Sky Go Ersten Liga

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Alle Stimmen zu den Spielen der Sky-Konferenz der 35. Runde der Sky Go Ersten Liga von Sky Sport Austria HD.

SC Wiener Neustadt – FC Wacker Innsbruck 1:0 (0:0)
Schiedsrichter: Dieter Muckenhammer

Roman Mählich (Trainer SC Wiener Neustadt):
…über den möglichen Aufstieg und das Spiel: „Ein Schritt noch und den setzen wir auch noch. Ich halte Einiges aus, habe ich in den letzten Wochen und Monaten erfahren, aber heute muss ich schon ehrlicherweise sagen, so, wie mir dann die Ergebnisse zugeflogen sind, habe ich auch kurz die Übersicht verloren und nicht gewusst, ob ich mich freuen oder weinen soll. Ich weiß, dass im Fußball so viel passieren kann. Es war alles schon da. Deswegen musste ich dann auch abwarten, wie das Spiel in Wattens dann endgültig ausgeht. Dann habe ich mich schon gefreut. Wir haben uns eine wirklich gute Ausgangsposition für dieses Finalspiel geschaffen, aber wir wissen gleichzeitig, und das weiß die ganze Liga, wie schwer es ist in Liefering gegen diese technisch begabten, schnellen und jungen Fußballer Fußball zu spielen. Unentschieden spielen geht nicht. Es wird nochmal ein richtiger Prüfstein für meine Mannschaft, aber ich bin überzeugt davon, dass wir diese letzte Hürde noch nehmen.

Stefan Hager (SC Wiener Neustadt):
…darüber, ob dieser Sieg der wichtigste der Saison war: „Der wichtigste wahrscheinlich schon, aber jetzt am Freitag wird es dann der nächste wichtigste Sieg der Saison. Es ist noch nicht vorbei. Jetzt haben wir noch ein Spiel, einen Schritt müssen wir noch machen und dann reden wir am Freitag noch einmal. Wir müssen nur noch einen Schritt machen, dann sind wir in der Bundesliga. Wir wissen seit den letzten Runden wie gut wir eigentlich spielen, auch im Ballbesitz. Wir wussten, dass wir sie schlagen können.“

Roman Kienast (SC Wiener Neustadt):
…über sein Tor und das Spiel: „Es ist schön, wenn man Mal wieder ein wichtiges Tor schießt. Es war extrem wichtig für uns. Wir haben lange darauf gewartet, dass wir es in der eigenen Hand haben aufzusteigen und nächste Woche können wir den Sack zumachen. Ich habe auch schon einige Chancen vergeben, aber anscheinend funktioniert es nur, wenn es wichtig ist. Gott sei Dank ist mir das heute geglückt. Ich glaube wir waren neunzig Minuten überlegen. Es war heute schon eine schwierige Situation, aber wir haben uns super vorbereitet, sind gut drauf. Wir werden uns die Woche wieder gut vorbereiten und am Freitag schauen, dass wir gegen Liefering gewinnen.“

Andrea Schicker (Sportdirektor SC Wiener Neustadt):
…vor dem Spiel zu den Lizenzproblemen von Hartberg und was das für Wiener Neustadt bedeutet: „Das Einzige was sich ändert, ist, dass wir definitiv am Freitag nach dem Schlussspiel nicht wissen in was für eine Richtung es geht. Wir müssen auf den 28. Mai warten, wie das ständig neutrale Schiedsgericht dann entscheidet.“

…vor dem Spiel darüber, ob man sich mit einer möglichen Relegation schon auseinandergesetzt hat: „Natürlich hat man sich Gedanken gemacht, aber wie sie auch gesagt haben, haben wir es in der eigenen Hand. Darum denke ich einfach, dass wir von den Gedanken her ganz klar in Wiener Neustadt bleiben müssen, heute ein gutes Spiel machen und dann einfach weiterschauen. Vom Organisatorischen her ist es natürlich nicht so einfach, weil wir jetzt einfach nicht wissen, wie das dann ausgeht.“

