
In der 40. Runde der Erste Bank Eishockey Liga stand am Sonntag das Duell Vienna Capitals vs. KAC auf dem Programm. Die Gäste drehen in der Schlussphase einen zwei-Tore-Rückstand feiern am Ende einen 3:2-Auswärtssieg nach Penaltyschießen beim Tabellenführer in Wien.
Das Topduell zwischen Leader spusu Vienna Capitals und dem Dritten aus Klagenfurt verlief in Abschnitt 1 nur in eine Richtung. Nämlich in jene von KAC-Goalie Haugen. Der Norweger stand von Beginn an unter Beschuss, rettete gegen Peter Schneider (2., 5.), Chris DeSousa (5.) und Kelsey Tessier (9.) mehrmals aus kürzester Distanz. Den ersten Torschuss auf JP Lamoureux feuerte Adam Comrie erst in Minute elf von der blauen Linie ab. Kapital schlugen die Caps erst in Minute 16, als die davor stabile Klagenfurter Defensive plötzlich folgenschwer patzte. Comries Eröffnungspass rutschte ab und fand über Schneiders Schaufel den Weg zu Andreas Nödl, der alleine vor Haugen zur 1:0-Pausenführung einnetzte.
Aufgeweckter kamen die Klagenfurter aus der Kabine. Durch Sololeistungen von Nick Petersen klopfte man schon nach 20 Sekunden bei Lamoureux an, Matt Neal vergab zwei Minuten später aus spitzem Winkel. Danach präsentierten sich die Rotjacken in einer ruppigen Partie undisziplinierter. 5:11 Minuten ununterbrochener Unterzahl, davon rund zweieinhalb Minuten bei Drei-gegen-Fünf, konnten mit vereinten Kräften aber überstanden werden. Dabei wurde Petersen im Konter sogar gefährlich. Im Konter konnte Lamoureux zweimal, einmal sensationell per Stockabwehr, gegen den KAC-Stürmer retten (31.).
Mit einer dreiminütigen Überzahl starteten die Kärntner in den Schlussabschnitt, ohne aber richtig gefährlich werden zu können. Erst in Minute 49 hatte Johannes Bischofberger plötzlich den Ausgleich auf der Schaufel, wuchtete die Scheibe aus spitzem Winkel aber weiter über das halbleere Tor. Und so hatten die Wiener noch einen auf Lager, kamen durch Schneider in Überzahl zum 2:0. Als Patrick Harand wegen Behinderung an JP Lamoureux in der Kühlbox schmorte, verwertete er einen Querpass von Patrick Mullen (56.). Der KAC steckte aber nicht auf und brauchte nur 3:23 Minuten zum Ausgleich. In der Folgeminute hämmerte Thomas Koch die Scheibe durch die Hosenträger von JP Lamoureux, nach einem Timeout stocherte Petersen die Scheibe 22,6 Sekunden vor Schluss bei eigenem „Empty-Net“ über die Linie und sein Team damit in die (torlose) Verlängerung. Im Penaltyschießen verwertete Petersen als einziger. Der siebente Penalty brachte die Entscheidung zugunsten des KAC.
Vienna Capitals vs. KAC 2:3 n.P. (1:0, 0:0, 1:1)
Erste Bank Arena, 6.450 Zuschauer, SR Hoppe/Zrnic
Tore: Nödl (5.), Schneider (54./PP) bzw. Koch (57./PP), Petersen (60., 65./Entscheidender Penalty)
Strafminuten: 12 bzw. 16 + Spieldauer Comrie
spusu Vienna Capitals bauen Tabellenführung aus –
Vier Punkte vor Graz nach 2:3-Niederlage n. PS im Heimschlager gegen den EC-KAC
Die spusu Vienna Capitals konnten ihre Tabellenführung in der Erste Bank Eishockey Liga ausbauen. Das Team von Head-Coach Dave Cameron führte im „Heimschlager“ gegen den EC-KAC, bis vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit, mit 2:0, musste sich jedoch schließlich nach Penalty-Schießen mit 2:3 geschlagen geben. Dank des Punktegewinns vergrößerten die Wiener ihren Vorsprung auf Verfolger Moser Medical Graz99ers auf vier Zähler. Am kommenden Wochenende folgt für die spusu Vienna Capitals ein Auswärtsdoppel gegen Bozen (Freitag, 19:45 Uhr) und Dornbirn (17:30 Uhr).
