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Der Snowboard-Weltcup 2017/18 biegt in den kommenden Tagen auf die Zielgerade ein! Für die Raceboarder steht an diesem Wochenende mit zwei Parallelslaloms (Einzel und Team) in Winterberg (GER) ebenso das Weltcupfinale auf dem Programm wie für die Snowboardcrosser, die am Samstag und Sonntag in Veysonnaz (SUI) ebenfalls bei einem Einzel- und einem Teambewerb im Einsatz sind. Die Freestyler fahren in dieser Woche einen Slopestyle auf der Seiser Alm (ITA) und beschließen die Weltcupsaison dann am 24. März mit einem Big Air in Quebec (CAN).

*** Parallel: ***

Nachdem sich die tschechische Doppel-Olympiasiegerin Ester Ledecka und der Schweizer Nevin Galmarini in der Vorwoche in Scuol (SUI) die großen Parallel-Kristallkugeln endgültig gesichert haben, konzentriert sich das Interesse in Winterberg ganz auf die Vergabe der PSL- und des Teamweltcups. Während die ÖSV-Herren in der Einzelwertung keine Chance mehr auf kleines Kristall haben, ist das Rennen um Platz eins bei den Damen noch völlig offen. Die Kärntnerin Daniela Ulbing, die im Vorjahr den PSL-Weltcup gewonnen hat, und die Burgenländerin Julia Dujmovits, die im Sauerland ihre letzten beiden Weltcuprennen bestreitet, haben aus heimischer Sicht die besten Karten, um noch den Sprung ganz nach vorne zu schaffen. „Wir sind seit über zwei Monaten keinen Slalom mehr im Weltcup gefahren. Daher wird entscheidend sein, wer diese lange Pause am besten verkraftet hat“, sagte Julia Dujmovits, die als aktuelle PSL-Weltcupsiebente unmittelbar hinter Ulbing liegt.

Die derzeit in der PSL-Einzelwertung führende Kärntnerin Sabine Schöffmann, die Ende Jänner in Bansko (BUL) einen Bruch des linken Wadenbeins sowie komplexe Bänderverletzungen im linken Sprunggelenk erlitten hat, gehört zwar dem ÖSV-Aufgebot für Winterberg an, zieht allerdings nur einen Start im Teambewerb in Betracht. In dieser Wertung fällt die Weltcupentscheidung zwischen Schöffmann und Alexander Payer sowie Claudia Riegler und Andreas Prommegger. Schöffmann und Payer gehen mit 200 Zählern Vorsprung auf ihre ÖSV-Teamkollegen in das letzte Saisonrennen. „Ich werde am Sonntag beim Einfahren schauen, wie es mir geht, und dann kurzfristig über mein Antreten im Teambewerb entscheiden“, erklärte Sabine Schöffmann. Andreas Prommegger, der zuletzt in Kayseri (TUR)
und Scuol wegen Problemen im Lendenwirbelbereich gefehlt hat, wird in Winterberg in beiden Rennen an den Start gehen.

*** Snowboardcross: ***

Für die Snowboardcrosser klingt die Saison in Veysonnaz im Schweizer Kanton Wallis aus. Alessandro Hämmerle hat nach seinen Triumphen zuletzt in La Molina (ESP) und Moskau (RUS) den Hattrick im Visier. „Ich bin körperlich sehr gut drauf und auch fahrerisch klappt derzeit alles wie am Schnürchen. Es wäre natürlich genial, wenn ich in Veysonnaz an die Leistungen von La Molina und Moskau anknüpfen könnte“, so Alessandro Hämmerle, der auch mit dem Vorsatz ins Finale geht, seinen zweiten Platz im SBX-Weltcup hinter dem bereits als Sieger feststehenden Franzosen Pierre Vaultier ins Trockene zu bringen. Der Vorarlberger hat 824 Punkte Vorsprung auf Alex Pullin. Sollte der Australier in der Schweiz gewinnen, müsste Hämmerle zumindest 14. werden, um Pullin in Schach zu halten.

*** Slopestyle: ***

Beim letzten Slopestyle-Weltcup in dieser Saison auf der Seiser Alm ist der ÖSV mit dem Herrentrio Philipp Kundratitz, Alois Lindmoser und Clemens Millauer vertreten. Big-Air-Olympiasiegerin Anna Gasser, die derzeit auf Einladung ihres Brett-Ausrüsters beim Heli-Boarden in Blue River in Kanada weilt, wird in diesem Winter hingegen keine Weltcupbewerbe mehr bestreiten. Dafür wird die Kärntnerin in der kommenden Woche bei der „Spring Battle“ in Flachauwinkl erstmals in dieser Saison bei einem Contest auf heimischem Schnee zu sehen sein.

ÖSV-Freestyle-Headcoach Christian Scheidl hofft, dass seine Schützlinge auf der Seiser Alm den Sprung in das Zehnerfinale schaffen. „Im Training haben sich die Jungs gut präsentiert. Wenn sie auch in der Qualifikation ihre Runs herunterbringen, haben sie sicher Chancen, im Finale dabei zu sein“, betonte Scheidl. Vor allem Clemens Millauer, Olympia-13. in Pyeongchang, hat gute Erinnerungen an die Seiser Alm, hat doch der Oberösterreicher dort in der Vorsaison mit Rang fünf seine bisher beste Weltcupplatzierung im Slopestyle erreicht.

*** ÖSV-Aufgebot für den Parallel-Weltcup in Winterberg (GER): ***

Damen (6): Julia Dujmovits (B), Jemima Juritz (K), Ina Meschik (K), Claudia Riegler (S), Sabine Schöffmann (K), Daniela Ulbing (K).

Herren (9): Arvid Auner (ST), Aron Juritz (K), Benjamin Karl (NÖ), Sebastian Kislinger (ST), Lukas Mathies (V), Fabian Obmann (K), Alexander Payer (K), Andreas Prommegger (S), Lukas Schneeberger (ST).

*** Programm: ***

Samstag, 17. März 2018:
07.45 Uhr: Qualifikation
11.00 Uhr: Finale der Top 16 Damen und Top 16 Herren

Sonntag, 18. März 2018:
09.35 Uhr: Mixed-Teambewerb

*** ÖSV-Aufgebot für den SBX-Weltcup in Veysonnaz (SUI): ***

Damen (2): Katharina Neussner (NÖ), Pia Zerkhold (NÖ).

Herren (9): Hanno Douschan (K), Jakob Dusek (NÖ), Alessandro Hämmerle (V), Luca Hämmerle (V), Sebastian Jud (B), Andreas Kroh (OÖ), Julian Lüftner (T/VSV), Lukas Pachner (W), David Pickl (ST).

*** Programm: ***

Freitag, 16. März 2018:
11.00 Uhr: Qualifikation Herren
13.50 Uhr: Qualifikation Damen

Samstag, 17. März 2018:
11.30 Uhr: Finale der Top 48 Herren und Top 24 Damen

Sonntag, 18. März 2018:
11.30 Uhr: Teambewerb (16 Herren- und 8 Damenteams)

*** ÖSV-Aufgebot für den Slopestyle-Weltcup auf der Seiser Alm (ITA): ***

Herren (3): Philipp Kundratitz (T), Alois Lindmoser (S), Clemens Millauer (OÖ).

*** Programm: ***

Donnerstag, 15. März 2018:
08.45 Uhr: Qualifikation Damen
11.30 Uhr: Qualifikation Herren

Samstag, 17. März 2018:
12.30 Uhr: Finale der Top 10 Herren und Top 6 Damen

Medieninfo: ÖSV

14.03.2018


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