Alfred Tatar (Sky Experte):
…über das Spiel: „Wiener Neustadt hat am Schluss versucht noch mit der Brechstange diesen unglaublich wichtigen Sieg zu holen. Dann entsteht genauso eine Situation, die nur Roman Kienast lösen kann, nämlich ein Kopfball. Er hat sich hier auch gegen Maak durchgesetzt, weil er eben in diesen Situationen eine gute Nase hat.“

WSG Swarovski Wattens – SV Guntamatic Ried 1:1 (0:0)
Schiedsrichter: Dominik Ouschan

Thomas Weissenböck (Trainer SV Guntamatic Ried):
…über das Spiel: „Ich muss aufpassen, was ich jetzt sage, weil grundsätzlich, wenn ich so eine Situation sehe und, dass es Foul gepfiffen wird, kenne ich mich nicht mehr aus. Er hat auch in Wahrheit bei uns sehr viele Kleinigkeiten gepfiffen, warum auch immer, keine Ahnung. Es ist schade, weil wir uns wirklich in die Partie reingebissen haben. Das ist nicht einfach in solchen Situationen zu spielen, auch bei den Temperaturen. Wir sind 1:0 in Führung gegangen und dann kriegst du durch sowas einen Ausgleich. Da muss ich ganz ehrlich sagen, habe ich kein Verständnis dafür. Am Freitag gibt es ein Endspielszenario.“

…über die gelb-rote von Chabbi: „Was soll ich dazu sagen? Es ist eine emotionale Geschichte. Da ist nicht mehr alles unter Kontrolle. Das ist halt so, da geht es um etwas.“

…über seine Unterhaltung mit dem Schiedsrichter nach dem Schlusspfiff: „Ich habe ihm eigentlich nur gesagt, was er da gesehen hat. Dann sagt er Schubserl hier, Schubserl da. Wenn das jetzt alles Fouls sind, dann weiß ich nicht, müssen wir aufhören Fußball zu spielen. Das hat überhaupt nichts mit einem Foul zu tun. Dass ich da nicht gerade gut drauf bin, ist klar.“

Lukas Grgic (SV Guntamatic Ried):
…über das Spiel: „Ich glaube es ist schwierig jetzt die richtigen Worte zu finden. Es ist ein Scheißgefühl. Leider haben wir versagt, heute auch wieder. Wir müssen das Spiel gewinnen. Ich weiß nicht, der Schiri. Wir reden uns immer auf den Schiri aus, sicher macht der auch einen gravierenden Fehler, aber wir machen auch schon die ganze Rückrunde gravierende Fehler und wir müssen uns auch einmal selbst an den Nasen fassen. Zuerst müssen wir einmal auf uns schauen und unsere Arbeit erledigen und wenn wir das nicht erledigen, dann brauchen wir nicht auf die anderen Plätze schauen.“

…darüber, ob er noch an das Aufstiegswunder glaubt: „Ich glaube immer daran. Ich bin so einer. Solange es noch möglich ist, glaube ich immer daran und ich werde auch alles für die Fans und die Region geben. Es ist schwierig, aber es hilft nichts. Neunzig Minuten sind noch zu spielen und da werden wir alles raushauen.“

