In der 16. Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga haben auch die Raiders Villach (#2) und die Jennerdorf Blackbirds (#3) vorzeitig ihre Teilnahme an den Playoffs 2019 fixiert. Kapitän Nino Gross (28 PTS) führte die Raiders mit seinem neuen Career-High zum 91:80-Sieg über den UBC St. Pölten (#5).
Die Burgenländer distanzierten dank starker Team-Defense die Mistelbach Mustangs (#7) mit 79:60 und feierten den siebenten Heimsieg en suite. Die Wörthersee Piraten (#8) verteidigten ihren aktuellen Platz im Playoff beim Tabellenschlusslicht, während KOŠ Celovec (#9) nach sechs Niederlagen in Folge wieder ein Sieg gelang.
In den beiden Samstagsspielen hat sich jeweils das Auswärtsteam durchgesetzt. Der Tabellenführer Mattersburg Rocks (#1) siegte bei der BBU Salzburg (#10) – für die Adrian Mitchell mit 24 Punkten debütierte – mit 89:82. Die Dornbirn Lions (#4) fügten den Basket Flames (#6) mit 89:69 die erste Heimniederlage seit dem ersten Saisonspiel zu. Die Vorarlberger haben damit ihr Playoff-Ticket fast sicher.
Basket Flames – Dornbirn Lions 69:89 (14:20, 36:49, 53:67)
Scorer Flames: Vay 22, Soldo 13, Memcic, Stadelmann je 8
Scorer Lions: Kevric, Arruti je 18, Medori 16, Bas 13
Die Dornbirn Lions (#4) haben den vierten Tabellenplatz vorübergehend abgesichert. Die Vorarlberger siegten bei den Basket Flames (#6) mit 89:69 und durchbrachen damit den „home winning streak“ der Wiener, die zuletzt acht Heimspiele am Stück gewonnen hatten. Diese mussten sich erstmals seit dreieinhalb Monaten wieder vor heimischem Publikum geschlagen geben (13. Oktober 59:80 vs. Mistelbach). Dornbirn, das auf das Quartett Walker, Buljubasic, Brajkovic und Jussel verzichten musste, kontrollierte diese Begegnung von Beginn an, entschied jeden Abschnitt für sich und war am Ende klarer Sieger. Eine starke Defensive – die Flames begingen 21 Turnover und bilanzierten mit 32% Trefferquote – war hauptverantwortlich für den Erfolg. Zudem waren die Lions unter dem Korb deutlich effizienter im Abschluss (42:20 „points-in-the-paint“) und ließen 2BL-Top-Scorer Fabricio Vay nur vier getroffene Würfe aus dem Feld, bei 17 Versuchen. Bei den Lions scorten gleich fünf Akteure zweistellig, bei den Flames kam Vay (22 PTS | 17 RB) dank Freiwürfe auf ein Double-Double. Christian Künstner musste wegen einer Knöchelverletzung frühzeitig aufgeben.
Stimmen zum Spiel:
Franz Zderadicka, Headcoach der Flames: „Mit 32% Trefferquote und 21 Ballverlusten kann man kein Spiel gewinnen. Auch in der Defensive sind uns viele Fehler passiert.“
Dominik Alturban, Kapitän der Flames: „Wir haben heute überhaupt keinen Rhythmus gefunden und sehr viel falsch gemacht. Eine starke Mannschaft wie Dornbirn nutzt das eiskalt aus.“
Borja San Miguel, Headcoach der Lions: „Das war unser bisher bestes Spiel, obwohl wir nicht komplett waren. Wir haben Fabricio Vay kontrollieren und Fuad Memcic komplett aus dem Spiel nehmen können. Insgesamt haben wir über 40 Minuten sehr solide in der Defensive und Offensive agiert.“
Sebastian Gmeiner, Spieler der Lions: „Das ist ein super Sieg für uns. Wir haben zwar etwas unkonzentriert begonnen. Trotzdem haben wir gezeigt was wir können. Der Ball hat sich gut bewegt und wir haben gut exekutiert. Deswegen war es ein verdienter Sieg und wir sind froh, dass wir weiterhin in den Top-4 bleiben.“
