Am Sonntag stand im Achtelfinale des ÖFB-Cups das Duell SK Rapid Wien vs. TSV Hartberg auf dem Programm. 12700 Fans waren in das Allianz Stadion gekommen, um einen verdienten 5:2 Heimsieg der Hütteldorfer zu sehen. Somit wahrte die Kühbauer-Elf die Chance auf den Cupsieg und den direkten Platz in der Europa League Gruppenphase in der kommenden Saison.
Umstellungen bei Rapid – Hartberg mit Neuzugang in Startelf
Für die Hütteldorfer war es in diesem Jahr das zweite Match nach der am Donnerstag erlittenen 0:1-Niederlage im Achtelfinalhinspiel der Europaleague gegen Inter Mailand. Didi Kühbauer stellte Auer, Martic, Knasmüllner, Murg, Schobesberger & Murg in die Startelf, sie ersetzten Potzmann, Grahovac, Ljubicic (gesperrt), Thurnwald, Ivan & Berisha. Alar fand sich dieses Mal auf der Ersatzbank wieder.
Hartberg schaut auf eine durchwachsene Vorbereitung zurück, wollte mit Neuzugang Tschernegg in der Startelf trotzdem Akzente setzen Ansonsten gab es im Team von Markus Schopp wenig Überraschungen in der Aufstellung.
Hartberg hat Probleme mit druckvollen Gastgebern
Rapid begann von Beginn an druckvoll, die Offensive rund um Schobesberger war bemüht, die Hartberger in die eigene Hälfte zu drängen. Dies gelang auch, sodass die ersten Möglichkeiten nicht lange auf sich warten ließen. Schobesberger bediente Bolingoli in der achten Minute mit der Ferse, dessen Hereingabe konnte Swete entschärfen. Hartberg kam nur selten aus der Defensive, kleinere Entlastungsangriffe stellte Rapids Defensive vor keiner Herausforderung. So ergab sich auf der Gegenseite für Rapid Chance um Chance: Der immer wieder gefährlich aufrückende Bolingoli auf der linken Seite setzte immer wieder Akzente, seine Flanken waren noch zu unpräzise. In der 32. Minute hätte es den Führungstreffer für die Hütteldorfer geben müssen. Hartberg verzettelte sich im Spielaufbau, Murg schaltete schnell und bringt den Ball schön zur Mitte, Schobesberger verstolpert die Chance kläglich. Kurz vor der Pause doch die Erlösung für die Fans des Rekordmeisters: Nach einem schönen Auer-Querpass von rechts lässt Pavlovic auf Murg abtropfen, der den Ball souverän vorbei an Swete einnetzen konnte. Eine kalte Dusche für die Hartberger vor dem Gang in die Kabinen.
Doppelpack nach Pause ebnet Sieg
Nach 15 Minuten Verschnaufpause machte Rapid dort weiter, wo sie aufgehört haben. Mit viel Druck und Zug zum Hartberger Tor. Und nun zeigte man sich auch effizient. Per Doppelpass tankte sich Pavlovic durch und vollendete im Rutschen zum 2:0 (50.). Nut zwei Minuten später das 3:0: Der starke Murg flankt von rechts, Hofmann nickt am langen Eck zur Vorentscheidung. Wieder nur zehn Minuten danach hätte Schobesberger per Heber zum 4:0 treffen können, Zentimeter fehlten zu, erhofften Ziel. Stattdessen kam Hartberg plötzlich zum Anschlusstreffer. Die bis dahin gut organisierte Rapid wackelte gehörig. Eine Hereingabe lenkt Martic komplett unbedrängt und unnötig ins eigene Tor. Hartberg verspürte nur drei Minuten Oberwasser: Pavlovic erzielte nach Flanke von Auer die endgültige Entscheidung. Die Kühbauer-Elf überließ dem Gegner nun das Spiel, was sich auch kurz rächte: Rasswalder bekommt den Ball von Rep serviert und hat keine Probleme bei seinem Tor. Doch schlussendlich entpuppte sich dieser Treffer als Ergebniskosmetik, wirklich zwingend wurde die Schopp-Elf nicht mehr, im Gegenteil: Murg krönte seine bärenstarke Leistung mit dem 5:2 Schlusspunkt!
Fazit zum Spiel:
Hartberg war von Beginn an einen Schritt zu spät, kam durch das Eigentor plötzlich zurück ins Spiel. Dies war nur von kurzer Dauer. Rapid überzeugt vor allem offensiv, Murg, Schobesberger, und Bolingoli drückten dem Spiel ihren Stempel auf.
Rapid Wien vs. TSV Hartberg 5:2 (1:0)
Allianz Stadion, 12.700 Zuschauer, SR Jäger
Tore: Murg (42., 91.), Pavlovic (50., 74,), Hofmann (52.) bzw. Martic (69./Eigentor), Rasswalder (87.)
Rapid Wien: Strebinger – Auer, Sonnleitner, Hofmann, Bolingoli (68./Müldür) – Martic, Schwab – Murg, Knasmüllner, Schobesberger (68./Ivan) – Pavlovic (77./)
TSV Hartberg: Swete – Blauensteiner, Huber, Siegl, Rasswalder (87./Ilic) – Tschernegg, Sittsam (53./Sanogo) – Flecker, Rep, Kröpfl – Tadic (78./Skenderovic)
17.02.2019