Nach dem denkbar knapp verloren gegangenen Fünfsatz-Thriller gegen Rafael Nadal in der Vorwoche im Viertelfinale der US Open in New York richtete Dominic Thiem seinen Blick gleich wieder nach vorne: „Mit Wien und der Qualifikation für die ATP-Finals habe ich noch zwei große Ziele in dieser Saison!“
Der Lokalmatador, der an dem nach ihm benannten THIEMstag (Dienstag, 23. Oktober 2018) sein erstes Match bei den diesjährigen Erste Bank Open 500 bestreiten wird, ist heuer bereits zum neunten Mal bei seinem Heimturnier am Start. „Ein kurzer Blick auf die Nennliste reicht aus, um zu wissen, dass sich die Fans wieder auf eine großartige Woche in der Wiener Stadthalle freuen dürfen. Und ich möchte meinen Teil dazu beitragen“, ergänzte Thiem, der bei dem mit 2.788.570 Euro dotierten Tennis-Klassiker auf hochkarätige Konkurrenz trifft.
So kommt mit dem Südafrikaner Kevin Anderson ein Spieler nach Wien, der auf schnellen Belägen aufgrund seiner Aufschlagstärke stets zum engsten Favoritenkreis zu zählen ist. Bei den US Open konnte Thiem den 2,03 Meter großen Anderson, der heuer beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon in einer denkwürdigen Semifinalpartie den US-Amerikaner John Isner mit 26:24 im entscheidenden fünften Satz in die Knie gezwungen hatte und erst im Endspiel Novak Djokovic unterlegen war, erstmals auf Hartplatz bezwingen. Apropos Isner: Mit dem US-Boy mit Gardemaß von 2,08 Metern wird den Besuchern in diesem Jahr ein weiterer Topspieler serviert, der über einen brandgefährlichen Aufschlag verfügt. Mit dieser „Waffe“ ebnete Isner in der laufenden Saison auch den Weg zu seinen Triumphen beim ATP-Masters-1000-Event in Miami und beim Turnier in Atlanta. Dem Semifinale in Wimbledon ließ Isner zuletzt mit dem Viertelfinale bei den US Open ein weiteres Topresultat bei einem Major folgen.
Dazu können die Erste Bank Open 500 in diesem Jahr mit der Teilnahme des regierenden ATP-Weltmeisters Grigor Dimitrov (BUL), des diesjährigen US-Open-Halbfinalisten Kei Nishikori (JPN), des Premierensiegers der „Next Gen ATP Finals“ Hyeon Chung (KOR) oder des „Enfant terribles“ Nick Kyrgios (AUS) aufwarten. Dieses Quartett feiert im kommenden Oktober seine Wien-Premiere. Vor allem Nishikori hat zuletzt mit starken Leistungen in Flushing Meadows gezeigt, dass er auf dem besten Weg zurück zu alter Stärke ist. „Ich habe schon sehr viele positive Dinge über das Turnier gehört, das einen hervorragenden Ruf auf der ATP World Tour genießt. Daher freue ich mich, in diesem Jahr erstmals in Wien zu spielen und auch die Stadt näher kennenzulernen“, sagte Nishikori am Rande eines Treffens mit Turnierdirektor Herwig Straka.
Mit vier Top-Ten-Stars (Dimitrov, Thiem, Anderson, Isner) und sechs weiteren Akteuren aus dem Kreis der Top 20 (Nishikori, Fabio Fognini/ITA, Diego Schwartzman/ARG, Kyle Edmund/GBR, Borna Coric/CRO und Titelverteidiger Lucas Pouille/FRA) glänzen die Erste Bank Open 500 einmal mehr mit einer enorm starken Besetzung!
Jürgen Melzer erhält für sein letztes Einzelturnier auf der ATP World Tour eine Wildcard
„Mit zehn Spielern aus den Top 20 der Weltrangliste können die Erste Bank Open 500 auch in diesem Jahr wieder mit einem hervorragenden Teilnehmerfeld punkten. Zu diesem Kreis kommen noch so starke Spieler wie Hyeon Chung, Nick Kyrgios oder auch die Jungstars Karen Khachanov oder Francis Tiafoe dazu, die ebenfalls auf der Nennliste stehen. Daher dürfen sich die Tennisfans ab dem ersten Ballwechsel auf erstklassige und spannende Matches freuen“, ist Herwig Straka überzeugt.