BBU Salzburg – Mattersburg Rocks 82:89 (11:20, 31:43, 53:63)
Scorer BBU: Mitchell 24, Milovac 15, Sanchez 14
Scorer Rocks: Hallett 29, Hübner 20, Ware 19
Der Tabellenführer Mattersburg Rocks (#1) hat sich auch im zweiten Saisonduell mit der BBU Salzburg (#10) über das gesamte Spiel schwergetan, diesmal aber einen Sieg errungen. Die Burgenländer gewannen 89:82 und feierten ihren bereits achten Sieg in Folge, den fünften en suite in fremder Halle. Mit dem 14. Saisonsieg scheint den Rocks ein Platz in den Top-4 nach dem Grunddurchgang – und damit Heimrecht im Viertelfinale – kaum mehr zu nehmen. Die BBU Salzburg verliert hingegen zum dritten Mal in Serie und liegt nun bereits vier Punkte hinter einem Playoff-Platz. Die Rocks hatten vor 300 Zusehern den deutlich besseren Beginn. Sie lagen in der 5. Minute 15:4 voran. Die BBU fand dann besser ihren Rhythmus und konnte etwa Mitte des dritten Abschnitts erstmals die Führung erobern (51:50 | 26. Min). Mit einem 9:0-Run übernahmen die Gäste aber wieder das Kommando, die dann auch im Schlussviertel alles in die Waagschale werfen mussten, um diesen Sieg zu erringen. Hauptverantwortlich für den Sieg war das Inside-Trio der Gäste: Corey Hallett (29 PTS | 11 RB) und Gary Ware (19 PTS | 16 RB) legten jeweils ein Double-Double auf, Maximilian Hübner kam auf 20 Punkte. Bei der BBU debütierte Adrian Mitchell mit 24 Zählern und war sogleich Top-Scorer seiner Mannschaft. Beide Mannschafte ließen vor allem von der Freiwurflinie etliches liegen (58% BBU bzw. 57% MAT).
Stimmen zum Spiel:
Adrian Mitchell, Spieler der BBU: „Es war ein sehr hartes und sehr physisches Spiel von beiden Mannschaften. Wir hätten mehr Teambasketball spielen sollen – vor allem in der ersten Hälfte. Jetzt wartet eine harte Trainingswoche auf uns und dann geht es nächste Woche ins nächste Heimspiel.“
James Williams, Headcoach der Rocks: „Wir haben zwar gewonnen aber den Fans zeigten sich zwei Teams die mehr Interesse an ihrer physischen Stärke hatten als am Basketball. Ich bin froh, dass wir das irgendwie über die Bühne gebracht haben.“
Union Deutsch Wagram Alligators – Wörthersee Piraten 65:74 (14:21, 33:35, 48:53)
Scorer Alligators: Rotter, Laurencik je 12, Hofer, Goranovic je 10
Scorer Piraten: Sirnik, Keric, Simoner je 14, Kunovjanek je 13
Die Wörthersee Piraten (#8) haben in der 16. Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga einen wichtigen Schritt in Richtung Playoffs 2019 gesetzt. Nach einem 74:65-Auswärtserfolg bei den weiterhin sieglosen Union Deutsch Wagram Alligators (#12) haben die Kärntner nun vier Punkte Vorsprung auf den neunten Tabellenrang. Die Piraten gewannen damit auch das zweite Spiel mit den Niederösterreichern in dieser Saison. Über 40 Minuten boten sich beide Teams einen intensiven Kampf, mit stets leichten Vorteilen für die Kärntner. Etwas mehr als vier Minuten vor Schluss traf Mark Laurencik – er war am Ende auch Top-Scorer des Heimteams – für die Alligators zum 63:63-Ausgleich. Mit einem finalen 11:2-Run sicherten sich die Piraten, die insgesamt weniger Turnover machten (12:18) und auch von 53% Trefferquote der Niederösterreicher vom Freiwurf profitierten, einen Sieg. „Pirat“ Sebastian Schaal wurde kurz vor Ende des dritten Viertels nach einem technichen Foul, nachdem er im ersten Abschnitt bereits ein Unsportliches begangen hatte, ausgeschlossen.
