Vienna Capitals, Red Bull Salzburg, #VICRBS

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Am Sonntag stand in der 10. Runde der Pick Round in der Erste Bank Eishockey Liga das Duell Vienna Capitals vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. Auch im letzten Spiel der Zwischenrunde hatten die Wiener das bessere Ende für sich und verließen mit 6:5 nach Penaltyschießen als Sieger das Eis.

Zum Spiel: Die Gäste aus Salzburg erwischten einen Traumstart. Bereits nach 18 Sekunden gingen die Bullen Führung. Ein wuchtiger, aber gefühlt nicht unhaltbarer, Schuss zischte an Starkbaum vorbei zum 0:1 in die Maschen. Auch in der Folge wirkten die Wiener, die ohne geschonte Leistungsträger wie Holzapfel, Olden, Rotter und Mullen agierten, völlig von der Rolle. Ein schwerer Abwehrfehler der Vienna Capitals sollte am Ende für den zweiten Treffer des Spiels sorgte. Wukovits servierte Hughes die Scheibe mustergültig. Er fährt in der Folge alleine auf Caps-Goalie Starkbaum zu und versenkt den Puck zum 0:2. Knapp eine Minute später fanden die Vienna Capitals dann auch die erste Einschusschance vor. Nissner konnte den Puck jedoch nicht im leeren Tor versenken. Mit Fortdauer des Spiels fingen sich und kamen in ihrem ersten Powerplay zum Anschlusstreffer. Nach sehenswerter Drehung schlenzte Romig die Scheibe vorbei zum 1:2 in die Maschen (8.). In der Folge tröpfelte das Spiel relativ ausgeglichen vor sich hin ehe das nächste Überzahlspiel für den vierten Treffer des Spiels sorgte. Herburger verwertete eine Doppelchance zum 1:3. Das letzte Wort im ersten Drittel hatten die Vienna Capitals. Nach Vorarbeit von Tessier verkürzte Nissner zum 2:3-Zwischenstand nach dem ersten Drittel.

Der zweite Abschnitt begann mit einem Überzahlspiel für die Vienna Capitals. Mit Ablauf der Sperre gelang den Gastgeber der Ausgleichstreffer. Wukovits bringt die Scheibe tief vor das Tor zu Romig. Seinen ersten Schuss kann Gäste-Goalie Michalek noch abwehren. Der Caps-Stürmer verwandelt seinen eigenen Abpraller zum 3:3. Danach tröpfelte das Spiel ziemlich ausgeglichen vor sich hin. Die großen Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Tessier (35.) bzw. Herburger (36.) fanden tolle Möglichkeiten auf die Führung für ihre Farben vor. Ein Doppelschlag aus dem sprichwörtlichen „Nichts“ sollte für die, am Ende nicht unverdiente, Pausenführung der Vienna Capitals sorgen. Zunächst schloss DeSousa einen Konter mit einem wuchtigen Schuss zum 4:3 ab. Nur 18 Sekunden später erhöhte der Kapitän der Vienna Capitals höchst persönlich. Nödl zog wuchtig, gefühlt jedoch durchaus haltbar zum 5:3-Zwischenstand nach 40 Minuten ab.

Im letzten Abschnitt waren die Vienna Capitals durch DeSousa und Vause dem sechsten Treffer, und somit auch einer Vorentscheidung, sehr nahe. Wie so in diesem Spiel schlug eine Mannschaft aus dem sprichwörtlichen „Nichts“ zu. In der 44. Minute schließt Raffl einen Konterangriff zum 5:4-Anschlusstreffer ab. In der Folge wurde das Spiel intensiver mit einem leichten Übergewicht für die Gäste. So richtig Torgefahr strahlte am Ende aber keine Mannschaft aus. Die Vienna Capitals mussten gefühlt nicht mehr das „letzte Hemd“ riskieren und die Gäste erwischten definitiv keine Galavorstellung. Trotzdem gelang den Mozartstädtern in der 59. Minute der Ausgleichstreffer. Einen Querpass von Hughes drückte Harris zum 5:5 in die Maschen.

Zehn Tore nach 60 Minuten. Dieses Spiel pfiff sprichwörtlich um eine Verlängerung und die 4.750 Zuschauer in der Erste Bank Arena sollten diese auch bekommen. Nach einer torlosen Verlängerung sollte diese im Penaltyschießen fallen. Während für die Vienna Capitals Nissner und Schneider trafen konnte kein Gäste-Spieler seinen Versuch verwandeln.

So feiern die Vienna Capitals am Ende einen durchaus verdienten 6:5-Heimsieg gegen Red Bull Salzburg. Es war ein unterhaltsames, jedoch keinesfalls sonderlich hochklassiges Spiel. Die Caps bauten ihre Siegesserie aus und beenden die Pick Round ungeschlagen. Auf der Gegenseite rutschte Red Bull Salzburg auf Tabellenplatz fünf zurück. Die Bullen verlieren durch diese – gefühlt vermeidbare – Niederlage das Heimrecht im Viertelfinale der Playoffs. Dort bekommen es die Mozartstädter mit Fehervar zu tun. Die Vienna Capitals treffen – wie allgemein erwartet – auf den HC Orli Znojmo.

Vienna Capitals vs. Red Bull Salzburg 6:5 n.P. (2:3, 3:0, 0:2, 0:0, 1:0)
Erste Bank Arena, 4.750 Zuschauer, SR Baluska/Siegel

Tore: Romig (8./PP, 23./PP), Nissner (18., 65./Entscheidender Penalty), DeSousa (38.) Nödl (38.) bzw. Gazley (1.), Hughes (6.), Herburger (16./PP), Raffl (44.), Harris (59.)

Strafminuten: 8 bzw. 10

10.03.2019