Das Starterfeld könnte bis zum Turnierstart am 20. Oktober 2018 aber noch weiteren hochkarätigen Zuwachs erhalten, steht doch Straka in engem Kontakt mit Rafael Nadal, Novak Djokovic und Andy Murray. „Alle drei sind nach wie vor eine Option, wollen aber noch den Verlauf der kommenden Turnierwochen abwarten“, so Straka. Fix ist hingegen, dass der zweifache Wien-Triumphator Jürgen Melzer (2009, 2010) eine der insgesamt drei zu vergebenden Wildcards für den Hauptbewerb erhalten wird. Der 37-jährige Niederösterreicher wird mit dem Turnier in der Wiener Stadthalle seine Einzelkarriere auf der ATP World Tour beenden. „Die jüngere Vergangenheit der Erste Bank Open 500 ist untrennbar mit dem Namen Jürgen Melzer verbunden. Jürgen war dem Turnier gegenüber immer sehr loyal und hat es auch zweimal im Einzel und einmal im Doppel gewonnen. Daher ist es selbstverständlich, ihn mit einer Wildcard für sein letztes Einzelturnier auf der ATP World Tour auszustatten“, erklärt Straka.
Die Top 10 der Erste Bank Open 500
ATP-Ranking (10.09.2018)
1 Grigor DIMITROV (BUL) 7
2 Dominic THIEM (AUT) 8
3 Kevin ANDERSON (RSA) 9
4 John ISNER (USA) 10
5 Kei NISHIKORI (JPN) 12
6 Fabio FOGNINI (ITA) 13
7 Diego SCHWARTZMAN (ARG) 14
8 Kyle EDMUND (GBR) 16
9 Borna CORIC (CRO) 18
10 Lucas POUILLE (FRA) 19
Statements zu den Erste Bank Open 500
Heinz-Christian Strache, Vizekanzler und Bundesminister für öffentlichen Dienst und Sport:
„Sportgroßveranstaltungen im eigenen Land sind wichtig für den Sport in Österreich. Die Begeisterung der Fans, die Medienberichterstattung und die Sportstars, die nach Österreich kommen, tragen dazu bei, den Stellenwert des Sports in der Gesellschaft zu erhöhen. Darüber hinaus sind große Sport-Events immer auch ein Wirtschaftsfaktor. Sportstars wie Dominic Thiem sind nicht nur Zugpferde für die Besucher des Events. Sie sind Vorbilder und Idole für Kinder und Jugendliche. Wir wissen, dass Spitzensportler viele Hobbysportler begeistern und motivieren, selbst sportlich aktiv zu sein. Deshalb habe ich als Sportminister ein offenes Ohr für Organisatoren von Großsportveranstaltungen.“
Peter Hanke, Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung und Internationales:
„Die Erste Bank Open 500 zählen zu den größten internationalen Sportveranstaltungen in Österreich. Die Stadthalle spielt bei internationalen Sport-Events eine große Rolle: In der 60-jährigen Geschichte fanden bisher über 70 Welt- und Europameisterschaften statt. Neben seiner enormen sportlichen Bedeutung ist der Event auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das Turnier verzeichnet eine direkte Wertschöpfung pro Jahr von rund 8,5 Millionen Euro. Weltweit wird die Stadt Wien als Schauplatz ins Rampenlicht gerückt. In über 3000 Sendestunden berichten weltweit die TV- Stationen über das Turnier. Allein das bringt einen Werbewert von rund 97 Millionen Euro für die Stadt Wien.“
Kurt Gollowitzer, Geschäftsführer Wien Holding:
Kurt Gollowitzer erinnert an die Geburtsstunde des Tennissports in der Wiener Stadthalle. Denn vor fast exakt 60 Jahren wurde zum ersten Mal ein Tennisball in der Wiener Stadthalle geschlagen. Damals, am 21. und 22. Oktober 1958, brillierten die Tennisprofis des legendären Jack Kramer in der Arena. „Heute sind die Erste Bank Open 500 das fünft- größte ATP-Tennisturnier in Europa. Ich bin stolz darauf, dass wir als Wien Holding und Wiener Stadthalle zu diesem Erfolg beitragen durften, in dem wir gemeinsam mit der e|motion management gmbh von Herwig Straka im Jahr 2015 die dazu notwendige ATP 500-Lizenz erworben haben und so den Grundstein für die langfristige und erfolgreiche Zukunft des Turniers in Wien legen konnten.“
Wolfgang Fischer, Geschäftsführer Wiener Stadthalle:
