Am Sonntag wurde die AFL Week 11 mit dem Spiel Vikings vs Giants abgeschlossen. Die Hauptstädter konnten sich dabei mit 21:14 durchsetzen.
Die Wiener holen mit diesem Sieg den zweiten Tabellenplatz und somit das Heimrecht für die Playoff.
Dacia Vikings vs. Projekt Spielberg Graz Giants: 21:14 (0:0/7:0/7:7/7:7)
Die letzte reguäre Runde des Grunddurchgangs ist in den Büchern und die Dacia Vikings konnten mit einem Sieg im Schlagerspiel über die Projekt Spielberg Graz Giants nach den Swarco Raiders Tirol den zweiten Fixplatz in den Playoffs erobern. Nach dem ersten Viertel gab es auf der Hohe Warte noch keine Punkte zu bejubeln. Erst im zweiten Quarter schrieben die Hausherren erstmals an und legten so den Grundstein zum Sieg. Die Gäste blieben zwar dran, zum Sieg mit gehöriger Punktedifferenz reichte es allerdings nicht. Die Grazer müssen damit in ein Wild Card Game gegen die Ljubljana Silverhawks.
Chris Calaycay, Headcoach Dacia Vikings: „Wir haben heute mit einer Defense-Schlacht gerechnet. Die Stimmung war super und ich möchte mich bei unseren Fans bedanken. Wir freuen uns auf ein Playoff zu Hause und vielleicht sehen wir die Grazer wieder hier bei uns im Halbfinale. Sie haben ein tolles Team, sind sehr gut gecoacht.“
Martin Kocian, Headcoach Projekt Spielberg Graz Giants: „Wir wollten heute gewinnen, aber wenn man mit mindestens 14 Punkten Vorsprung gewinnen muss, macht es die Aufgabe nicht leichter. Leider haben wir es nicht geschafft. Wir werden uns nun dem Wild Card Spiel widmen.“
Die Spiele vom Samstag:
SonicWall Rangers Mödling vs. Bratislava Monarchs: 35:28 (6:7/8:7/14:0/7:14)
Die SonicWall Rangers Mödling machten sich das Leben im letzten Spiel des Grunddurchgangs gegen die Bratislava Monarchs laut Headcoach Armin Schneider selbst schwer. Wollte man die Punktedifferenz eigentlich kräftig nach oben treiben, musste man schlussendlich viele Punkte einstecken. Der Sieg war den Gastgebern jedoch nicht zu nehmen, was im Moment den fünften Platz bedeutet. Mit 5:5 nach dem Grunddurchgang ist es für die Mödlinger in der dritten AFL-Saison eine weitere Steigerung zum Vorjahr. Als Gegner im Wild Card Spiel stehen die Danube Dragons fest. Ob zu Hause oder auswärts entscheidet sich im letzten Spiel des Grunddurchgangs am 24. Juni. Die Bratislava Monarchs stehen als Tabellenletzter fest.
Armin Schneider, Headcoach SonicWall Rangers Mödling: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir wissen, wo unser Potential liegt und wissen, woran wir zur arbeiten haben. Mental haben wir eine gute Leistung gezeigt und konnten schlussendlich gewinnen. Jetzt heißt es volle Konzentration auf die Dragons.“
Steelsharks Traun vs. Ljubljana Silverhawks: 36:39 (8:7/7:3/7:7/14:22)
Die Steelsharks Traun haben im Vorfeld versprochen alles zu geben und sie wurden ihrer Ansage heute gerecht, obwohl schlussendlich kein Sieg dabei herausgeschaut hat. Im letzten Spiel der Saison starteten die Gastgeber gegen die Ljubljana Silverhawks stark und lagen bis zum Beginn des vierten Quarters in Front. Erst im letzten Viertel konnten sich die Slowenen durchsetzen und den Oberösterreichern kurz vor Schluss den zweiten Sieg zum Saisonabschluss abluchsen. An der Tabellensituation hat das Spiel nichts geändert. Die Steelsharks Traun beenden die Saison am vorletzten Platz und dürfen nach einigen vielversprechenden Leistungen den Verbleib in der AFL feiern. Die Ljubljana Silverhawks ziehen am sechsten Platz in die Wild Card Games ein.
