© Sportreport

Daniela Ulbing und Benjamin Karl haben am Sonntag den Mixed-PSL-Teambewerb in Moskau gewonnen und damit auch das zweite Saisonrennen in dieser Disziplin nach Bad Gastein für sich entschieden.

Im großen Finale setzte sich das ÖSV-Duo gegen die russischen Lokalmatadore Natalia Soboleva und Andrey Sobolev souverän um 0,52 Sekunden durch und führt nun den Team-Parallel-Weltcup vor dem letzten Saisonrennen Ende März in Winterberg (GER) mit dem Maximum von 2.000 Punkten vor Italien mit Nadya Ochner und Aaron March (1.300) an. Damit reicht Ulbing/Karl beim Weltcup-Finale in Deutschland Rang acht, um die kleine Team-Kristallkugel zu gewinnen. Ochner/March landeten in der Tageswertung hinter den Schweizern Julie Zogg und Dario Caviezel auf dem vierten Platz.

„Nach dem gestrigen Rennen mit der verpassten Finalqualifikation war ich ziemlich am Boden. Aber mit Benji (Benjamin Karl, Anm.) im Rücken habe ich heute wieder befreit fahren können und gezeigt, was ich kann. Für meinen Kopf war es sehr wichtig, im letzten Rennen vor der WM noch einmal einige gute Rennschwünge zu fahren“, freute sich Ulbing, die als Titelverteidigerin im Parallelslalom zur Weltmeisterschaft vom 1. bis 10. Februar 2019 nach Park City (USA) reist.

Nachdem es bei Benjamin Karl zuletzt in Rogla (SLO) und auch gestern in Moskau nicht nach Wunsch gelaufen war, nahm der vierfache Weltmeister einige Änderungen am Material vor. „Ich bin heute mit einer neuen Bindungsplatte gefahren und habe auch die Schuheinstellung um einige Millimeter nachjustiert. Mit dem Ergebnis, dass die Selbstverständlichkeit auf dem Brett, die ich zuletzt vermisst habe, wieder zurückgekommen ist. Ich bin von Lauf zu Lauf schneller geworden und konnte die Vorsprünge, die mir Dani mit auf den Weg gegeben hat, teilweise sogar noch ausbauen. Mit den zwei Siegen in Bad Gastein und hier in Moskau haben wir uns eine perfekte Ausgangsposition geschaffen, um die Team-Kristallkugel zu gewinnen“, sagte Karl.

Österreich 3 mit Sabine Schöffmann und Alexander Payer zog im Viertelfinale gegen Ochner/March um lediglich acht Hundertstelsekunden den Kürzeren und landete in der Endabrechnung an der sechsten Stelle. Für Österreich 4 mit Claudia Riegler und Arvid Auner (10.) sowie Österreich 5 mit Jemima Juritz und Lukas Mathies (13.) war jeweils im Achtelfinale Endstation.

Zogg und Caviezel auch im Teamevent top
Begleitet von leichtem Schneefall fuhren Julie Zogg und Dario Caviezel heute Sonntag anlässlich des Parallel-Slalom Teamevents in Moskau (RUS) auf den 3. Platz.

24 Stunden nach den Erfolgen von Julie Zogg (Rang 1) und Dario Caviezel (Rang 2) in den Einzelrennen, zeigten die Ostschweizerin und der Bündner auch als Team eine beeindruckende Leistung.

Im kleinen Finale gegen die Italiener Nadya Ochner und Aaron March übergab Zogg mit über sieben Zehntel Vorsprung an Caviezel, welcher das Rennen bis zum Schluss gut kontrollierte und den Kampf um Platz 3 sicher nach Hause fahren konnte. Gewonnen haben die Österreicher Daniela Ulbing und Benjamin Karl. Zweite wurde das Team aus Russland, Natalia Soboleva und Andrey Sobolev.

Das zweite Schweizer Final-Team, Nevin Galmarini und Ladina Jenny, mussten in den Viertelfinals nach einer knappen Entscheidung den Österreichern und dem späteren Gewinner-Team Ulbing/Karl den Vortritt lassen. Galmarini und Jenny beendeten den Teamevent im guten 7. Schlussrang.

Drei Schweizer Leader
«Diese konstant starken Leistungen mit jeweils Topplatzierungen führten dazu, dass wir aktuell drei Leader im Schweizer Team haben. Sowohl Nevin als auch Julie im Gesamtweltcup und Dario in der Slalom-Disziplinenwertung», so ein stolzer Cheftrainer Christian Rufer, der zuversichtlich Richtung Weltmeisterschaften schaut.

Presseinfo ÖSV/Swiss Ski

27.01.2019


Die mobile Version verlassen