Sabine Schöffmann hat am Samstag beim Weltcup-Parallelslalom in Moskau einen Podestplatz für die ÖSV-Raceboarder geholt! Die Kärntnerin, die in der Qualifikation Bestzeit erzielt hatte, musste sich im großen Finale der Schweizerin Julie Zogg um 16 Hundertstelsekunden geschlagen geben und schaffte als starke Zweite bereits zum dritten Mal in dieser Saison nach Cortina d’Ampezzo (PGS) und Bad Gastein (PSL), wo sie jeweils Dritte geworden war, den Sprung auf das Podium.
Rang drei ging an Anastasia Kurochkina, die im kleinen Finale das russische Duell gegen Maria Valova für sich entschied.
Bei den Herren lieferte Arvid Auner eine sensationelle Talentprobe ab und durfte sich als Vierter über sein bestes Weltcup-Resultat freuen. Der 21-jährige Steirer hatte im Duell um Platz drei gegen den Russen Maksim Rogozin um den Hauch von zwei Hundertstelsekunden das Nachsehen. Der Sieg ging an Lokalmatador Andrey Sobolev, der im großen Finale gegen den Schweizer Dario Caviezel die Oberhand behielt.
Stimmen:
Sabine Schöffmann (2.): „Ich habe heute zwei persönliche Bestleistungen aufgestellt. Ich bin zum ersten Mal im Weltcup Schnellste in der Qualifikation gewesen und habe mit dem zweiten Rang auch erstmals drei Podestplätze in einer Saison geschafft. Es ist immer sehr speziell, in Moskau zu fahren. Die Bedingungen und die Atmosphäre waren echt cool. Mit jedem guten Ergebnis wird mein Selbstvertrauen größer. Dazu habe ich das Gefühl, dass ich derzeit richtig schnelle Schwünge fahren kann.“
Arvid Auner (4.): „Nach Platz zwölf im ersten Quali-Lauf habe ich den zweiten Run super getroffen und mich mit Bestzeit noch auf den dritten Gesamtrang katapultiert. So habe ich in den ersten beiden Runden jeweils den blauen Kurs wählen können, der unten etwas schneller war. Obwohl ich im Semifinale gegen Andrey Sobolev auf den roten Kurs wechseln musste, war es auch gegen ihn knapp. Im kleinen Finale war ich zwar wieder auf blau, habe im oberen Teil aber einen schweren Fehler gemacht. Trotzdem wäre es sich fast noch für Platz drei ausgegangen. Ich bin superhappy mit diesem Rennen. Es fühlt sich extrem gut an, mit den Besten der Welt mithalten zu können.“
Für Gastein-Siegerin Claudia Riegler (9.) war ebenso im Achtelfinale Endstation wie für die ÖSV-Herren Sebastian Kislinger (9.), Benjamin Karl (14.) und Alexander Payer (16.). Jemima Juritz (20.), Daniela Ulbing (26.) bzw. Lukas Mathies (22.) verpassten den Einzug in die Finalentscheidungen der Top 16. Morgen Sonntag findet mit Beginn um 16.30 Uhr noch ein Mixed-Teambewerb in der russischen Hauptstadt statt.
Zogg gewinnt in Moskau, Caviezel Zweiter
Beim Parallel-Slalom City-Event in Moskau (RUS) reüssierte die Ostschweizerin Julie Zogg und feierte ihren zweiten Weltcup-Sieg. Dario Caviezel beendete das Rennen der Männer auf Platz 2.
Eine Woche vor dem Start der Snowboard und Ski Freestyle Weltmeisterschaften 2019 befindet sich das Snowboard Alpin Team in bestechender Form.
Im grossen Finale traf Julie Zogg auf die Österreicherin Sabine Schöffmann. In einem packenden Schlussspurt behielt Zogg die Nerven und gewann mit 16 Hundertstelsekunden Vorsprung den City Event in der russischen Metropole. Für die 26-jährige Ostschweizerin ist es bereits der 14. Weltcup-Podestplatz, respektive der zweite Weltcup-Sieg in ihrer Karriere überhaupt. «Ich bin sehr zufrieden, dass ich zum zweiten Mal zuoberst auf dem Podest stehe. Heute lief alles nach Plan», so die glückliche Siegerin.
Im Wettkampf der Männer zeigte Dario Caviezel während den ganzen Final-Runs beeindruckende Leistungen. Einzig im Finale unterlag der 23-jährige Bündner dem Russen Andrey Sobolev um lediglich zwei Zehntel. Für Caviezel ist es der dritte Weltcup-Podestplatz in einem Einzel-Rennen. «Im Finale ist mir direkt am Anfang ein Fehler passiert, dem trauere ich noch etwas nach. Aber ich hoffe, dass ich nun den Schwung mit an die Weltmeisterschaften nehmen kann und dass wir uns als Team wieder stark präsentieren können», sagte Caviezel, der nun die Führung im Parallel-Slalom Gesamtweltcup-Klassement übernommen hat.
Ein persönliches Bestresultat erzielte Nicole Baumgartner. Die 25-Jährige aus Uznach schaffte erstmals den Sprung in die Top 10: Sie beendete den Wettkampf im 8. Schlussrang. Ladina Jenny kämpfte sich ebenfalls bis ins Viertelfinale vor, musste sich dort der Russin Maria Valova geschlagen geben und klassierte sich vor Baumgartner auf Platz 7.
Für Patrizia Kummer und Nevin Galmarini, die sich ebenfalls für die Final-Runden qualifizierten, war in den Achtelfinals Endstation.
Presseinfo ÖSV/Swiss Ski
26.01.2019