Austria Wien

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Der 12. April 1978 fand durch ein historisches Spiel den Einzug in die Vereinsgeschichte von Austria Wien. Im Halbfinale des Europacups der Pokalsieger bezwingen die Veilchen Dinamo Moskau mit 7:5 nach Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung stand es 2:1 (0:0).

72.000 Zuschauer fanden den Weg ins Praterstadion. Nach einer torlosen ersten Halbzeit gingen die Gastgeber in der 49. Minute in Führung. Pirkner verwandelte einen Elfmeter zum 1:0-Führungstreffer. Wenig später hatte Austria Wien erneut Grund zur Freude. Morales erhöhte in der 56. Minute auf 2:0. Die Veilchen hätten mit diesem Resultat die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel gedreht und hätten das Ticket für das Finale gelöst. Doch dann kam die 90. Minute und die kalte Dusche. Jakubik erzielte den 2:1-Anschlusstreffer. Das bedeutete Verlängerung.

Diese blieb ohne Tor und so musste das Elfmeterschießen über den Aufstieg ins Finale entscheiden. Diese entwickelte sich zu einer Nervenschlacht. Bubnov scheiterte im neunten Versuch an Austria Wien-Torhüter Hubert Baumgartner. Martinez behielt in der Folge die Nerven und fixierte den 5:4-Sieg im Elfmeterschießen für die Veilchen und bedeutete den Einzug ins Finale des Europacups der Pokalsieger.

So fand der 12. April den Einzug in die österreichische Sportgeschichte gilt daher logischerweise als historischer Moment.

Austria Wien vs. Dinamo Moskau 7:5 n.E. (2:1, 2:0, 0:0)
Praterstadion, 72.000 Zuschauer, A.J. da Silva Garrido (Portugal)

Tore: Pirkner (49./Elfmeter), Morales (56.) bzw. Jakubik (90.)

Elfmeterschießen:
0:1 Kazacheonok
1:1 Parits
1:2 Maksimenkov
2:2 Pirkner
2:3 Tsereteli
3:3 Prohaska
3:4 Lakubik
4:4 Molales
Bubnov vergeben
5:4 Martinez

Aufstellungen:
Austria Wien: Baumgartner, Obermayer, Robert Sara, Josef Sara, Baumeister, Prohaska, Morales, Gasselich (83./Martinez), Drazan (85./ Pospischil), Pirkner, Parits
Dinamo Moskau: liegt nicht vor

Video: Die Höhepunkte des Spiels

12.04.2018