„Wir freuen uns sehr, auch dieses Jahr wieder Austragungsstätte dieses starbesetzten Turniers zu sein, das sich in den vergangenen Jahren zu einem nicht wegzudenkenden Fixpunkt im Veranstaltungskalender der Wiener Stadthalle entwickelt hat. Es ist immer wieder faszinierend mitzuerleben, wie sich die Halle D – die den meisten wohl vor allem von Konzerten namhafter Künstler bekannt ist – in einen großen Tennis-Court verwandelt. Dies unterstreicht einmal mehr die Vielseitigkeit des größten Veranstaltungszentrums Österreichs.“
Erste Bank Open 500 – Sponsoring um zwei Jahre verlängert
Die Erste Bank Open gehen heuer unter diesem Namen in das achte Jahr. Das größte Tennisturnier Österreichs wird zum vierten Mal in der Kategorie ATP 500 ausgetragen und ist mit einem Preisgeld von knapp 2,8 Millionen Euro eines der höchstdotierten ATP-Turniere Europas. Der Gewinner erhält 500 Weltranglistenpunkte. Damit wird die Austragung in Wien zu einem wichtigen Fixtermin für die internationale Tennis-Elite, die sich mit dem Turnier wichtige Punkte für das Finale in London sichern will. Mit jedem Jahr werden neue Besucherrekorde geknackt.
Die positiven Entwicklungen bestätigen den Haupt- und Namenssponsor Erste Bank, die Kooperation weiterzuführen:
„Das gute Feedback und der Erfolg der letzten Jahre bestärkt uns in unserem Engagement. Mit dem neuen Zweijahresvertrag wollen wir diesen Weg auch in Zukunft weitergehen“, sagt Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank. „Unser Hauptanliegen ist es, Jugendliche für Sport zu begeistern und Interesse zu wecken. Rund um die Erste Bank Open 500 gibt es dafür ein umfangreiches Programm mit einigen Highlights für die jungen Tennisfans“, so Schaufler weiter.
Bereits zum siebten Mal in Folge findet die spark7 ballkids-challenge statt. Bei einem landesweiten Casting konnten sich Ballmädchen und -Burschen für einen Platz nahe den Tennisstars bewerben. Mit dem spark7 Next Gen Day erwartet Kinder und Jugendliche am Montag, 22. Oktober, wieder ein abwechslungsreiches Sportprogramm, sowie Autogrammstunden mit bekannten Tennisstars. Der Eintritt zum Turnier ist an diesem Tag für 1000 Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre inklusive einer Begleitperson frei. Ein weiteres Highlight: Am Erste Bank Welcome Point im Foyer der Wiener Stadthalle gibt es täglich „Tom‘s Talk“ mit Thomas Muster und Gästen aus Sport, Kultur, Wirtschaft und Politik.
Die Erste Bank engagiert sich in Wien aber nicht nur für Tennis, sondern ist auch Hauptsponsor des Vienna City Marathons, des erste bank vienna night runs und der Erste Bank Eishockey Liga.
Ein neuer Pokal für den Turniersieger der Erste Bank Open 500
Die Siegestrophäe der Erste Bank Open 500 präsentiert sich dieses Jahr in neuer Form – erstmals wurde der Pokal in Kooperation mit Turnierpartner Rado vom österreichischen Designer Rainer Mutsch gestaltet und hebt in seiner neuen Ausführung den Bezug zum Tennisturnier in Wien ganz deutlich hervor.
Die neue Form der Trophäe ist in einer abstrakten Formensprache optisch an die eines Tennisschlägers angelehnt. Details wie der Griff eines Tennisschlägers äußern sich in der Gestaltung des 8-seitigen Pokalkörpers. Mutsch hat sich beim Design nicht nur formaler Zitate aus der Tenniswelt bedient, sondern ließ sich auch von Wien, dem Austragungsort der Erste Bank Open 500, inspirieren.
Wesentlicher Bestandteil der Wiener Kulturgeschichte ist die Kaffeehauskultur. Dazu gehört das Verweilen und Beobachten der Umgebung, wobei Spiegel besonders hilfreich sind. Der Spiegel öffnet den Raum optisch und ermöglicht den Wienern das dezente Begutachten ihrer Umgebung. Spiegel sind in allen Epochen der Wiener Architektur weit verbreitet, sei es in Bars, Kaffeehäusern, Palais oder Schlössern. Diese Omnipräsenz in der Wiener Kulturgeschichte hat der Designer zum Anlass genommen, die Innenseite des Pokals aus Spiegelblech zu gestalten, wodurch die österreichische Hauptstadt subtil und doch charakteristisch in der Trophäe verewigt ist.
