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Im Kampf um eine möglichst gute Ausgangsposition in der Platzierungsrunde tritt der EC-KAC am Freitagabend auswärts beim HC Innsbruck an.

DIE ECKDATEN: Der vorletzte Spieltag in der ersten Phase des Grunddurchgangs sieht für den EC-KAC am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) das Auswärtsspiel beim HC Innsbruck vor. Diese Begegnung wird nicht im TV oder als Online-Videostream übertragen, über den Spielverlauf berichten der Live-Ticker auf kac.at sowie (ab 20.03 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten.

DIE AUSGANGSSITUATION: Mit einem souveränen 5:0-Heimsieg über Orli Znojmo hat sich der EC-KAC am vergangenen Sonntag endgültig für die Pick Round und damit auch die Play-Offs 2019 qualifiziert. Die Rotjacken haben in der ersten Phase des Grunddurchgangs noch nie seit der Einführung des aktuellen EBEL-Modus mehr Siege gefeiert (27), Punkte gesammelt (78) oder Tore erzielt (141) als in der laufenden Saison. An den beiden verbleibenden Spieltagen geht es für die Klagenfurter nun (jeweils auswärts) darum, sich eine möglichst gute Ausgangsposition für die Zwischenrunde in Form von Bonuspunkten zu sichern, aktuell ist noch jede Endplatzierung von Rang zwei bis fünf möglich.

Der HC Innsbruck empfängt den EC-KAC auf Tabellenplatz neun liegend, vor der Trennung des Teilnehmerfelds in Platzierungs- und Qualifikationsrunde ist für die Tiroler nur noch die Verbesserung um maximal einen Rang möglich. Die Haie verpassen damit erstmals seit 2015/16 die vorzeitige Play-Off-Qualifikation. Am vergangenen Wochenende siegte der HCI in Villach und Zagreb, auf eigenem Eis konnte jedoch bei keinem der jüngsten vier Auftritte ein „Dreier“ eingefahren werden. Den Rotjacken musste sich das Team vom Head Coach Rob Pallin bei jedem Aufeinandertreffen in der laufenden Spielzeit geschlagen geben, zudem erzielte man in diesen drei Partien lediglich vier Treffer.

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 0 – Beim jüngsten 5:0-Sieg über Znojmo verbuchte KAC-Torhüter Lars Haugen sein bereits viertes Shutout der Saison. Der Norweger hält nach 32 Starts bei 23 Siegen, nur acht Niederlagen und einem Gegentorschnitt (GAA) von herausragenden 1,73. Bei fast 90 Prozent seiner Einsätze, in exakt 28 von 32 Partien, kassierte Haugen zwei oder weniger Gegentreffer.

4 – Innsbruck gehörte für den EC-KAC in den vergangenen Jahren nicht zu den beliebtesten Destinationen für Auswärtsspiele: Der 3:1-Sieg beim ersten Auftritt in der Olympiastadt in der laufenden Saison war erst der vierte rot-weiße Erfolg in Tirol in regulärer Spielzeit im Verlauf der letzten 15 dort ausgetragenen Partien.

12 – Verteidiger David Fischer sowie die Stürmer Nick Petersen und Johannes Bischofberger haben allesamt keinen ihrer jüngsten zwölf Einsätze mit einer negativen Plus/Minus-Bilanz beendet.

17 – Die Rotjacken konnten in den vergangenen Wochen die ohnehin bereits gute Balance in ihrem Spiel weiter stabilisieren: In nur zwei der letzten 17 Partien (gegen Wien und in Salzburg) ließen die Klagenfurter in Situationen gleicher Spieleranzahl am Eis mehr Torschüsse des Gegners zu als sie selbst abgaben.

30 – Einen wesentlichen Anteil am Erfolg des EC-KAC in der laufenden Saison hat das gute Spiel der Rotjacken in der neutralen Zone: In 30 der bislang 42 Partien waren die Klagenfurter erfolgreicher darin, Breakouts (kontrolliertes Verlassen des Defensivdrittels) in Zone Entries (kontrolliertes Eindringen ins Offensivdrittel) zu verwandeln als ihr jeweiliger Gegner.

