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Nach Samstagabend hat Stefan Kraft am Freitagvormittag japanischer Ortszeit seinen zweiten Weltcup-Sieg innerhalb weniger Stunden gefeiert. Es war bereits der dritte Sieg in Serie für den 25-jährigen Salzburger.

Der zweite Platz ging diesmal an den Slowenen Timi Zajc vor dem japanischen Gesamtführenden im Weltcup Ryoyu Kobayashi. Stefan Kraft rückt damit im Gesamtweltcup auf den zweiten Platz vor Kamil Stoch (POL).

Mit Jan Hörl (15.), Daniel Huber (18.) und Manuel Fettner (19.) landeten noch drei weitere ÖSV-Athleten unter den besten 20 Springern des Tages. Das ÖSV-Team von Cheftrainer Andreas Felder (der in Japan von Assistenztrainer Florian Schabereiter vertreten wird) reist am Montagmorgen zurück nach Österreich, bevor es am Donnerstag mit den ersten Skiflug-Wettkämpfen der Saison in Oberstdorf (GER) weitergeht.

Stefan Kraft
„Das war ein geniales Wochenende für mich. Die Sprünge heute haben sich noch besser als gestern angefühlt. Dass ich bei dem hohen Niveau im Weltcup drei Mal hintereinander gewinnen kann, das macht mich stolz. Als Kobayashi im zweiten Durchgang mit einem richtig guten Sprung vorgelegt hat, da hat man das schon im Stadion mitbekommen. Trotzdem bin ich oben gesessen und habe mir gedacht: Das hab ich auch drauf! Jetzt freue ich mich schon auf’s Skifliegen, weil das ist einfach das Geilste, das es gibt.“

Florian Schabereiter
„Stefan Kraft ist mit seinem Hattrick im Weltcup gerade in einer Superform. Das macht allen Spaß und reißt auch die ganze Mannschaft mit – die hier in Sapporo an diesem Wochenende insgesamt sehr gute Leistungen gezeigt hat. Unser Jüngster, Jan Hörl, hatte heute im ersten Durchgang nicht die besten Bedingungen, im zweiten Durchgang hatte der dafür einen hervorragenden Sprung. Für Daniel Huber und Manuel Fettner war es wiederum im zweiten Durchgang nicht einfach. Wie der Kader für Oberstdorf aussieht, das werden wir in den nächsten Tagen bekanntgeben.“

Chiara Hölzl am Samstag in Rasnov (ROU) beste ÖSV-Athletin
Im Damen-Weltcup, der derzeit im rumänischen Rasnov gastiert, war die Salzburgerin Chiara Hölzl beim ersten von zwei Einzelbewerben am Samstag als Siebte beste Österreicherin. Eva Pinkelnig (9.) und Jaqueline Seifriedsberger (11.) lieferten ebenfalls gute Ergebnisse. Für Daniela Iraschko-Stolz (14.) war es zwar ihr bisher schlechtestes Saisonergebnis, trotzdem blieb sie unter den besten 15 Springerinnen. Am heutigen Sonntag (12:30 MEZ) findet ein weiterer Einzelbewerb statt.

Damen holen bei Junioren-WM Bronze
Die beiden Teambewerbe der Junioren-Weltmeisterschaft in Lahti (FIN) brachten unterschiedliche Ergebnisse. Freude herrschte beim jungen Damenteam. Hinter dem souveränen Team aus Russland gab es ein Kopf an Kopf Rennen der Mannschaften aus Deutschland, Japan und Österreich bei dem schnell klar war, dass jeder kleine Fehler zum undankbaren vierten Platz führen würde. Schlußendlich konnten Marita Kramer, Lisa Hirner, Claudia Parker und Lisa Eder sich hinter Deutschland und knapp vor Japan die Bronzemedaille sichern.

Damentrainer David Fallmann
„Wir sind mit dem Abschneiden und dem Erreichen der Bronzemedaille beim Teamspringen der Damen sehr zufrieden. Die Mannschaft war super eingestellt und konnte ihr Potenzial zu einem sehr großen Prozentsatz abrufen. Die Konkurrenz war heute einfach um einen kleinen Tick stabiler und hat weniger Fehler gemacht. Aus dieser Sicht ist der dritte Platz und die Bronzemedaille ein sehr positives Resultat. Wir arbeiten akribisch weiter und versuchen nun die positiven Erlebnisse aus dem Bewerb in die anstehenden Aufgaben mitzunehmen.“

Enttäuschung herrschte hingegen bei den Junioren. Das Team mit David Haagen, Claudio Mörth, Stefan Rainer und Maximilian Lienher tat sich wie schon beim Einzelbewerb sehr schwer, an die im Vorfeld der Weltmeisterschaften gezeigten Leistungen anzuschließen und konnte sich nicht auf die Schanze in Lahti (FIN) einstellen. Der fünfte Platz hinter Weltmeister Deutschland, Norwegen, Slowenien und Japan ist nicht das, was angestrebt war.

Harald Haim (ÖSV-Nachwuchschef)
„Leider konnten unsere Jungs auch nach drei Tagen auf der Schanze ihren Code nicht knacken. Wir wissen, dass sie mehr können, als sie heute zeigen konnten und werden in der Vorbereitung auf das morgige Mixed Team noch einmal alles versuchen. Vielleicht können unsere jungen Damen nach ihrem Erfolgserlebnis mit der Bronzemedaille die Burschen in eine positive Richtung mitnehmen.“

Presseinfo ÖSV

27.01.2019


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