Seifedin Chabbi (SV Guntamatic Ried):
…über das Spiel, den Schiedsrichter und seine gelb-rote Karte nach Abpfiff: „Du führst 1:0 und kriegst das 1:1. Aber da muss man auch ganz ehrlich sagen, dass man wenigstens einen erfahrenen Schiedsrichter hierherschickt, der weiß um was es hier geht und, dass es hier ein sehr heißes Spiel sein wird. Das wusste man. Dass er so ein Foul pfeift, bei allem Respekt, wenn ich so spiele, wie er das Foul pfeift, dann spiel ich kein Spiel bei Ried. Das gibt es ja nicht. Es ist unglaublich. Wir spielen hier um den Aufstieg, da zählt jeder einzelne Punkt und er pfeift hier ein Foul, das es nie und nimmer geben darf, in so einer Situation. Das hat einfach mit Qualität zu tun, das geht einfach nicht. Das ist unglaublich. In Topligen lacht man darüber. Es war dumm von mir und da entschuldige ich mich jetzt auch bei der Mannschaft. Das war nicht in Ordnung, aber in dem Moment, glaube ich, denkt man nicht viel nach. Da geht man halt auf Hundertachtzig hoch und überlegt nicht was man sagt.“

Thomas Gebauer (Torhüter SV Guntamatic Ried):
…über das Spiel: „Natürlich haben wir jetzt ganz zum Schluss wieder einen Nackenschlag erlitten. Wir dominieren das Spiel ganz klar und gehen irgendwann dann einmal in Führung, was wir uns hart erarbeitet haben und wo wir, glaube ich, trotzdem vorher viel zu kompliziert gespielt haben. Dann machen wir das Tor und kriegen halt in der letzten Aktion aus einem Standard, wo es ein Allerwelts-Zweikampf ist und man, glaube ich, nicht Foul pfeifen muss, das Gegentor. Das ist glaube ich bezeichnend für die ganze Saison. Wir sind von vorne bis hinten in den entscheidenden Situationen nicht konsequent genug. Deswegen stehen wir jetzt wieder einmal mit hängenden Köpfen da. Dann stellen wir uns einfach deppert an in so einer Situation, sind ganz klar in Überzahl. Dann sind wir selbst schuld, wir sind in gewissen Situationen einfach doof. Jetzt haben wir noch ein Spiel und schauen wir einmal was nächste Woche noch drinnen ist.“

…über die gelb-rote Karte für Chabbi nach Schlusspfiff: „Die Situation habe ich gar nicht mitbekommen. Ich weiß auch gar nicht was passiert ist. Klar, solche Undiszipliniertheiten ziehen sich dann eben auch durch die Saison durch und das ist dann wieder nur ein Beispiel für das ganze Jahr.“

Franz Schiemer (Manager SV Guntamatic Ried):
…darüber, ob man es mit solchen Leistungen verdient hätte aufzusteigen: „Nein.“

…über die Chancen auf den Aufstieg: „Da braucht es in der letzten Runde jetzt schon auch Glück. Dass wir als Sieger vom Platz gehen wird erwartet. Das müssen wir auch erst einmal gewinnen gegen Kapfenberg. Was Liefering macht ist nicht in unserer Hand und da können wir nur hoffen.“

…vor dem Spiel über die Lizenzprobleme von Hartberg, der Gang zum Schiedsgericht und die Auswirkungen davon auf Ried: „Es war für mich auch zu erwarten. Ich glaube es ist normal, dass man da alles versucht um dann schlussendlich die Lizenz zu bekommen, aber für uns ändert sich auch gar nichts. Wir müssen schauen, dass wir unsere Spiele gewinnen um zumindest den dritten Platz zu ergattern. Dann wird entschieden, ob wir noch die Relegation haben oder nicht. Wir bereiten uns auf alle Fälle dahingehend auch vor, dass wir die Relegationsspiele machen werden. Das ist ganz klar. Wir bereiten uns dann hundertprozentig auf St. Pölten vor, aber das ist noch Zukunftsmusik. Jetzt müssen wir schauen, dass wir unsere ausständigen zwei Spiele gewinnen.“

Alfred Tatar (Sky Experte):
…über die Saison der Rieder: „Fakt ist, Ried darf normalerweise in der fünfunddreißigsten Runde nicht Vierter in der Tabelle sein. Das kann nicht sein. Da muss etwas passiert sein. Das werden wir sicher aufarbeiten.“

