
Die Swans Gmunden (#3) und der BC Vienna (#5) haben zum Auftakt der Playoffs 2018 in der Basketball Bundesliga Siege gefeiert und damit in der „best-of-3“-Viertelfinalserie auf 1:0 gestellt. Die Oberösterreicher setzten sich gegen die Klosterneuburg Dukes (#6) in einer von der Defensive geprägten Begegnung mit 76:67 durch. Vorentscheidend war ein 12:0-Run (68:58 / 36. Min) im Schlussviertel.
Die Wiener feierten indes einen 86:79- Auswärtserfolg über die Flyers Wels (#4). Sie spielten einmal mehr ihre Routine aus und profitierten von einer fehlerhaften „crunch-time“ des Heimteams (3 Turnover und 4 zugelassene Offensivrebounds; Anm.). Gmunden und Wien haben nun bereits am Sonntag die Chance mit dem zweiten Sieg das Semifinale zu erreichen.
Die Swans Gmunden (#3) haben in der „best-of-3“-Viertelfinalserie gegen die Klosterneuburg Dukes (#6) auf 1:0 gestellt. Die Oberösterreicher feierten einen 76:67-Heimsieg. Gmunden übernahm nach einem holprigen Start – beide Teams trafen in den ersten zehn Minuten nur jeweils 30% ihrer Würfe – bald das Kommando. Nach dem dritten Foul von Klosterneuburgs Predrag Miletic (6 PTS, 2 AS) in der 16. Minute, war Gmunden plötzlich aggressiver in der Offensive und erspielte sich kurz vor der Pause eine 36:25-Führung. Doch die Dukes kämpften sich dank starker Defensive im dritten Abschnitt wieder zurück. Nach einem 10:2-Run hieß es 38:39 (23. Min). Beide Mannschaften agierten defensiv stark, spielten mit viel Kontakt und ließen wenig zu. Gmunden gelang dann gegen Ende des Spiels der vorentscheidende 12:0-Run (68:58 / 36. Min). Aus einem erneut starken Kollektiv der Oberösterreicher ist diesmal Aaron Rountree hervorzuheben: Der US-Legionär machte 14 Punkte und kam auf 5 Steals. Für Klosterneuburg war Fabricio Vay mit 18 Punkten Top-Scorer.
In der zweiten „best-of-3“-Viertelfinalserie ist dem BC Vienna (#5) ein Auswärtssieg gelungen. Die Wiener gewannen bei den Flyers Wels (#4) mit 86:79. Sie hatten auch den deutlich besseren Start: Kurz vor Ende des ersten Viertels führte der Fünfte aus der „regular-season“ bereits mit 25:15 (10. Min), weil er keinen einzigen Turnover verzeichnete. Wels, das von der ersten Sekunde an auf das Tempo drückte, um die „transition-defense“ der Wiener zu attackieren, traf zu Beginn wenig. Erst in der 18. Minute (35:35) gelang, dank vieler Punkte aus dem Fastbreak heraus, der Ausgleich. Bis zur 33. Minuten konnte sich kein Team absetzen, ehe Wels auf 65:61 stellte. Doch Wien schlug postwendend zurück, führte 3.20 vor dem Ende dank „big-plays“ mit 76:70 – und spielte diesen Vorsprung routiniert über die Zeit. Auch, weil Wels in den „crunch-time“ zu viele Offensivrebounds (vier) zuließ und drei Turnover beging. „ABL-Scoring-Champion“ Stjepan Stazic verbuchte für Wien am Ende 21 Punkte und je 6 Rebounds und Assists. Davor Lamesic hielt mit 23 Punkten und 15 Rebounds dagegen.
Das zweite Spiel der „best-of-3“-Viertelfinalserie in den Playoffs 2018 wird am Sonntag ausgetragen. Sky Sport Austria überträgt ab 20.00 Uhr die Begegnung BC Vienna (#5) gegen Flyers Wels (#4).
Flyers Wels – BC Vienna
79:86 (18:25, 41:41, 57:57)
Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: „Gratulation an Wien. Wir müssen aus den heute gemachten Fehlern lernen und für Sonntag mehr bereit sein.“
Luigi Gresta, Headcoach vom BCV: „Das erste Spiel einer so kurzen Viertelfinalserie ist immer schwer. Aber ich glaube wir haben das heute gut angelegt. Wir haben heute nicht unsere beste Leistung geboten, vor allem die Trefferquote von der Dreipunktelinie war heute bescheiden, aber wir waren solide. Besonders die Defensive hat heute funktioniert. Eigentlich ist das unsere Schwäche, umso glücklicher bin ich über den Sieg.“
Thomas Csebits, Spieler der Flyers: „Am Schluss haben wir am Defensivrebound nicht gut ausgesehen. Wien hatte in der entscheidenden Phase zu viele zweite Chancen. Da müssen wir deutlich fokussierte ausboxen. Jetzt heißt es vollste Konzentration, wieder sammeln, analysieren und am Sonntag wieder voll angreifen.“
Mustafa Hassan-Zadeh, Spieler vom BCV: „Das erste Viertel war mannschaftlich schon sehr gut anzusehen. Wir haben den Ball gut verteilt und erfolgreich abgeschlossen. Dann waren wir offensiv und defensiv nicht kompakt genug. Mit einer guten Teamleistung haben wir dann aber doch noch den Sieg geholt.“
Swans Gmunden – Klosterneuburg Dukes
76:67 (17:12, 36:29, 56:51)
Markus Pinezich , Assistent-Coach der Swans: „Über weite Strecken des Spiels war es eine gute Defensivleistung meiner Mannschaft. Im vierten Viertel haben wir dann die Fehler von Klosterneuburg eiskalt bestraft und das war am Ende auch vorentscheidend.“
Ante Perica, Headcoach der Dukes: „Es war heute ein verdienter Sieg von Gmunden. Im letzten Viertel waren sie konzentrierter als wir und entscheidend war auch, dass Gmundens Big-Men (Gaidys, Rountree; Anm.) ihre offenen Würfe von außen getroffen haben.“
Toni Blazan, Spieler der Swans: „Wir haben über weite Strecken die Turnover minimieren können und guten Teambasketball gespielt. Aber wir hatten auch wieder einige Phasen in denen wir egoistisch gespielt haben und das hat die Partie immer wieder knapp werden lassen.“
Timur Bas, Spieler der Dukes: „Wir waren mit Gmunden heute auf Augenhöhe. Aber wir haben dann einfach zu viele Fehler gemacht und einen möglichen Sieg verschenkt.“
Presseinfo ABL/ÖBL/red.
03.05.2018