG Korneuburg bevor. Das Schlusslicht empfängt den ersten Verfolger des Serienmeisters, und der UHC Stockerau ist bald fünf Monate ungeschlagen. Am 4. Oktober zog man in der Sporthalle Alte Au gegen Hypo NÖ mit 26:28 den Kürzeren. Am vergangenen Wochenende entführten Anna Leitner und Co. aus Graz zwei Punkte und liegen nur einen Punkt hinter den Südstädterinnen, sind also auf Finalkurs.

Die Korneuburgerinnen zeigten in dieser Saison durchaus schon gute Leistungen, konnten sich allerdings erst mit drei Punkten belohnen. Der letzte Tabellenplatz ist die Folge. Klub-Managerin Silvia Grill: „Wir haben zuletzt die zweite Hälfte gegen den SSV Dornbirn Schoren mit +2 Toren gewonnen, das sagt schon einiges. Unsere Mannschaft entwickelt sich gut weiter.“ Man darf gespannt sein, ob Korneuburg, immerhin 2016 Cup-Finalist und Vizemeister, in der Lage ist, dem klaren Favoriten vielleicht doch ein Bein zu stellen.

WHA, Nachtragsspiele
24.02., 19:00: Hypo NÖ – HC Sparkasse BW Feldkirch
24.02., 19:00: Union APG Korneuburg Handball Damen – UHC Müllner Bau Stockerau

Männer-Bundesliga: Leoben mit Neuzugang nach Klagenfurt
Die Union JURI Leoben bestreitet am Samstag im Oberen Playoff der Männer-Bundesliga ein Auswärtsspiel gegen schlafraum.at Kärnten. 48 Stunden davor vermeldeten die Obersteirer mit Edi Vesligaj einen Neuzugang. Der 24-jährige Torhüter kommt als Leihgabe von Nexe Nasice nach Leoben. Beim kroatischen Spitzenclub steht seit Saisonbeginn ÖHB-Teamgoalie Kristian Pilipovic unter Vertrag. Der OPO-Tabellenführer musste sich zum Abschluss des Grunddurchgangs am 20. Jänner in Klagenfurt geschlagen geben. Dementsprechend brennen die Montanstädter auf Revanche.

Das erste OPO-Spiel der dritten Runde ging bereits am Dienstag in Szene. Der Vöslauer HC feierte einen souveränen 27:20 (16:10)-Heimsieg über den UHC Erste Bank Hollabrunn und festigte so Platz zwei. Raphael Muck und Co. lagen nur ganz zu Beginn im Rückstand, zogen dann aber auf und davon. In der 43. Minute führte Vöslau 24:12. Der Rückstand auf Leoben beträgt einen Punkt. Hollabrunn ist Dritter einen Punkt vor Kärnten und dem in Runde drei spielfreien HBA-Team des HC FIVERS WAT Margareten.

Im Unteren Playoff steht am Samstag eine richtungsweisende Partie auf dem Programm. medalp Handball Tirol empfängt ATV Trofaiach. Für beide Teams heißt es „verlieren verboten“, liegen sie doch nach zwei Spielrunden auf den Relegationsplätzen. Der Rückstand auf den rettenden dritten Rang beträgt bei einem Spiel mehr zwei bzw. drei Punkte.

Vor den Nachzüglern liegen die Sportunion Die Falken St.Pölten und die Union Sparkasse Korneuburg. Die Teams stehen einander am Samstag im Niederösterreich-Derby gegenüber. „Wir werden diesmal gleich von Beginn an unsere Stärken ausspielen und die Chancen nutzen. Dann sind wir am Ende vor den Korneuburgern – in diesem Spiel und in der Tabelle“, gibt sich St. Pöltens Kreisspieler Alexander Pils kämpferisch.

Männer-Bundesliga
Oberes Playoff, 3. Runde
20.02.: Vöslauer HC – UHC Erste Bank Hollabrunn 27:20 (16:10)
24.02., 19:00: Schlafraum.at Kärnten – Union JURI Leoben

Unteres Playoff, 3. Runde
24.02., 18:00: Sportunion Die Falken St.Pölten – Union Sparkasse Korneuburg
24.02., 19:00: medalp Handball Tirol – ATV Trofaiach

Magdeburg siegt weiter, nächster Rückschlag für Kiel
Der SC Magdeburg fuhr in der DKB Handball Bundesliga erneut zwei Punkte ein. Zum Auftakt der 22. Runde gewannen die Gastgeber in ihrer GETEC Arena vor 6.064 Zuschauern gegen FRISCH AUF! Göppingen 30:27 (15:14). Rechtsaußen Robert Weber blieb diesmal ohne Torerfolg.