…über das aberkannte Tor der Rieder in der ersten Halbzeit: „Man sieht, bei der Ballabgabe hebt Gugganig das Abseits auf und Chabbi hat eine sehr erfolgsversprechende Position, nimmt ihn auch gut mit und hätte den Ball versenkt. Aber der Pfiff hat die Situation unterbrochen und das zu Unrecht.“

SC Austria Lustenau – FC Liefering 0:0 (0:0)
Schiedsrichter: Josef Spurny

Gernot Plassnegger (Trainer SC Austria Lustenau):
…über das Spiel: „Ich glaube erste Halbzeit hat Liefering ein bisschen besser ins Spiel gefunden wie wir. Da sind wir ein bisschen zu weit hinten drinnen gehangen, aber zweite Halbzeit glaube ich, dass meine Mannschaft sich gut bewegt hat. Es ist auch nicht so leicht, wenn du immer wieder anlaufen musst und schaust, dass du in die Tiefe kommst und das Tempo immer hochhältst. Ich glaube es war für die Zuschauer durchaus ein Spiel, das in Ordnung war.“

Marco Krainz (SC Austria Lustenau):
…über das Spiel: „Die Chancen musst du verwerten. Manchmal verwertet man sie nicht. Das ist der Fußball, das macht ihn auch schön. Es ist heute alles spannend gewesen, leider keine drei Punkte, aber wir sind mit der Leistung zufrieden.“

Pius Dorn (SC Austria Lustenau):
…über das Spiel: „Beide Mannschaften haben wirklich gute Torhüter. Liefering hat natürlich eine hohe individuelle Qualität, viele junge Spieler, die gut ausgebildet sind und sie haben es gut gemacht, muss man sagen.“

Gerhard Struber (Trainer FC Liefering):
…über das Spiel: „Erste Halbzeit finde ich waren wir ganz gut drinnen, haben richtig gute Möglichkeiten vorgefunden um hier in Führung zu gehen. Da war das Glück nicht so richtig auf unserer Seite mit dem Stangenschuss von Sekou Keita. Auf der anderen Seite war es heute ein Torhüter, der Dani Antosch, der eine richtige Talentprobe abgegeben hat, der uns zweite Halbzeit auch mit diesem Punkt im Spiel gehalten hat. Am Ende finde ich es irgendwie so ein Unentschieden, mit dem beide leben müssen. Wir hatten mehr vor, aber es ist leider am Ende des Tages nicht mehr rausgekommen.“

Daniel Antosch (Torhüter FC Liefering):
…über das Spiel: „Für mich war es heute ein sehr gutes Spiel. Die Mannschaftsleistung war erste Halbzeit okay und zweite Halbzeit dann eigentlich nicht mehr in Ordnung.“

FAC Wien – FC Blau Weiß Linz 5:0 (4:0)
Schiedsrichter: Christian-Petru Ciochirca

Mario Handl (Trainer FAC Wien):
…über das Spiel: „Dass wir fünf Tore machen und keines bekommen ist ja nicht selbstverständlich bei uns gewesen die ganze Saison. Es ist sicher ein Novum und einzigartig. Es ist sicher toll, wenn es genau bei dem Spiel passiert.“

Lukas Tursch (FAC Wien):
…über das Spiel und seine beiden Treffer: „Ich glaube wir haben uns viel vorgenommen, auch wenn jeder sagt, dass es um nichts mehr geht, aber wir wollten unbedingt den neunten Platz. Ich glaube wir haben eindrucksvoll bewiesen, dass wir den unbedingt haben wollten. Beim ersten habe ich nicht einmal gewusst, dass ich so einen Linken habe, aber ich bin natürlich glücklich, dass ich der Mannschaft mit den zwei Toren helfen konnte.“