Swarco Raiders Tirol vs. Danube Dragons: 47:21 (14:7/14:14/9:0/10:0)
Die Raiders starteten mit der Offense in die Partie. Sean Shelton lotste sein Team umsichtig Yard für Yard in Richtung Dragons Endzone. Ein präziser Pass auf Adrian Platzgummer brachten die ersten Punkte aufs Scoreboard und die Raiders in Führung. Allerdings kam die Antwort der Dragons nur Sekunden später in Form des KickOff Return Touchdowns durch Philipp Haun, der mit dem Ball quer übers Feld in die Raiders Endzone lief. Diesen ersten richtigen Schock steckten die Raiders jedoch schnell weg, bereits der nächste Drive brachte die SWARCO RAIDERS Tirol wieder in Führung. Sandro Platzgummer überwand die letzten Yards in die Endzone zum nächsten Touchdown. In den ersten beiden Quarters teilten sich die beiden Platzgummer Brüder Adrian und Sandro bei den SWARCO RAIDERS Tirol die Punkte untereinander auf. In der zweiten Halbzeit war es dann Sean Shelton, der das Ei selber in die Hand nahm und 40 Yards in die Endzone lief. Auch für den letzten Touchdown des Tages war Shelton verantwortlich. Einer auf den bei den Raiders immer Verlass ist, ist der Kicker Thomas Pichlmann. Nicht nur, dass er jeden einzelnen PAT verwertete, kickte er auch ein Feldgoal für 29 Yards
Die Raiders Defense rund um Fabian Seeber teilte richtig harte Tackles aus und hatten die gegnerische Offense gut im Griff. Vor allem in der zweiten Spielhälfte ließen sie keine Punkte mehr zu und erzwangen sogar ein Safety, nachdem Simon Riedl den Quarterback sackte und Laurin Kennel den Ball aus den Händen von Receiver Felix Reisacher schlug. Die Interception von Vincent Müller zum Ende des Spiels war dann noch die Draufgabe.
Stefan Pokorny: „Das war für uns ein sehr wichtiges Spiel und es ist für die ersten beiden Quarter richtig gut gegangen. Gegen eine so gute Mannschaft wie die Raiders ist es sehr, sehr schwierig für 4 Vierteln mitzuhalten. Mit dieser Physis und diesem Tempo. Das Rückspiel wird für uns sehr wichtig, weil es bei uns immer noch um das Heimrecht geht.
Shuan Fatah: „Die Dragon haben ein sehr gute Offense, den Quarterback kenne ich noch aus der deutschen Liga. Wir haben gewusst, dass die Defense gefordert wurde heute, das hat man in den ersten beiden Quartern gesehen. Wir sind froh, dass wir dieses Spiel nach Hause reiten konnten. Dass wir den Grunddurchgang an erster Stelle beenden werden, ist etwas Besonderes für die Raiders, das uns noch nicht oft gelungen ist. Wir haben den brutalsten Spielplan in ganz Europa. Wir müssen jetzt fokussiert bleiben. „We are in it to win it“
Philipp Haun: „Wir haben uns vorgenommen mit den Raiders mitzuspielen. Wir sind rausgekommen wie die Feuerwehr, das hat super funktioniert. Es macht natürlich am meisten Spaß vor so einer Kulisse bei so einem Wetter in diesem Stadion zu spielen.
Adrian Platzgummer: „Bei uns in der Offense ist es immer sehr ausgeglichen. Es tut auch mal sehr gut, wenn man derjenige ist, der die Punkte aufs Scoreboard bringen darf. Sean wirft sehr gut und das Playcalling war richtig ideal für die Situationen und dann muss man nur noch finishen, den Play fertig machen. Ich bin glücklich, dass ich das heute machen konnte.“
Presseinfo AFBÖ/Swarco Raiders Tirol
17.06.2018