Um den persönlichen Bezug zum Austragungsort und zum Turnier zu verstärken, wird der Siegerball nach dem Finale als unikales Erinnerungsstück im Award positioniert und fixiert. In dieser Position spiegelt sich der Ball im Inneren der Trophäe und zitiert dadurch die Dynamik des Spiels.
Über Rainer Mutsch
Rainer Mutsch hat Möbeldesign an der Dänischen Designschule Kopenhagen und Produktdesign an der Universität der Künste Berlin studiert. Seinen Abschluss in Industriedesign hat er an der Universität für angewandte Kunst in Wien gemacht. 2008 eröffnete er das Studio Rainer Mutsch, ein multidisziplinäres Design-Studio, in dem er mit seinem Team elegante, präzise und schlichte Produkte entwickelt, die in erster Linie der Erfüllung menschlicher Bedürfnisse dienen sollen. Mittlerweile handelt es sich dabei um eines der führenden Industrie-Designbüros in Österreich, das bereits mit zahlreichen Designpreisen ausgezeichnet wurde, unter anderem dem Red Dot Design Award und dem Good Design Award.
Turnierprogramm
QUALIFIKATION
Samstag, 20.10.2018 1. Runde Qualifikation | Eintritt frei
Auslosung des Hauptbewerbes
Sonntag, 21.10.2018 2. Runde Qualifikation | Eintritt frei
11.00 Uhr: Rado-ProAm im Colony Club
HAUPTBEWERB
Montag, 22.10.2018 spark7 Next Gen Day powered by Bewegung findet Stadt
Freier Eintritt für die ersten 1.000 Kids sowie eine Begleitperson.
Dienstag, 23.10.2018 THIEMstag
Für jedes gekaufte Vollpreisticket gibt es ein Friendship-Ticket powered by Mercedes-Benz Österreich mit 50 % Ermäßigung dazu. Erhältlich online auf www.erstebank-open.com und www.oeticket.com sowie an den Kassen der Wiener Stadthalle.
Mittwoch, 24.10.2018 ÖTV Day
Dieser Tag ist Meisterschaftsspielern gewidmet, die bei Vorlage der ÖTV- Lizenzkarte an den Kassen der Wiener Stadthalle einen Rabatt von 10 Euro erhalten.
Donnerstag, 25.10.2018 Rado-Day
Time! Am Rado-Day kommen jene Besucher in den Genuss eines freien Eintritts, die sich durch Vorweis ihrer Rado-Uhr im Rado-Store in der Wiener Kärntner Straße am 10. Oktober 2018 ab 10.10 Uhr ihre Freikarte gesichert haben.
Freitag, 26.10.2018 Viertelfinale
14.00 Uhr, Murauer Bier-Anstich: Die Rahmenveranstaltung der
Bierbrauer wird von den „Aichfeldern“ mit zünftiger Musik begleitet.
Samstag, 27.10.2018 Semifinale
Sonntag, 28.10.2018 Finale
Karten für die Erste Bank Open 500 sind an den Kassen der Wiener Stadthalle, telefonisch unter 01 / 98100-480 sowie online auf der Turnierwebsite www.erstebank-open.com, auf www.stadthalle.com sowie www.oeticket.com erhältlich.
Preisgeld und Weltranglistenpunkte
Gesamtdotation: 2.788.570 €
Einzel (32 Spieler): | Preisgeld in € | Weltranglistenpunkte |
Sieger: | 473.865,– | 500 |
Finalist: | 232.315,– | 300 |
Semifinale: | 116.895,– | 180 |
Viertelfinale: | 59.450,– | 90 |
2. Runde: | 30.875,– | 45 |
1. Runde: | 16.280,– | 0 |
Qualifikation (16 Spieler):
Qualifikant: |
Preisgeld in € | Weltranglistenpunkte
20 |
2. Runde: | 3.600,– | 10 |
1. Runde: | 1.840,– | 0 |
Doppel (pro Paar | 16 Paare):
Sieger: |
142.670,– |
500 |
Finalisten: | 69.850,– | 300 |
Semifinale: | 35.040,– | 180 |
Viertelfinale: | 17.980,– | 90 |
1. Runde: | 9.300,– | 0 |
Presseinfo Erste Bank Open 500
10.09.2018