© Sportreport

Am Samstag fand für Wimmer Werk Motorsport der Saisonauftakt in der neu gegründeten französischen Langstreckenserie Ultimate Cup in Estoril (Portugal) statt. Man setzte bei diesem 4-Stundenrennen den 420 PS starken Ligier JSP3 ein, mit dem man im Vorjahr die VdV Serie in Frankreich gewonnen hatte

Als Fahrer waren diesmal Vorjahresmeister Matthias Kaiser aus Liechtenstein, der erst 17-jährige Wiener Lukas Dunner und der französische Langestreckenspezialist Vincent Capillaire im Einsatz. Für die Organisation des Teams in Estoril waren Teamchef Felix Wimmer und Geschäftsführer Max Wimmer zuständig.

Der Start in Portugal war etwas holprig, kurz vor dem Ende des freien Trainings am Freitag verabschiedete sich der Motor des Ligier. Dies bedeutete für die Mechaniker-Crew des Teams eine volle Nachtschicht, die bis Samstag 05,00 Uhr Früh andauerte

Danach begann für alle Beteiligten ein erfolgreicher Renntag. Beim Qualifying, wo man die Bestzeit aller drei Piloten nach jeweils 15 Minuten zusammenrechnete und so einen Qualifikationsschnitt errechnete, konnte sich Wimmer Werk Motorsport über die erste Poleposition im heurigen Jahr freuen.

Dann gab es eine Schrecksekunde für das Team. Als man in die Startaufstellung rollte, schloss die Boxengasse durch eine rote Ampel. Damit wurde nichts aus der Poleposition. Matthias Kaiser als erster Pilot des Teams musste als absolut Letzter aus der Boxengasse starten. Dem Liechtensteiner gelang aber mit der nötigen Wut im Bauch eine sehenswerte Aufholjagd, nach 18 Runden hatte er sich bereits auf Platz Vier nach vor gekämpft. Dann kam der Wagen zum Tanken herein. Kaiser fiel auf Platz 12 zurück, konnte sich aber mit schnellsten Rennrunden neuerlich an die 5. Stelle nach vor arbeiten, wo er den Wagen an Vincent Capillaire übergab.

Die durch den Fahrerwechsel verlorene Stehzeit plus Tanken konnte der Franzose durch unheimlichen Einsatz und Fahrkönnen wettmachen. Der Lohn war, dass er in der 78. Runde die Führung im Rennen für Wimmer Werk Motorsport übernehmen konnte. Damit konnte er den Boliden in führender Position an den erst 17-jährigen Wiener Lukas Dunner übergeben, der an 5. Stelle liegend wieder das Rennen aufnahm. Ab diesem Zeitpunkt zeigte der Rookie, dass er eines der größten Talente im heimischen Motorsport ist. Er konnte sich mit tollen Rundenzeiten langsam an die Spitze heran arbeiten. In der 112 Runde war es soweit. Unter dem Jubel seiner Teamkollegen konnte er neuerlich die Führung für das Team übernehmen und gab diese bis ins Ziel nach 139 Runden nicht mehr ab.

Dementsprechend war auch die Freude bei Teamchef Felix Wimmer:“ Das Rennen hat für uns so viele Höhen aber auch Tiefen gebracht. Ich bin so stolz auf unsere Piloten, alle sind großartig gefahren. Vincent hat einen Megaeinstand bei uns gefeiert, er hat seine Kollegen auch als Langstreckenspezialist (2 Mal in Le Mans unter den TopTen) gecoacht, was sich als sehr positiv erwiesen hat. Auch Lukas unser Youngster hat schon zum zweiten Mal gezeigt, welch großes Talent er ist. Aber auch Matthias hat seine große Routine ausgespielt und wesentlich zum Erfolg beigetragen. Ein ganz besonderer Dank gilt aber unserer Technikcrew. Was die in den letzten Tagen geleistet haben ist unfassbar und einmalig.“

Saisonstart für das Wimmer-Werk-Erfolgsteam
Ein neues Kapitel Motorsport beginnt morgen für Wimmer Werk Motorsport, wenngleich dieses dem letztjährigen sehr ähnlich ist. Das österreichische Erfolgsteam ist heuer in der französischen Langstreckenserie Ultimate Cup Series engagiert und kommt gleich zum ersten Rennen wieder nach Estoril, wo das Siegerjahr 2018 in der VdV Series mit einem zweiten Platz und dadurch dem Gesamtgewinn in der LMP3-Klasse zu Ende ging.

Auf dem Autodromo d’Estoril, rund 30 Kilometer westlich der portugiesischen Hauptstadt Lissabon entfernt, steht morgen Vormittag das Qualifying auf dem Programm, ehe dann am Nachmittag der Start zum ersten 4-Stunden-Rennen der Saison freigegeben wird.

Wimmer Werk Motorsport setzt wieder den werkseigenen, 420 PS starken Ligier JSP 3 ein. Im Cockpit werden Vorjahrsmeister Matthias Kaiser, der erst 16-jährige, aber hochtalentierte Wiener Lukas Dunner und der französische Langstreckenprofi Vincent Capillaire sitzen. Der Franzose ersetzt zumindest in den ersten beiden Saisonrennen den verhinderten steirischen Toppiloten Klaus Bachler.

Die Erwartungshaltung sieht Wimmer Werk Geschäftsführer Max Wimmer noch im spekulativen Bereich: „Das ist eine neue Serie und noch dazu das erste Rennen. Da gibt es einige neue Teams, die wir noch nicht genau einschätzen können. Aber natürlich setzt man sich als VdV-Gesamtsieger des letzten Jahres Ziele, die weiter vorne liegen. Wir hoffen, vorerst einmal dort weitermachen zu können, wo wir letzte Saison aufgehört haben.“

Presseinfo Sportpressedienst Holenia

23.03.2019


Die mobile Version verlassen