Bernhard Fucik (FAC Wien):
…über das Spiel und seinen Treffer: „Gott sei Dank hat es endlich einmal gepasst. Es war schon längst überfällig und es ist mir Gott sei Dank endlich gelungen. Ich weiß jetzt gar nicht ob es Abseits war oder nicht, aber das ist mir völlig egal. Die ganze Mannschaft hat sich vor der Partie voll eingeschworen. Wir waren alle voll heiß auf das Match. Wir haben gesagt, dass wir unbedingt Neunter werden wollen und ich glaube wir hätten auch noch drei, vier machen können, wenn wir die Chancen genutzt hätten.“

Thomas Sageder (Trainer FC Blau Weiß Linz):
…über das Spiel: „Also ich bin jetzt, glaube ich, das siebte oder achte Jahr als Trainer oder Co-Trainer irgendwo im Profifußball tätig und das ist mit Abstand das Peinlichste was ich jemals erlebt habe. Ich bin verantwortlich für die sportlichen Angelegenheiten da und werde morgen beim Präsidenten anfragen, wie das weitergehen soll.“

…darüber, ob er seinen Rücktritt anbieten wird: „Nach dem Spiel könnte das ein Thema sein, ja.“

Walter Niedermayr (Präsident FC Blau Weiß Linz):
…über das Spiel und die Mannschaft: „Ich habe das schon die letzten Heimspiele gesagt. Das ist eine leblose, charakterlose Mannschaft. Ich bin wirklich zutiefst enttäuscht von dieser Truppe. Man hat den FAC gesehen. Für die geht es auch um nichts, die haben eine Aggressivität an den Tag gelegt und wollten einfach wirklich vom letzten Platz weg. Das hat man bei uns nicht gesehen. Ich bin wirklich froh, dass ich einen Großteil dieser Mannschaft in Kürze nicht mehr sehe. Ich kann jetzt nur eines deponieren. Ich habe auch dem Trainer gesagt, er soll einmal eine Nacht darüber schlafen. Wir stehen zum Trainer. Das möchte ich wirklich nicht am Trainer festmachen. Die Mannschaft hatte jetzt inzwischen vier Trainer und keiner hat es geschafft, dass er die irgendwie in die Gänge kriegt.“

David Wimleitner (Vorstand Sport FC Blau Weiß Linz):
…über das Spiel: „Eine Charakterfrage. Das muss ich ganz offen sagen, wenn man die zwei Mannschaften heute gesehen hat, die Mannschaft mit Charakter hat gewonnen und die ohne hat verloren. Ich will jetzt nicht auf irgendeinen einzelnen Spieler hingehen, aber summa summarum, wenn man sich die ganze Saison anschaut, hat die Mannschaft, ich betone die Mannschaft, nicht Einzelne, zu wenig Charakter.“

…darüber, ob es im Sommer einen totalen Umbruch geben wird: „Ja, auf alle Fälle. Es ist ja auch kein Geheimnis, Trainer Sageder und ich arbeiten schon seit Wochen daran, dass wir einfach mehr Charakter in diese Mannschaft bringen, was zu diesem Verein und auch zu den Fans passt. Es tut mir leid, das muss ich ehrlich sagen. Ich bin schwer enttäuscht. Wir sind alle angeschlagen. Man muss sich an dieser Stelle auch bei den Fans entschuldigen.“

Alfred Tatar (Sky Experte):
…über das Spiel: „Gratulation an Floridsdorf. Die haben heute wirklich gezeigt, man kann auch Spiele gewinnen, wenn man wirklich motiviert ist. Die Linzer waren überhaupt nicht motiviert.“

…über die Linzer Mannschaft: „Die Spieler haben offensichtlich nicht realisiert, dass hier Leute am Werk sind, die was bewegen wollen, sondern sie wollen eben nur nicht beim Arbeitsamt sein.“

…zur Halbzeit über die Leistung der Linzer: „Bei aller Liebe, das ist eine Frechheit.“

