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Der Tabellenführer der tschechischen Fortuna Liga SK Slavia Prag erwies sich für die Roten Bullen als starker und aggressiver Gegner und war, weil in der Vorbereitung aufgrund des früheren Saisonstarts schon sehr weit, ein wichtiger Prüfstein.

Im dritten Testmatch der laufenden Vorbereitung trafen die Roten Bullen auf einen Gegner, der – wenig überraschend – auf Augenhöhe agierte. Zwar hatten die Salzburger zu Beginn etwas mehr Ballbesitz und waren initiativer, die gefährlicheren Aktionen lagen aber beim tschechischen Europa League-Starter. Einmal konnte Cican Stankovic retten, weitere gute Aktionen der Prager Offensive gingen knapp neben bzw. über sein Tor.

Bei den Salzburgern hatte Munas Dabbur die beste Möglichkeit, als er einen abgefangenen Pass über Slavia-Goalie Ondrej Kolar hob, aber leider das Gehäuse der Tschechen verfehlte (37.).

Während Slavia, das bereits in zwei Wochen mit der Meisterschaft startet, in der Pause keine Änderungen vornahm, wechselte Marco Rose wie gewohnt durch. Von der Startformation blieb, außer Goalie Stankovic, lediglich Xaver Schlager im Spiel, der in der 60. Minute Erling Haaland Platz machte. Mit diesem Wechsel stellten die Roten Bullen vom gewohnten 4-4-2-System auf ein 4-3-3 um.

Die erste Möglichkeit nach dieser Systemänderung hatte Zlatko Junuzovic, der einen Pass von Fredrik Gulbrandsen wuchtig, aber etwas zu zentral abschloss. Mit dem Assists war Junuzovic wenige Minuten später erfolgreicher, Patson Daka erzielte mit einem spektakulären Volley das 1:0 (65.) und zugleich den Endstand.

Nach Testspielerfolgen gegen USK Anif (8:2) und Blau Weiß Linz (3:2) war dies der dritte Sieg im Zuge der Vorbereitung. Gegner Slavia Prag steht, so wie der FC Red Bull Salzburg, an der Tabellenspitze der heimischen Liga und trifft im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League ebenso auf einen belgischen Klub (KRC Genk).

Smail Prevljak fehlte wegen einer Nackenverspannung (Hexenschuss).

Patrick Farkas war heute noch Zuschauer, wird aber wohl beim nächsten Test gegen Guoan Beijing (Freitag) erstmals nach seinem Kreuzbandriss wieder im Einsatz sein.

Jasper van der Werff ist aufgrund der Nachwirkungen seiner Knieverletzung noch nicht einsatzbereit. Takumi Minamino fehlt wegen der Teilnahme Japans beim Asien-Cup aktuell in der Vorbereitung. Heute zum Team gestoßen ist Liefering-Kooperationsspieler Dominik Stumberger, der die weiteren Tage mit dem FC Red Bull Salzburg trainieren wird.

Morgen steht für die Roten Bullen am Vormittag eine Trainingseinheit auf dem Plan, der Nachmittag ist frei.

Marco Rose: „Das war ein sehr guter Test gegen eine physisch unheimlich starke Mannschaft mit einer ganz schwierigen Spielanlage. Slavia Prag spielt fast schon Manndeckung gegen den Ball, und mit dem Ball agieren sie mit sehr offensiven Flügelverteidigern. Wir haben in den letzten Tagen viel gearbeitet(, und die Jungs haben heute alles aus sich rausgeholt. Das war wichtig, und dafür haben wir auch ein gutes Ergebnis bekommen. Aber wir wissen auch, dass wir ein paar Dinge besser machen können.

Andre Ramalho: „Es war ein schwieriges Spiel, Slavia hat das gut gemacht. Sie haben gut gepresst, waren gut organisiert und haben auch körperlich stark dagegengehalten. Das hat uns das Leben schwer gemacht. Insbesondere erste Halbzeit hätten wir das besser machen können. Nach der Pause war es dann besser, wir haben mehr Chancen kreiert und haben nicht umsonst gewonnen. Es war gut, dass wir so einen Test hatten und gesehen haben, was wir noch verbessern müssen.“

FC Red Bull Salzburg – SK Slavia Prag 1:0 (0:0)
Estadio Municipal Albufeira:
SCHIEDSRICHTER: Bruno Costa

Tor: Daka (65.)

AUFSTELLUNG:
Stankovic; Lainer (46. Ludewig), Ramalho (46. Onguene), Pongracic (33. Vallci/80. Barry), Todorovic (46. Ulmer); Schlager (60. Haaland), Leitgeb (46. Samassekou), Wolf (46. Junuzovic), Szoboszlai (46. Mwepu); Schmidt (33. Gulbrandsen), Dabbur (46. Daka)

Presseinfo FC Red Bull Salzburg

27.01.2019


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