350 – Der HC Innsbruck konnte sein jüngstes Ligaspiel für sich entscheiden, die Tiroler siegten am vergangenen Samstag bei Schlusslicht Medveščak Zagreb mit 5:3. Dieser Erfolg war der exakt 350. der Haie in der höchsten Spielklasse (in bislang 819 Begegnungen).

DER GEGNER: Der HC Innsbruck, der in den beiden vergangenen Spielzeiten die erste Grunddurchgangsphase jeweils auf Platz fünf beendet hatte, hat die Qualifikation für die Pick Round bereits verpasst: Die Haie müssen die Jagd auf die beiden letzten Tickets für das Viertelfinale in der unteren Gruppe der Zwischenrunde in Angriff nehmen. Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit nur einem Sieg aus den ersten sechs Runden kam die Truppe von Head Coach Rob Pallin heuer bislang nie richtig ins Rollen, vier Erfolge am Stück zum Start ins neue Kalenderjahr, drei davon in der Verlängerung, stellten die längste Siegesserie dar. Die 1,38 pro Partie eingefahrenen Zähler in der aktuellen Spielzeit sind dennoch der zweitbeste Wert im Verlauf der jüngsten acht EBEL-Saisonen des HCI.

Mit Andrew Clark (18 Tore, 44 Assists) steht der aktuell punktebeste Spieler der Liga im Aufgebot der Innsbrucker, auch Andrew Yogan (51 Punkte) und John Lammers (41) platzieren sich in der Topscorerwertung der Erste Bank Eishockey Liga unter den ersten 15. Mit den außer Frage stehenden offensiven Qualitäten der Tiroler kann die Defensivabteilung der Haie jedoch nicht mithalten, nur Znojmo (3,79) und Zagreb (5,71) kassierten im bisherigen Saisonverlauf mehr Gegentreffer pro Spiel als Innsbruck (3,74). Nur fünf der 24 bislang eingesetzten Feldspieler verfügen über eine positive Plus/MinusBilanz. Hinter der teilweise löchrigen Abwehr hatten auch die Torhüter der Tiroler einen schweren Stand, gemeinsam kam das bislang eingesetzte Quartett (Matt Climie, René Swette, Janne Juvonen, Luka Gračnar) auf eine Save-Percentage von nur 87,54 Prozent.

Das Duell HC Innsbruck gegen EC-KAC gab es in der höchsten Spielklasse bislang 104 Mal, wobei eine deutliche Heimtendenz zu verzeichnen war: In gleich 72 Partien setzte sich die jeweils gastgebende Mannschaft durch. Insgesamt spricht die historische Bilanz mit 61 zu 43 Siegen (und 369 zu 297 Toren) deutlich für die Klagenfurter, die allerdings nur 20 ihrer bisher 51 Auftritte in der Landeshauptstadt Tirols erfolgreich gestalten konnten.

DIE PERSONALIEN: Neben dem bereits seit Ende Oktober zum Zuschauen verurteilten Manuel Geier fällt für das kommende Wochenende bei den Rotjacken auch Matthew Neal aus, der sich im Heimspiel gegen Znojmo verletzte. Dadurch rückt Patrick Harand, der in den beiden jüngsten Partien als Verteidiger überzeugte, wieder auf die Mittelstürmerposition (zwischen Marco Richter und Andrew Kozek). Fraglich sind die angeschlagenen Adam Comrie und Johannes Bischofberger, die Entscheidung über ihren Einsatz wird in beiden Fällen erst am Spieltag getroffen. Im Tor des EC-KAC steht auch gegen Innsbruck wieder Lars Haugen.

DER KOMMENTAR: „Mit dem HC Innsbruck wartet ein intensiv eislaufender Gegner auf uns, dessen Vorzüge im Umschaltspiel liegen. Darauf müssen und werden wir vorbereitet sein. Entscheidend wird das Verhalten in der neutralen Zone sein, wir müssen die Scheiben tief bringen und an beiden blauen Linien präsent sein, um rasche Konter zu verhindern. Natürlich reisen wir mit der Zielsetzung nach Tirol, weitere Punkte auf unser Konto zu bringen, um unsere Ausgangsposition für die Zwischenrunde noch zu verbessern.“ (Robin Gartner, Verteidiger EC-KAC)

Medieninfo EC KAC

31.01.2019