KSV 1919 – TSV Prolactal Hartberg 1:3 (1:1)
Schiedsrichter: Julian Weinberger

Erwin Fuchs (Präsident KSV 1919):
…vor dem Spiel über die Ernennung von Kurt Russ als Trainer für die nächste Saison: „Kurt Russ kommt hier aus der Region und sagt, er hat uns auch Einiges zu verdanken und will jetzt zurückgehen. Ich glaube das ist eine gute Basis. Er hat ja durch uns den Sprung in die höchste Liga geschafft und jetzt will er halt noch einmal angreifen und Entwicklung mit uns betreiben. Vorerst haben wir uns einmal auf zwei Jahre plus eine Option geeinigt und so werden wir das angehen.“

Christian Ilzer (Trainer TSV Prolactal Hartberg):
…über das Spiel und den fixierten zweiten Platz: „Ein fantastischer Tag heute. Wir sind losgestartet in eine Meisterschaft, in der es so viele Aufstiegsaspiranten gab wie nie zuvor. Wir wollten einfach schnell in die Saison finden, nichts mit dem Abstieg zu tun haben und haben dann ständig unsere Ziele nach oben geschraubt und stehen jetzt tatsächlich als Vizemeister da. Die Gefühle sind unbeschreiblich schön. Der letzte Schritt ist immer der allerschwierigste. Man hat das auch gemerkt. Wir haben noch die Partie vom Freitag, das Ried Spiel, gespürt und dann hatten wir einen sehr ambitionierten Gegner, eine junge, sehr gut kämpfende Kapfenberger Mannschaft, die uns das Leben sehr schwer gemacht hat. Es waren heute schon auch Nerven gefragt, aber am Ende sind wir unglaublich glücklich mit dem 3:1 Erfolg. Ich möchte diese Mannschaft nächste Saison in der Bundesliga sehen. Sowas braucht der österreichische Fußball.“

Roko Mislov (TSV Prolactal Hartberg):
…über den fixierten zweiten Platz: „Es ist unglaublich. Wir haben ein ganzes Jahr hart für so etwas gearbeitet. Wir sind stolz auf uns alle, auf den Trainerstab, alle Spieler und den ganzen Verein. Das ist einfach eine super Saison. Ich glaube dieses Team hat es verdient in der Bundesliga zu spielen. Es ist eine besondere Truppe und ich denke es wäre unfair, wenn wir keine Lizenz kriegen würden. Ich hoffe, dass wir das schaffen.“

Dario Tadic (TSV Prolactal Hartberg):
…über seine Zukunft: „Ich habe mit den Hartbergern vorher schon ausgemacht, dass das mein erster Ansprechpartner ist.“

Manfred Gollner (TSV Prolactal Hartberg):
…über die Saison: „Es ist einfach nur ein Wahnsinn. Also diese Saison kann man eigentlich gar nicht mehr toppen. Wir sind als Aufsteiger gestartet und es hätte uns keiner zugemutet oder zugerechnet, dass sowas gelingen kann. Es ist einfach nur ein Traum und eine sensationelle Saison. Sportlich haben wir es in die Bundesliga geschafft. Ob es wirtschaftlich noch klappen soll weiß man nicht, aber wir hoffen es alle.“

…über seine Zukunft: „Man muss schon so ehrlich sein. Wir spielen alle eine sensationelle Saison und haben alle Angebote. Wir werden jetzt sehen, wo der Weg hingeht. Natürlich wäre es schön, wenn Hartberg jetzt aufsteigen würde, dann würde, glaube ich, die Mannschaft zusammenbleiben. Sonst müsste man sich natürlich umschauen, weil die zweite Liga ist dann nächstes Jahr nicht mehr so attraktiv. Aber wir wünschen uns, dass wir jetzt einmal die Lizenz kriegen und dann sind wir in der Bundesliga.“

