Skoda Junior Kalle Rovanperä gewinnt WRC 2 - Sébastien Ogier ist mit dem Ford Fiesta WRC zurück an der Tabellenspitze nach der Rallye Spanien

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Spiel, Satz und Sieg: Skoda Junior Kalle Rovanperä und Beifahrer Jonne Halttunen (FIN/FIN) gewannen die WRC 2-Kategorie bei der Rallye Spanien (25. bis 28. Oktober 2018), dem zwölften Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2018.

Am Tag der Feiern zum 100. Geburtstag der Tschechoslowakei krönte das tschechische Skoda Werksteam Jan Kopecky/Pavel Dresler (CZE/CZE) außerdem ihren vorzeitigen Gewinn des WRC 2-Championats 2018 mit einem zweiten Platz. Bereits vor der Veranstaltung hatte Skoda Motorsport auch den Gesamtsieg in der Teamwertung WRC 2 sichergestellt und damit das Jahr 2018 zum erfolgreichsten in seiner Geschichte gemacht (Titel vorbehaltlich der offiziellen Veröffentlichung der Resultate durch die FIA).

Sonne und Schotter, Regen und Asphalt – die RallyRACC Catalunya-Rally de España, wie die Veranstaltung offiziell heißt, hielt für die 20 Teams in der WRC 2-Kategorie unterschiedlichste Herausforderungen bereit. Nachdem sie die auf Schotter ausgetragene erste Tagesetappe am Freitag noch auf Rang zwei beendet hatten, übernahmen Skoda Youngster Kalle Rovanperä und Beifahrer Jonne Halttunen im Laufe der verregneten Samstagsetappe auf Asphalt die Führung und verteidigten diese bis ins Ziel. Mit ihrem zweiten Saisonsieg verbesserten sie sich außerdem auf Rang drei in der WRC 2-Meisterschaftstabelle hinter ihren Teamkollegen Jan Kopecky und Pontus Tidemand. Die bereits als WRC 2-Champions feststehenden Jan Kopecky und Pavel Dresler erzielten Rang zwei.

Am Sonntag, zur Schlussetappe der Rallye, standen vier Prüfungen über zusammen 61,70 Kilometer auf dem Programm. Die Skoda FABIA R5 Besatzungen Rovanperä/Halttunen und Kopecky/Dresler lieferten erneut eine fehlerfreie Vorstellung ab und bescherten dem Team von Skoda Motorsport den vierten Doppelsieg in der WRC 2-Saison 2018. Auf dem Podium in Salou war der frisch gebackene WRC 2-Champion Jan Kopecky überglücklich. „Das ist ein ganz besonderer Tag für mich. Heute feiert mein Heimatland den hundertsten Tag seiner Gründung und wir freuen uns, mit dem Sieg im WRC 2-Championat eine fantastische Saison krönen zu können!“ Einer der ersten Gratulanten in Salou war Christian Strube, Vorstand für Technische Entwicklung Skoda AUTO. Skoda Motorsport-Chef Michal Hrabánek ergänzte: „Nun haben wir allen Grund zu feiern. Kalle und Jan haben einen tollen Job gemacht. Das ganze Team hat es ermöglicht, dass wir das erfolgreichste Jahr in der Geschichte von Skoda Motorsport erleben dürfen!“

Endergebnis Rallye Spanien (WRC 2)
1. Rovanperä/Halttunen (FIN/FIN), Skoda FABIA R5, 3:20.47,6
Stunden
2. Kopecky/Dresler (CZE/CZE), Skoda FABIA R5, +8,5 Sekunden
3. P. Solberg/Engan (NOR/NOR), Volkswagen Polo GTI R5, +1.36,6
Minuten
4. Kajetanovicz/Szczepaniak (POL/POL), Ford Fiesta R5, +1.59,6
Minuten
5. Solans/Marti (ESP/ESP), Ford Fiesta R5, +2.59,3 Minuten

Gesamtwertung WRC 2 (nach 12 von 13 Läufen)
1. Jan Kopecky (CZR), Skoda, 143 Punkte
2. Pontus Tidemand (SWE), Skoda, 111 Punkte
3. Rovanperä (FIN), Skoda, 90 Punkte
4. Gus Greensmith (GBR), Ford, 70 Punkte

Zahl des Tages: 11
Skoda Teams feierten bei den bislang zwölf Läufen der Saison 2018 elf Siege in der WRC 2-Kategorie der FIA Rallye-Weltmeisterschaft.

