
Am Sonntag stand in der 3. Runde der Pick Round in der Erste Bank Eishockey Liga das Duell Vienna Capitals vs. KAC auf dem Programm. Vor 4.700 Zuschauer setzen sich die Wiener nach intensiven 60 Spielminuten leistungsgerecht mit 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) durch.
Das Spiel begann wie erwartet äußerst intensiv geführt. Schneider bzw. Kozek fanden bereits in der zweiten Minute die ersten guten Einschusschancen vor. In der Folge änderte sich wenig an der Spielanlage. Beide Teams agierten äußert intensiv und spielten konsequent den Mann. Offensivaktionen waren auf beiden Seiten Mangelware. Auch die ersten Überzahlsituationen des Spiels konnten die Gäste nicht nutzen sich erwähnenswert in Szene zu setzen. Kozek (5.) fand hier die beste und einzige Torchance der Gäste vor. Auf der Gegenseite machen es die Vienna Capitals in ihrem ersten Powerplay besser und gingen in der 19. Minute in Führung. In einer Drangperiode kann sich der KAC nicht aus der Umklammerung der Gastgeber befreien. Einen Schuss von Olden kann Madlener noch abwehren. Holzapfel steht goldrichtig und netzt zur 1:0-Pausenführung nach dem ersten Abschnitt ein.
In das zweite Drittel erwischten die Vienna Capitals einen Traumstart. Zunächst hatte der KAC zwar einen druckvollen Shift. Am Ende jubelten die Wiener. Wall bedient zunächst Tessier. Die Gäste-Verteidiger vergisst auf Olden der in der Mitte völlig alleine steht. So bedient ihm Tessier mustergültig und der Norweger hält die Kelle hin. An Madlener vorbei trudelt die Scheibe zum 2:0 in die Maschen. In der Folge entwickelte sich wieder ein hoch intensives, weit gehend an Torchancen ausgeglichenes Spiel. Beide Teams hatten jeweils eine Topmöglichkeit auf den dritten Treffer des Spiels vor. In der 39. Minute konnten die 4.700 Zuschauer in der Erste Bank Arena diesen schlussendlich bejubeln. Mullen bedient Wall. Sein Schuss kullert irgendwie an Madlener vorbei zur 3:0-Pausenführung in die Maschen.
Zu Beginn des dritten Drittels waren die Vienna Capitals am Drücker und hatten durch Holzapfel (41.) und Vause (43.) dicke Chancen auf den vierten Treffer vor. Der KAC nahm auf der Gegenseite offensiv mehr Risiko und wurde dafür in der 44. Minute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Caps-Goalie Lamoureux konnte einen Schuss von Petersen nur kurz abwehren. Koch stand goldrichtig und staubte zum 3:1-Anschlusstreffer ab. In der Folge wankten die Vienna Capitals kurz. Der KAC hatte zwar ein optisches Übergewicht konnte dieses aber nicht zu einem weiteren Treffer umwandeln. Etwas mehr als drei Minuten vor dem Ende gingen die Gäste volles Risiko. Trainer Matikainen beorderte seinen Goalie Madlener vom Eis für einen weiteren Feldspieler. Ein Risiko welches sich nicht auszahlen sollte. In der Schlussminute netzte Tessier die Scheibe zum 4:1-Endstand ein.
Die Vienna Capitals feiern am Ende einen verdienten Heimsieg der auch in dieser Höhe verdienten Heimsieg. Die Wiener waren die offensiv gefährlichere Mannschaft und standen über weite Strecken des Spiels auch defensiv kompakter. Hier ist die Rückkehr von Urgestein Phil Lakos definitiv positiv erwähnenswert, der in einigen Situationen sehr wichtige defensive Arbeit verrichtete. Der KAC kann hielt zwar mit viel Herz und Leidenschaft dagegen. Am Ende stehen die Rotjacken jedoch mit leeren Händen da.
Vienna Capitals vs. KAC 4:1 (1:0, 2:0, 1:1)
Erste Bank Arena, 4.700 Zuschauer, SR Garon/Stolz
Tore: Holzapfel (19./PP), Olden (21.), Wall (39.), Tessier (60./EN) bzw. Koch (44.)
Strafminuten: 10 bzw. 12
17.02.2019