Sven Sprangler (TSV Prolactal Hartberg):
…über die Saison: „Wie wir die Lizenz nicht gekriegt haben, haben wir uns nicht unterkriegen lassen. Der Trainer hat uns aufgerappelt und unter der Mannschaft war trotzdem eine super Stimmung. Wir haben trotzdem an uns geglaubt und wir haben uns heute super bewiesen und es ist einfach schön, was die Jungs alles geleistet haben, auch der Trainer. Ich bin einfach froh, dass ich ein Teil der Mannschaft bin.“

Brigitte Annerl (Präsidentin TSV Prolactal Hartberg):
…vor dem Spiel über die Möglichkeit zum ständig neutralen Schiedsgericht zu gehen: „Wir haben uns intensiv mit unseren Experten auseinandergesetzt und werden morgen Klage beim neutralen Schiedsgericht einbringen. Im Wesentlichen gibt es zwei Gründe für die Ablehnung. Das eine ist budgetär, das andere ist rechtlich. Wobei beim Budget, und das muss man ganz klar sagen, geht es nur darum, dass wir die Ausgaben für den Stadionumbau nicht in der Spielbetriebsgesellschaft abgebildet haben. Das zahlt aber auch nicht der Spielbetrieb, sondern die Gemeinde direkt und der Rest läuft über ein zweckgebundenes Förderkonto und betrifft uns nicht. Beim Punkt Auslagerung geht es um die Gleichstellung der Klubs und das ist auch richtig und gut so. Wir haben unseren Spielbetrieb rückwirkend mit Jahresanfang ausgelagert und damit haben wir die gleichen wirtschaftlichen und budgetären Vorrausetzungen wie Klubs die bereits die Lizenz der höchsten Spielklasse haben. Wir haben auch die ordnungsgemäße Auslagerung durch die Bundesliga mittlerweile bestätigt und bewilligt bekommen.“

…vor dem Spiel darüber, ob sie bei einem Nicht-Aufstieg auch Hartberg verlassen wird: „Nein, ich habe irgendwie mein Herz an Hartberg, auch an die Mannschaft und die Werte dieser Mannschaft verloren. Die werden sich danach nicht ändern und wir werden definitiv, egal in welcher Liga, einen konkurrenzfähigen Kader stellen und jedes Jahr um den Aufstieg mitspielen.“

Alfred Tatar (Sky Experte):
…über die Saison der Hartberger: „Das, was Hartberg heuer geleistet hat, ist für mich von allen Saisonen, die ich schon des Längeren in der Sky Go Ersten Liga als Trainer und Experte verfolge, die sportlich herausragendste Leistung, muss ich sagen. Ein Underdog, der aus der Regionalliga aufsteigt und dann diese sehr schwierige Sky Go Liga rockt, das macht ihnen sicher so schnell niemand nach.“

…über den Treffer zum 1:1 und die Saison von Tadic: „Es ist schon enorm, wie Tadic diese Saison finalisiert. Dieser Hammer, möchte man sagen, den er hier auspackt. Ich prophezeie, dass Dario Tadic in der nächsten Saison bei Mattersburg spielt.“

…vor dem Spiel darüber, ob Hartberg das Schiedsgericht bezüglich der Lizenz anrufen soll: „Das ist aus meiner Sicht ganz klar, dass Hartberg das tun muss. Ich kann nicht einen Berg erklimmen wollen, das Gipfelkreuz sehen und dann sagen, ich gehe wieder runter. Aus meinem Empfinden heraus wird Hartberg den Gang zum ständig neutralen Schiedsgericht in Anspruch nehmen.“

…vor dem Spiel über die Beurlaubung von Stefan Rapp: „Es ist eine interessante Entscheidung gewesen. Schon das Interview von Trainer Rapp im Vorfeld war nicht besonders klug, möchte ich einmal sagen. So davon zu sprechen, dass man eigentlich nicht mehr weitermachen will, das hätte man sich auch sparen können.“

Medieninfo Sky Österreich

22.05.2018