Der Kalender 2018 der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2)
Veranstaltung Datum

Rallye Monte Carlo 25.01.-28.01.2018
Rallye Schweden 15.02.-18.02.2018
Rallye Mexiko 08.03.-11.03.2018
Rallye Frankreich/Tour de Corse 05.04.-08.04.2018
Rallye Argentinien 26.04.-29.04.2018
Rallye Portugal 17.05.-20.05.2018
Rallye Italien 07.06.-10.06.2018
Rallye Finnland 26.07.-29.07.2018
Rallye Deutschland 16.08.-19.08.2018
Rallye Türkei 13.09.-16.09.2018
Rallye Großbritannien 04.10.-07.10.2018
Rallye Spanien 25.10.-28.10.2018
Rallye Australien 15.11.-18.11.2018

Titelverteidiger Sébastien Ogier ist mit dem Ford Fiesta WRC zurück an der Tabellenspitze
Mit Platz zwei in der Gesamtwertung und der zweitschnellsten Zeit auf der abschließenden „Power Stage“ haben Sébastien Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia mit dem Ford Fiesta WRC beim vorletzten Saisonlauf der Rallye-Weltmeisterschaft wieder die Tabellenführung übernommen. Die französischen Titelverteidiger schrammten in Spanien nach 18 Wertungsprüfungen über eine Distanz von 331,58 Kilometer nur um 2,9 Sekunden an ihrem fünften WM-Laufsieg des Jahres vorbei. Im Gegenzug gelang ihren Teamkollegen Elfyn Evans/Daniel Barritt auf den letzten Metern das Kunststück, mit einem Vorsprung von 0,5 Sekunden noch den dritten Podiumsrang zu erobern. Ogier und Ingrassia reisen mit einem Dreipunktepolster zum Schotterfinale nach Australien. Ihr Dienstwagen, der rund 380 PS starke und allradgetriebene Fiesta WRC, basiert auf dem in Köln-Niehl produzierten Erfolgsmodell von Ford.

„Ein großartiges Wochenende: zwei Fiesta WRC auf dem Podest sowie Sébastien Ogier und Julien Ingrassia zurück an der Tabellenspitze – diese Rallye-WM-Saison ist so spannend wie nie. Wir dürfen uns auf ein tolles Finale in Australien und über eine faszinierende Ära dieses Sports freuen. Die Gewinner stehen schon jetzt fest: Es sind die Fans!“, betont M-Sport-Teamchef Malcolm Wilson. „Die Bedingungen hier in Spanien entwickelten sich wie erwartet sehr wechselhaft, aber Sébastien und Julien ließen sich davon ebenso wenig beeindrucken wie von ihrer ungünstigen Startposition auf den Schotterprüfungen des Freitags. Als es ab Samstag auf Asphalt ging, haben sie weiter voll angegriffen – auch wenn wir in puncto Reifenwahl nicht jedes Mal zu 100 Prozent richtig lagen. Sie gaben nie auf und wurden dafür mit einem hervorragenden Resultat belohnt. Auch Elfyn Evans hat uns mit einer wirklich starken Performance überzeugt. Gemeinsam mit seinem Beifahrer war er auf beiden Untergründen konkurrenzfähig und zur Stelle, als es am Ende darauf ankam. Den dritten Platz haben er und das Team sich zu Recht verdient. Für Teemu Suninen erwies sich die Rallye Spanien als schwierig. Wir wissen, wie viel Zeit nötig ist, um einen jungen Fahrer an die Weltspitze heranzuführen. Er hat unter den unterschiedlichsten Bedingungen wieder eine Menge gelernt und sich schon im Laufe des Wochenendes deutlich verbessert.“

