Der 9. Spieltag brachte, eine Runde vor Beendigung der Bonus- und Qualirunde, sämtliche Vorentscheidungen in der spusu LIGA. Der UHK Krems ist dank des 31:27-Erfolgs bei der HSG Graz Platz eins nicht mehr zu nehmen, dass der HC Hard zumindest Platz zwei inne hat, stand sogar schon vor dem Wochenende fest.
Doch mit dem Derby-Sieg über Bregenz Handball zementierte man den Rekordmeister auf Platz fünf ein. Die SG Handball Westwien hatte am Wochenende spielfrei und geht trotzdem als Sieger daraus hervor. Durch die Niederlage der Grazer ist Platz drei für Westwien gefestigt. