Zwei Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs der Basketball Bundesliga fixieren die Traiskirchen Lions endgültig den zweiten Platz. Die Niederösterreicher feiern einen souveränen 98:79 Erfolg über den UBSC Graz und ziehen somit direkt in das Semifinale ein.
Die bulls Kapfenberg setzen sich in einer Defensivschlacht zu Gast bei den Swans Gmunden mit 69:67 durch. Die Flyers Wels erobern vor der letzten Runde des Grunddurchgangs den vierten Platz zurück. Mit einem 102:59 Erfolg gegen die Fürstenfeld Panthers gelang ihnen die Wiedergutmachung vor heimischem Publikum.
Die Swans Gmunden mussten auf Pointguard Daniel Friedrich verzichten. Dennoch lieferten die Oberösterreicher dem Tabellenführer einen harten Kampf über 40 Minuten. Beide Teams spielten mit intensiver Defensive und verbuchten zahlreiche Steals (Swans 12, bulls 14). In der ersten Halbzeit erspielten sich die Schwäne einen knappen Vorsprung. In der entscheidenden Phase trafen die bulls Kapfenberg die besseren Entscheidungen und verwandelten die „Big Shots.“ Die Schwäne konnten einmal mehr in der Crunch-Time nicht mehr zulegen und verloren, wie auch schon in der vergangenen Runde, mit zwei Punkten Differenz. Damit ist eine Runde vor Ende des Grunddurchgangs der dritte Tabellenplatz für die Swans einzementiert. Die bulls sind nach dem Grunddurchgang definitiv der alleinige Tabellenführer.
Die Flyers Wels haben sich für das Spiel gegen die Fürstenfeld Panthers viel vorgenommen. Die Oberösterreicher wollten nicht nur den vierten Tabellenplatz zurückerobern, sondern viel mehr nach der Heimschlappe der vergangenen Woche für Wiedergutmachung bei den Fans sorgen. Dies gelang von Beginn weg hervorragend. Die Flyers dominierten die Bretter und pflückten in Summe 60 Rebounds – so viel wie noch kein anderes Team in dieser Saison. Milovan Draskovic griff gleich 17 Mal unter den Brettern zu und sorgte mit eben so vielen Punkten für ein Double-Double. Die Oberösterreicher kreierten sich starke 83 Wurfversuche und versenkten davon mehr als die Hälfte. Die Panthers mussten auf Jakob Ernst verzichten und traten mit einer 7er-Rotation an. Durch das Derby vor zwei Tagen fehlte den Steirern die notwendige Energie, um mit der Kraftleistung der Flyers mitzuhalten.
Die Traiskirchen Lions wollten sich nicht nur für die Niederlage in der letzten Hinrunde beim UBSC Graz revanchieren, sondern viel mehr den direkten Einzug in das Semifinale fixieren. Nachdem die ersten Minuten noch auf Augenhöhe verliefen, zündeten die Niederösterreicher spätestens im zweiten Viertel den Turbo. Obwohl der UBSC mehr Rebounds pflücke und 17 Punkte aus zweiten Chancen verbuchte, kreierten sich die Löwen mehr Würfe und traf auch hochprozentiger. Zwischenzeitlich führten die Lions bereits mit 28 Punkten. Am Ende setzte sich das Team von Zoran Kostic mit 98:79 durch und fixierte damit, eine Runde vor dem Ende des Grunddurchgangs, den Einzug in das Semifinale.
Die Spielpaarungen der 35. Runde im Überblick:
Swans Gmunden – bulls Kapfenberg
67:69 (20:21, 38:34, 48:50)
Flyers Wels – Fürstenfeld Panthers
102:59 (28:16, 48:22, 74:41)
UBSC Graz – Traiskirchen Lions
79:98 (21:27, 39:60, 61:79)
Oberwart Gunners – Klosterneuburg Dukes
Montag, 19:00 Uhr in der SPH Oberwart
Die Spiele der 35. Runde im Detail:
Swans Gmunden	 bulls Kapfenberg
67:69 (20:21, 38:34, 48:50)	
Bernd Wimmer, Headcoach der Swans: “Gratulation an Kapfenberg. Sie waren in der entscheidenden Phase die smartere Mannschaft und haben die besseren Entscheidungen getroffen.“
Mike Coffin, Headcoach der bulls: „Es war ein sehr knappes Spiel. Wir haben am Ende die Big-Shots getroffen und verdient gewonnen.“
Toni Blazan, Spieler der Swans: “Wir haben hart gekämpft und konnten den kurzfristigen Ausfall von Daniel Friedrich gut kompensieren. Mit 17 Turnover kann man gegen Kapfenberg allerdings nicht gewinnen.“
Brian Oliver, Spieler der bulls: „Es war ein sehr gutes und hartes Spiel. Kompliment an Gmunden. Wir hatten in der ersten Halbzeit zu viele Turnover, haben uns in der zweiten Halbzeit als Teams den Sieg aber verdient.“
Flyers Wels	Fürstenfeld Panthers
102:59 (28:16, 48:22, 74:41)	
Michael Dittrich, Obmann der Flyers: “Es freut mich sehr unserem Heimpublikum gezeigt zu haben, dass wir anders spielen können als zuletzt.“
Goran Patekar, Headcoach Panthers: „Gratulation an Wels. Sie wollten von Anfang unbedingt dieses Spiel gewinnen, um den vierten Platz zu erobern. Wir haben nach dem kräfteraubenden Derby gegen Oberwart mit zu wenig Energie gespielt. Ohne Jakob Ernst war unser Kader heute noch kleiner als sonst, wir hatten kaum Rotationsmöglichkeiten.“
Davor Lamesic, Spieler der Flyers: “Wir sind froh über den heutigen Sieg. Allerdings wird es jetzt erst so richtig ernst. Wir müssen gegen Klosterneuburg eine gute Partie abliefern und einen Sieg einfahren.“
Marko Car, Spieler der Panthers: „Wir haben schlecht begonnen. Wir haben beim Derby am Freitag viel Energie verloren. Mit diesem kleinen Kader sind zwei Spiele innerhalb von drei Tagen schwer möglich. Wels hat die deutlich längere Bank.“
UBSC Graz	Traiskirchen Lions
79:98 (21:27, 39:60, 61:79)	
Zoran Kostic, Headcoach der Lions: “ Wir waren zu Beginn zu nervös, haben dann aber solide den Sieg heimgespielt.“
Markus Galle, Headcoach UBSC: „Bis zur 6. Minute konnten wir mithalten, dann war es aus.“
Shawn Ray, Spieler der Lions: “Nach der Niederlage in Traiskirchen gegen Graz waren gewarnt und haben das Spiel sehr ernst genommen. Wir sind nun im Play Off Modus.”	
Anton Maresch, Spieler UBSC: „Ich habe meine lange Pause gemerkt, aber das Team hat Moral gezeigt.“
Presseinfo ABL/ÖBL/red.
22.04.2018