Magdeburg sammelte in seinen letzten sieben Ligaspielen 13 Punkte, ist nun Fünfter, da der THW Kiel beim TSV Hannover-Burgdorf bereits die siebente Saison-Niederlage kassierte. Am Samstag steht für Weber und Co. bei Tatran Presov (SVK) das dritte EHF Cup-Gruppenspiel auf dem Programm. Magdeburg führt die Gruppe A mit dem Punktemaximum an.

Für Rekordmeister Kiel war die Partie in Hannover richtungsweisend. Das 27:28 (13:14) vor 9.163 Fans beim neuen Tabellenführer bedeutete einen weiteren herben Rückschlag im Kampf um einen Champions League-Startplatz. Nikola Bilyk steuerte einen Treffer bei, Raul Santos konnte sich nicht in die Torschützenliste eintragen. Die Aufholjagd der „Zebras“ ist damit endgültig Geschichte. Bereits vor einer Woche riss ihre Siegesserie im Heimspiel gegen die HSG Wetzlar. „Der Abstand zu Rang zwei ist jetzt sehr groß, das muss man realistisch sehen“, so THW-Coach Alfred Gislason. Nur Meister und Vizemeister haben ihr CL-Ticket in der Tasche.

Das Duell mit Hannover-Burgdorf war für Kiel auch Generalprobe für das Champions League-Heimspiel gegen PGE Vive Kielce (POL) am Samstag. Bilyk und Co. stehen bereits im Achtelfinale, kämpfen allerdings in der Gruppe B noch mit den punktegleichen Teams Telekom Veszprém HC und SG Flensburg-Handewitt um Platz zwei. Einzig Paris Saint-Germain ist enteilt und vom ersten Platz nicht mehr zu verdrängen. Das Star-Ensemble hat daher im Achtelfinale ein Freilos.

Alex Hermanns HSG Wetzlar (9.) absolviert ihr 22. Meisterschaftsspiel erst am Sonntag, empfängt TuS N-Lübbecke (15.). Der ÖHB-Teamspieler konnte zuletzt wegen einer bei der EURO 2018 erlittenen Knieverletzung nicht zum Einsatz kommen.

Legionäre
VELUX EHF Champions League, Gruppe B (13. Spieltag)
24.02., 17:30: THW Kiel (GER) – PGE Vive Kielce (POL)
Nikola Bilyk und Raul Santos (beide Kiel)

EHF Cup-Gruppenphase (3. Spieltag)
Gruppe A
24.02., 18:00: Tatran Presov (SVK) – SC Magdeburg (GER)
Robert Weber (Magdeburg)

Gruppe B
24.02., 15:00: RD Koper (SLO) – RK Nexe Nasice (CRO)
Torhüter Kristian Pilipovic (Nexe)

DKB Handball Bundesliga, 22. Runde
22.02.: SC Magdeburg – FRISCH AUF! Göppingen 30:27 (15:14)
Robert Weber kein Tor (Magdeburg)

22.02.: TSV Hannover-Burgdorf – THW Kiel 28:27 (14:13)
Nikola Bilyk 1 Tor (Kiel) und Raul Santos (Kiel)

25.02., 12:30: HSG Wetzlar – TuS N-Lübbecke
Alex Hermann (Wetzlar)

2. Deutsche Bundesliga, 23. Runde
23.02., 19:45: HBW Balingen-Weilstetten – HSC 2000 Coburg
Tobias Wagner (Balingen) bzw. Romas Kirveliavicius (Coburg)

23.02., 20:00: Wilhelmshavener HV – ASV Hamm-Westfalen
Christoph Neuhold (Hamm)

23.02., 20:00: HSG Konstanz – HG Saarlouis
Samuel Wendel verletzt (Konstanz)

23.02., 20:00: HC Rhein Vikings – TuSEM Essen
Richard Wöss verletzt (Essen)

Swiss Handball League Abstiegsplayoff, 5. Runde
24.02., 17:30: TSV Fortitudo Gossau – GC Amicitia Zürich
Torhüter Philipp Jochum (Gossau)

25.02., 17:00: TSV St. Otmar St. Gallen – TV Endingen
Julian Rauch (St. Gallen)

SEHA-Liga (länderübergreifend), 15. Runde
28.02., 18.00: Tatran Prešov (SVK) – Nexe Nasice (CRO)
Torhüter Kristian Pilipovic (Nexe)

Portugal Andebol 1, 23. Runde
24.02., 22:00: Sporting Lissabon – Águas Santas Milaneza
Janko Bozovic (Sporting)

Eliteserien Norwegen, 18. Runde
25.02., 18:00: Nøtterøy Håndball – ØIF Arendal Elite
Torhüter Thomas Bauer (Arendal)

Presseinfo ÖHB

23.02.2018