Head-Coach Dave Cameron muss weiterhin auf Dominic Hackl, Jamie Arniel und Rafael Rotter verletzungsbedingt verzichten. Gegenüber dem 5:2-Heimsieg am Freitag gegen den EC-VSV nimmt der Kanadier keine Änderungen vor. Das Tor der spusu Vienna Capitals hütet wieder Jean-Philippe Lamoureux.
Die spusu Vienna Capitals versuchen vom Start weg die Initiative zu übernehmen und beschäftigen EC-KAC-Goalie Lars Haugen konstant. Zuerst passt der Norweger bei einem Schuss von Chris DeSousa in der kurzen Ecke auf (2. Min.), dann bringt Taylor Vause einen Rebound von der Bande im Tor nicht unter (5. Min.), und ein Schuss von Alex Wall wird, nach einem sehenswerten Solo aus dem eigenen Drittel, vor Haugen gerade noch abgefälscht (8. Min.). Die Gäste aus Klagenfurt schaffen es im ersten Drittel nur selten Richtung Tor von Lamoureux und werden meist über Adam Comrie gefährlich – wie in Minute 11 bei einem Blueliner des Verteidigers, den Lamoureux mit der Schulter entschärft (11. Min.). In Minute 11 wird Kelsey Tessier optimal im hohen Slot bedient, sein Schuss ist aber erneut Beute von Haugen (11. Min.). Wenige Sekunden später springt Ali Wukovits, in aussichtreicher Position vor dem Norweger, nach Pass von Marc- André Dorion, das Spielgerät von der Schaufel. (12. Min.). Ein Abwehrfehler der Gäste ermöglicht in Minute 17 den spusu Vienna Capitals die Führung. Comrie bedient Andreas Nödl mit einem verunglückten Zuspiel ideal im Slot. Der Caps-Captain lässt sich die Chance nicht entgehen und knallt den Puck trocken zum 1:0 ins Kreuzeck (17. Min.).
Der Mittelabschnitt beginnt mit einer Chance für den EC-KAC. Nick Petersen fährt unbedrängt durch das Wiener Drittel – Lamoureux verhindert im Eins-gegen-Eins sicher den Ausgleich (21. Min.). Die spusu Vienna Capitals überstehen die erste Strafe (2 Min. gegen Patrick Peter wegen Beinstellens) erfolgreich, zeigen sich jedoch im Powerplay – teilweise sogar im 5 gegen 3 – zu wenig kaltschnäuzig. Mehrmals fehlen Zentimeter zum Torerfolg – u.a. bei einem Distanzschuss von Patrick Mullen an die rechte Stange (30. Min.). Dem KAC gelingt in Unterzahl dafür fast der Ausgleich. Einmal geht die Scheibe
knapp am Kasten von Lamoureux vorbei, das andere Mal muss der US-Amerikaner einen sehenswerten Save auspacken (31. Min.). Wien bleibt spielbestimmend. Kurz vor der zweiten Pausensirene ergattert Sondre Olden hinter dem KAC-Tor den Puck und bedient DeSousa im Slot. Der Kanadier bringt das Spielgerät aber nicht an Haugen vorbei (37. Min.).
Im Schlussdrittel überstehen die spusu Vienna Capitals die restlichen drei Strafminuten von Schneider, gefährliche Chancen bleiben danach Mangelware. DeSousa kann einen Pass von Vause im Slot nicht verwerten (47. Min.). Auf der anderen Seite verhindert Lamoureux mit einem „Mega-Save“ gegen Johannes Bischofsberger den Ausgleich (49. Min.). Im zweiten Teil des letzten Abschnitts nimmt die Partie wieder Fahrt auf. Mullen setzt Schneider im Powerplay ideal ein und der Wiener erhöht mit seinem 23. Saisontor auf 2:0 (54. Min., PP1). Die Schussphase wird dann zum Thriller. Zuerst verkürzt Thomas Koch im Powerplay auf 1:2 (57. Min., PP1), dann stellt Nick Petersen, 22,6 Sekunden vor der Schlusssirene, auf 2:2 und retten die Rotjacken in die Overtime (60. Min.).