Stimmen zum Spiel:
Stefan Grassegger, Headcoach der Alligators: „Mir tut die Niederlage extrem weh, weil wir extrem knapp dran waren und wir gezeigt haben, dass wir mit einem Playoff-Kandidaten in dieser Liga mitspielen können. Aber mitspielen ist leider nicht genug – wir müssen lernen zu gewinnen.“
Mark Laurencik, Spieler der Alligators: „Zuerst einmal bin ich stolz auf unsere gute Teamleistung – wir haben das ganze Spiel gefightet. Wir waren jetzt schon zum vierten Mal in dieser Situation und müssen endlich anfangen daraus zu lernen, sonst wird es schwierig ein Spiel zu gewinnen. Gegen Dornbirn werden wir viel Erfahrung sammeln und gegen KOS besteht die nächste Chance auf unseren ersten Sieg.“
Goran Jovanovic, Headcoach der Piraten: „Wir wussten, dass wir hier gewinnen müssen. Und genau dieser Umstand hat uns nicht gutgetan. Wir waren zu nervös. Kompliment an Deutsch Wagram für diese starke Leistung. Wir sind glücklich über den Sieg, aber auch Gratulation an den Gegner.“
Lukas Simoner, Kapitän der Piraten: „Gratulation an Deutsch Wagram zu einem sehr gut Spiel – sie hätten sich den Sieg verdient. Wir haben am Ende stark dagegengehalten und den wichtigen Sieg für die Playoffs geholt. Wir müssen jedoch selbst unsere Art zu spielen ändern, um nicht nach einem guten Start wieder zurückzufallen.“
KOŠ Celovec – BBC Nord Dragonz 83:75 (24:23, 42:33, 56:56)
Scorer KOŠ: Razdevsek 21, Erschen, Stemberger je 18, Fiuleto 14
Scorer Dragonz: Najdanovic 15, Baumgartner 14, Hegedüs 13
KOŠ Celovec hat in der 16. Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga seinem Negativlauf ein Ende gesetzt und nach zuletzt sechs Niederlagen am Stück wieder einen Sieg gefeiert. Die Klagenfurter siegten gegen den BBC Nord Dragonz mit 83:75 und bleiben damit weiterhin im Rennen um die Playoffs 2019. Die Burgenländer kassierten indes die vierte Niederlage am Stück und liegen aktuell acht Punkte hinter einem Platz in der Postseason. Mit einem 9:2-Run kurz vor der Pause nahm das Heimteam eine 42:33-Führung mit in die zweite Spielhälfte. Das Ende im dritten Abschnitt gehörte dann den Gästen, die sich das 56:56 (30. Min) erarbeiteten und durch Lukas Knor kurz nach Beginn des letzten Viertels in Führung gingen. Die Entscheidung fiel dann beim Stand von 66:67 vier Minuten vor Schluss: KOŠ gelang ein 11:0-Run. Die Kärntner zeigten sich vor allem bei den Turnovern (12 Ballverluste ist der niedrigste Wert in der laufenden Saison für KOŠ) und am Rebound (41:40) verbessert. Jaka Stemberger gelang mit 18 Punkten und 13 Rebounds sein drittes Double-Double. Attila Hegedüs (13 PTS | 12 RB) ist zum neunten Mal in Serie bei Rebounds zweistellig.
Stimmen zum Spiel:
Jan Razdevsek, Spieler von KOŠ: „Wir gingen heute sehr motiviert ins Spiel und sind fast vollständig angetreten. Wir spielten sowohl in der Defense als auch im Angriff sehr engagiert und sind sehr froh über den Sieg.“
Dragan Sliskovic, Headcoach von KOŠ: „Dieser Sieg war heute sehr wichtig für uns. Nächste Woche sind wir dann hoffentlich das erste Mal in dieser Saison komplett, dann werden wir zeigen, was wir können.“
Dusan Kozlica, Headcoach vom BBC: „Wir waren heute im Kopf nicht bereit, was sich vor allem in der ersten Halbzeit zeigte. Die zweite Hälfte war etwas besser, jedoch kann man so kein Spiel gewinnen.“
UBC St. Pölten – Raiders Villach 80:91 (22:23, 48:45, 60:59)
Scorer UBC: Kaltenbrunner N. 20, Pöcksteiner 16, Böck L. 13
Scorer Raiders: Gross 28, Boban 25, Bajc 21
Die Raiders Villach (#2) haben sich in der 16. Runde der ZWEITEN Basketball Bundesliga vorzeitig für die Playoffs 2019 qualifiziert. Die Kärntner siegten beim personell arg dezimierten UBC St. Pölten (#5) mit 91:80. Während die Raiders ihren zweiten Sieg in Serie feierten, musste sich der UBC erst zum zweiten Mal in dieser Saison vor heimischem Publikum geschlagen geben. Die Niederösterreicher hielten gegen die Gäste aus Kärnten lange mit, ehe die Raiders einen guten Start ins Schlussviertel zur Vorentscheidung nutzen – dort einen 14:0-Start auf das Parkett zauberten. Die Raiders profitierten einmal mehr von ihrer Gefährlichkeit aus der Distanz und trafen 49% (20/41) von jenseits der Dreipunktelinie. Kapitän Nino Gross erzielte mit 28 Punkten sein 2BL-Career-High. Bei den Raiders konnten zudem nur noch Perkovic (17), Bajc (21) und Boban (25) scoren. Beim UBC war Nico Kaltenbrunner mit 20 Punkten und 8 Rebounds bester Mann am Feld.