Sébastien Ogier / Julien Ingrassia (Ford Fiesta WRC, Startnummer 1); Platz: 2; WM-Rang: 1
Mit großem Kampfgeist gingen Sébastien Ogier und Julien Ingrassia in den letzten Tag der WM-Rallye Spanien, entschieden sich für die morgendliche Schleife aber für eine zu konservative Reifenwahl – im Gegensatz zu ihrem Landsmann Sébastien Loeb, der bei seinem WM-Gastspiel ein mutiges, aber glücklicheres Händchen bewies. Vor den letzten beiden Prüfungen lag Ogier mehr als zehn Sekunden hinter seinem Landsmann zurück, setzte aber auf Attacke und kam noch einmal bis auf 2,9 Sekunden heran. Dabei fuhr er auf der abschließenden „Power Stage“ die zweitschnellste Zeit, wofür er mit vier weiteren WM-Punkten belohnt wurde. Sein Titelkonkurrent Thierry Neuville erreichte lediglich Gesamtrang vier und fiel dadurch in der Fahrerwertung vor dem Saisonfinale in Australien drei Zähler hinter dem Titelverteidiger zurück.

„Das war ein ereignisreiches Wochenende, aber jetzt fühlen wir uns umso besser“, strahlt Ogier. „Wir wussten heute Morgen, dass es für uns als zweites Auto auf den noch feuchten Straßen schwierig würde. Aber wir haben nicht aufgegeben, sondern attackiert. Es ist natürlich immer etwas frustrierend, einen Sieg so knapp zu verlieren. Dennoch ziehe ich eine positive Bilanz, denn wir konnten die Tabellenführung zurückerobern. Dadurch müssen wir auf den Schotterprüfungen in Australien zunächst als Erste starten, das wird zwar nicht einfach, aber ich halte die WM-Punkte lieber jetzt schon in der Hand. Für uns gibt es nur ein Ziel: Wir wollen den Titel verteidigen.“

Elfyn Evans / Daniel Barritt (Ford Fiesta WRC, Startnummer 2); Platz: 3; WM-Rang: 8
Elfyns Evans und sein britischer Beifahrer Daniel Barritt reisten mit einem Masterplan nach Spanien: Sie wollten mit einem Pokal in der Hand wieder heimkommen. Gesagt, getan: Mit ihrem Ford Fiesta WRC fuhren sie rund um das katalanische Salou zum zweiten Mal in dieser Saison aufs Podium. Schnell waren sie dabei sowohl auf den Schotterprüfungen des Freitags wie auch auf den Asphaltstraßen, die ab Samstag auf dem Programm standen. Zu Beginn der letzten Etappe gehörten sie sogar zu jenen sechs Teams, die sich noch ernsthafte Hoffnungen auf den Sieg machen konnten. Mit der vierten Zeit auf der „Power Stage“ schoben sie sich um 0,5 Sekunden noch an Thierry Neuville vorbei, sicherten sich dadurch zwei zusätzliche WM-Punkte und rückten in der Fahrerwertung wieder auf die achte Position vor.

„Wir wollten hier in Spanien unbedingt ein gutes Resultat einfahren, das ist uns gelungen“, bilanziert Evans. „Wir hatten schon bei den Rallyes zuvor wieder zu unserem gewohnt hohen Speed gefunden, konnten dies aus unterschiedlichen Gründen aber nicht in zählbare Ergebnisse ummünzen und gingen meistens mit leeren Händen vom Platz. Jetzt waren wir sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt schnell und haben uns dafür belohnt.“

Teemu Suninen / Mikko Markkula (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3); Platz: 11. WM-Rang: 11
Bei seinem ersten Start mit einem World Rally Car auf spanischem Geläuf stieß Nachwuchstalent Teemu Suninen wie erwartet auf Probleme, das hohe Tempo der Spitze mitzugehen – unterstrich aber speziell auf den rasant schnellen, an Rennstrecken erinnernden Asphaltprüfungen erneut seinen Willen und seine Fähigkeit, schnell zu lernen. Mit der drittbesten Zeit auf der 13. Prüfung stellte er eindrucksvoll unter Beweis, das schon im nächsten Jahr mit ihm zu rechnen sein wird.

„Das war keine leichte Aufgabe für uns, aber ich habe wieder viel dazugelernt – zum Beispiel, wie ein World Rally Car auf nassen Asphaltstrecken gefahren werden muss“, rapportiert Suninen. „Gut zu sehen, wie positiv sich unsere Zeiten entwickelten. Auf trockener Straße waren wir schon recht zügig unterwegs, aber es gibt noch immer viele Dinge, mit denen ich meine Fahrtechnik weiter verbessern kann.“

Presseinfo Skoda Motorsport/Ford Motorsport

29.10.2018