Diese bleibt – auch dank mehrerer Paraden von Caps-Goalie Lamoureux – torlos. Die
Entscheidung fällt somit im Penalty-Schießen, wo Petersen mit dem einzigen Treffer zum
„Game-Winner“ für Klagenfurt wird. Die spusu Vienna Capitals nehmen somit aus dem Heim-Schlager gegen den EC-KAC einen Punkt mit. Da die Moser Medical Graz99ers in Bozen mit 1:2 verlieren, baut das Team von Head-Coach Dave Cameron seinen Vorsprung in der Tabelle auf die Steirer auf vier Punkte aus.
spusu Vienna Capitals – EC-KAC 2:3 n. PS (1:0, 0:0, 1:2, 0:0, 0:1) Tore Caps: Andreas Nödl (17. Min.), Peter Schneider (54. Min., PP1) Tore KAC: Thomas Koch (57. Min., PP1), Nick Petersen (60., 65. Min.)
Line-Up der spusu Vienna Capitals
Goalies: #1 Jean-Philippe Lamoureux / #29 Bernhard Starkbaum
1. Linie: #42 Alex Wall, #7 Mat Clark – #9 Ali Wukovits, #21 Riley Holzapfel, #90 Kelsey Tessier
2. Linie: #50 Mario Fischer, #10 Marc-André Dorion – #82 Chris DeSousa, #91 Taylor Vause, #12 Sondre Olden
3. Linie: #14 Patrick Peter, #77 Patrick Mullen – #28 Andreas Nödl, #70 Benjamin Nissner, #3 Peter Schneider
4. Linie: #76 Lucas Birnbaum – #13 Emil Romig, #22 Julian Großlercher, #96 Niki Hartl
Statement Dave Cameron, Head-Coach spusu Vienna Capitals
„Natürlich bin ich enttäuscht, dass wir in den letzten Minuten den Sieg noch aus der Hand gegeben haben. Besonders der Ausgleich zum 2:2, nur 23 Sekunden vor dem Ende, schmerzt. Meiner Meinung nach haben wir bis dahin gut gespielt und verdient mit 2:0 geführt. Mein Team hat viele Sachen gut gemacht, aber am Ende musst du eben den Sack zumachen und den Sieg nach Hause spielen. Wir werden daraus lernen. Gratulation an den EC-KAC. Die Rotjacken haben sich zurückgekämpft und die zwei Punkte mit nach Kärnten genommen.“
Heim-Showdown gegen Graz am 1. Februar 2019
Auf die spusu Vienna Capitals warten nun zwei Auswärtsspiele in Bozen (Freitag, 25. Jänner, 2019, 19:45 Uhr) und in Dornbirn (Sonntag, 27. Jänner 2019, 17:30 Uhr). Die erste Phase des Grunddurchgangs beschließen die Caps dann mit dem Heim-Showdown gegen die Moser Medical Graz99ers.
Datum Face-Off Heim Auswärts
Fr., 01.02.2019 19:15 spusu Vienna Capitals Moser Medical Graz99ers
Tickets für alle Heimspiele gibt es online unter http://bit.ly/Caps_EBEL_Tickets, in allen Vorverkaufsstellen, im Wien Ticket Callcenter 01/58885 und – je nach Verfügbarkeit – ab zwei Stunden vor Spielbeginn an den Abendkassen der Erste Bank Arena.
Erste Bank Family Sektor
Der Erste Bank Family Sektor befindet sich im Bereich Süd – 1. Rang (westseitig). In diesem Bereich erhalten Kinder bis 10 Jahre ein gratis Ticket, Kinder von 11 bis 14 Jahre zahlen EUR 5 pro Ticket. Erhältlich sind diese Tickets in allen Erste Banken, an der Abendkassa, sowie beim CS Hockey Store.
Presseinfo red./Vienna Capitals
20.01.2019