Stimmen zum Spiel:
Andreas Worenz, Headcoach vom UBC: „Ich bin sehr stolz auf die Leistung der Mannschaft. Leider ging unsere Strategie für heute nicht vollständig auf, ansonsten hätten wir die Überraschung feiern können.“
Florian Pöcksteiner, Spieler vom UBC: „Wir haben heute gut gekämpft und versucht mit dem dezimierten Kader, den wir heute zur Verfügung hatten, rauszuholen was geht. Leider haben wir zu Beginn des letzten Viertels einen Einbruch gehabt, den Villach gut ausgenutzt hat und somit den Sieg für sich beanspruchen konnte.“
Rok Zupan, Headcoach der Raiders: „Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Wir hatten zwar ein paar Probleme, aber Nino Gross hat heute das Spiel seines Lebens gespielt.“
Nino Gross, Kapitän der Raiders: „Wir spielten heute nicht in Normalform, was mehrere Gründe hat. Es waren viele Leute krank, wir konnten in den letzten Wochen kein wirkliches Training auf die Beine stellen. Im vierten Viertel, als wir unseren Run hatten, konnte man sehen wozu wir in der Lage sind. Die erste Halbzeit war jedoch eine Katastrophe, vor allem verteidigungstechnisch, wir haben von einer stark dezimierten Mannschaft fast 50 Punkte hinnehmen müssen. Schlussendlich jedoch finde ich, dass wir durchaus verdient gewonnen haben.“
Jennersdorf Blackbirds – Mistelbach Mustangs 79:60 (20:19, 41:34, 56:52)
Scorer Blackbirds: Moric 22, Astl Ch. 17, Koch S. 11
Scorer Mustangs: Prachar 19, Sismilich 13, Jedovnicky 9
Auch die Jennersdorf Blackbirds (#3) haben sich vorzeitig für die Playoffs 2019 qualifiziert. Der Vizemeister besiegte die Mistelbach Mustangs (#7) mit 79:60 und feierte nun seinen bereits siebenten Heimsieg in Serie. Die Niederösterreicher mussten sich nach zuletzt drei Siegen in Serie wieder geschlagen geben. In einem, über weite Strecken, knappen Spiel konnten sich die Hausherren in der 16. Minute erstmals etwas absetzen (37:30). Die Mustangs hielten aber stets Kontakt und lagen in der 31. Minuten nur zwei Punkte zurück (56:54), ehe die Blackbirds – dank starker Team-Defense – einen 21:4-Run zur endgültigen Entscheidung nutzten. Insgesamt waren die Burgenländer am Rebound stärker (41:34) und begingen auch weniger Turnover. Marko Moric war für die Blackbirds mit 22 Punkten Top-Scorer, Christoph Astl kam auf ein Double-Double (17 PTS | 12 RB). Bei den Mustangs, ihnen fehlte zu Semerad und Heindl auch Isbetcherian, machte Ivo Prachar 19 Zähler.
Stimmen zum Spiel:
Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Trotz der Ausfälle bei Mistelbach sind sie trotzdem noch eine sehr starke Mannschaft und haben uns heute alles abverlangt. Unsere gute Team-Defense und die Rebound-Arbeit waren heute ausschlaggebend für diesen wichtigen Sieg vor diesem tollen Publikum.“
Matthias Klepeisz, Spieler der Blackbirds: „Wir haben dank unserer guten Defense und der Dominanz am Rebound heute verdient gewinnen. Auch in der Offensive haben wir uns aggressiv agiert und so von Anfang an gezeigt, dass wir dieses Spiel heute unbedingt gewinnen wollen.“
Martin Weissenböck, Headcoach der Mustangs: „Trotz geringer Rotation haben wir das Spiel lange offen gehalten, jedoch hatte Jennersdorf zum Schluss den längeren Atem.“
Presseinfo 2BL/Profs Media
27.01.2019