Rapid Wien, Glasgow Rangers, Rangers, #SCRRFC

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Am Donnerstag stand in der Gruppe G der Europa League das Duell Rapid Wien vs. Rangers auf dem Programm. Die Hütteldorfer feiern in einem intensiven Spiel einen 1:0-Arbeitssieg. Eine Kombination zweier Joker sorgt für die Entscheidung und dafür, dass die Hütteldorfer ins Sechzehntelfinale der Europa League einziehen. Der Gegner wird am Montag ausgelost.

Das Spiel begann wie allgemein erwartet von beiden Seiten sehr intensiv geführt. Keine Mannschaft konnte sich ein wirkliches Übergewicht erarbeiten. So entwickelte sich das von beiden Trainern angekündigte ausgeglichene Spiele auf Augenhöhe dem aber die qualitativ hochwertigen Offensivaktionen fehlten. Der erste Torabschluss war in der 16. Minute den Gästen vorbehalten. Ein Freistoß von Barisic war eine einfache Fangübung für Rapid-Torhüter Strebinger. Sechs Mitten später hatten die Hütteldorfer Glück. Nach einer Freistoßflanke von Tavernier köpft Goldson den Ball an die Latte. 180 Sekunden später wurden auch die Gastgeber zum ersten Mal vor dem Tor der Schotten vorstellig. Ein Freistoß von Murg verfehlte das Tor der Gäste knapp. Erwähnenswerte Offensivaktionen vor der Pause waren in der Folge praktisch nicht mehr vorhanden. Logische Konsequenz: Keine Tore in Halbzeit eins und ein Zwischenstand von 0:0 nach absolvierten 45.+1. Minute.

Zu Beginn der 2. Halbzeit wurde das Spiel um eine Spur lebendiger. Ein Schuss des eingewechselten Knasmüllner und eine Faustabwehr von Strebinger fielen unter die Rubrik „erwähnenswert“. In der Folge erkämpfte sich Rapid Wien die Kontrolle über das Spiel. Die Hütteldorfer nahmen in der Vorwärtsbewegung, wohl auch aufgrund der Ausgangsposition, dosiertes Risiko. Die Gastgeber hatten zwar selbst kaum erwähnenswerte Offensivaktionen, ließen aber auch auf der Gegenseite praktisch gar nichts mehr zu. Lediglich ein Schuss von McCrorie in der 81. Minute, welchen Strebinger nicht festhalten konnte, sorgte für Aufstehen. 180 Sekunden sorgte eine „Joker-Kombination“ für Verzückung. Ljubicic spielt mit Knasmüllner einen sehenswerten Doppelpass. Der defensive Mittelfeldspieler steht plötzlich alleine vor Gäste-Torhüter McGregor behält die Nerven und schiebt den Ball zum 1:0-Siegestreffer ein (84.). Wer in den Schlussminuten einen Sturmlauf der Gäste erwartete wurde bitter „enttäuscht“. Die Rangers wirkten gebrochen und ergaben sich mehr oder weniger in ihr sportliches Schicksal.

Am Ende feiert Rapid Wien einen, aufgrund der Leistung nicht unverdienten, 1:0-Kampfsieg gegen biedere Rangers aus Glasgow und stehen in der Runde der letzten 32 in der Europa League. Der Gegner wird am Montag ermittelt. Die Hütteldorfer zeigten keinesfalls eine berauschende Leistung. Es war jedoch ein leidenschaftlicher Kampf der am Ende von Erfolg gekrönt war. Die Rangers hatten zwar in der ersten Halbzeit einen Lattenkopfball. Am Ende waren die Schotten jedoch offensiv zu harmlos und beenden das Kapitel Europa League nach der Gruppenphase mit sechs Punkten auf den dritten Tabellenplatz.

Rapid Wien vs. Glasgow Rangers 1:0 (0:0)
Weststadion, 23.850 Zuschauer, SR Mazzoleni (ITA)

Tor: Ljubicic (84.)

Rapid: Strebinger – Müldür, Hofmann, Barac, Auer – Martic (78./Ljubicic), Schwab – Ivan (62./Schobesberger), Murg (46./Knasmüllner), Bolingoli – Berisha

Rangers: McGregor – Tavernier, McAuley, Goldson, Barisic – McCrorie – Arfield, Jack (78./Lafferty), Coulibaly (71./Grezda), Middleton – Morelos

13.12.2018