Österreichs 2000er Handball Nationalteam setzt sich im Halbfinale bei der Men´s 18 EHF Championship 2018 in Tulln gegen die Türkei mit 31:18 durch.
Aufgrund von Fehlern im Abschluss konnte die Türkei dem Turnierfavoriten 30 Minuten lang Paroli bieten, gegen die Deckung der Österreicher fanden sie jedoch über die gesamte Spielzeit kein adäquates Mittel. Führte man zur Halbzeit mit 15:12, sorgten Lukas Hutecek & Co. nach Seitenwechsel rasch für die Vorentscheidung. Bis zur 40. Minute zog man auf 21:13 davon. In der 47. Spielminute sorgte Paul Pfeifer für den erstmaligen Zehntorevorsprung. Am Ende gewinnt Österreich mit 31:18 und steht damit im Finale. Gegner am morgigen Sonntag um 19:30 Uhr ist der Sieger aus der Partie Tschechien vs. Niederlande (Spiel aktuell noch im Gange – Link zum Livestream).
Zweimal konnte die Türkei zu Beginn des Spiels einen Zweitorevorsprung der Österreicher egalisieren. Dabei funktionierte die Deckung des Gastgebers der Men´s 18 EHF Championship von der ersten Minute an hervorragend. Lediglich im Angriff war ein wenig Nervosität zu spüren, die sich aber mit Fortdauer der Partie abbaute. In den letzten Spielminuten vor der Pause zog man schließlich auf 15:12 davon.
Nach Seitenwechsel drehten die Österreicher dann so richtig auf. In der Deckung nach wie vor kaum zu überwinden, neuerlich mit einem starken Constantin Möstl im Tor, wurde auch jeder Angriff verwertet. Innerhalb von zehn Minuten zog man auf 21:13 davon, die Vorentscheidung war damit bereits gefallen.
Doch Lukas Hutecek & Co. hatten keine Lust auch nur einen Gang zurückzuschalten. Immer weiter wuchs der Vorsprung, der nach 46:17 Minuten erstmals zehn Tore betrug – 25:15. Trotz des intesiven Turniers, dem bereits sechsten Spiel innerhalb von neun Tagen, präsentierte man sich fit wie am ersten Spieltag. Mit dem 31:18 wurde man seiner Favoritenrolle neuerlich mehr als gerecht und spielt nun am Sonntag um 19:30 Uhr um den Titel und damit die Teilnahme an der Men´s 20 EURO 2020.
Roland Marouschek, Head Coach Österreich: „Es ist mental eine große Herausforderung für die Mannschaft, da aufgrund der Favoritenrolle immer ein gewisses Müssen im Raum steht. Und das ist speziell im Sport immer schwer. Am Anfang schlichen sich ein paar kleine Fehler ein, die Deckung hat zwei, drei Würfe des Gegners zugelassen. Wir wussten, dass uns die Türkei bis zur Pause ärgern wird. Ein großes Kompliment an unseren Athletik-Coach, Christian Hackl. Die Jungs haben nach der Pause noch einmal zugelegt, der Türkei ist dann die Kraft ausgegangen und wir hätten noch weitere 30 Minuten spielen können. Die heutige Leistung gilt es morgen noch einmal abzurufen.“
Lukas Hutecek, Kapitän Österreich: „Es war am Anfang ziemlich hektisch von unserer Seite, da haben wir viele unnötige Fehler gemacht, vor allem auch in der Deckung. Aber wir sind immer besser ins Spiel gekommen und haben uns noch vor der Halbzeit absetzen können. Das war ganz wichtig. Wir haben in der Pause gesagt, dass wir cool bleiben müssen. Wir wussten, wir sind stärker und fitter als sie und werden sie mit der Zeit biegen. Wir werden auch im Finale unserem Spielsystem treu bleiben und so spielen, wie es bis jetzt funktioniert hat.“
Türkei vs. Österreich 18:31 (12:15)
Werfer Österreich: Tobias Auß (7), Lukas Hutecek (5), Elias Kropf (4), Moritz Bachmann (3), Oliver Nikic (3), Elias Kofler (2), Matthias Wegerer (2), Paul Pfeifer (1), Fabio Schuh (1), Severin Lampert (1), Marko Katic (1), Andreas Dräger (1)
Men´s 18 EHF Championship 2018
10. – 19. August, Josef Welser Sporthalle, Tulln
Ergebnisse Kreuzspiele und Halbfinali vom 18. August
Kreuzspiele 9 – 12
Irland vs. Bulgarien 12:36 (3:18)
Großbritannien vs. Kosovo 23:31 (8:17)
Kreuzspiele 5 – 8
Montenegro vs. Slowakei 24:25 (10:9)
Ukraine vs. Lettland 32:21 (16:12)
Halbfinali
Türkei vs. Österreich 18:31 (12:15)
Tschechien vs. Niederlande
Presseinfo ÖHB
18.08.2018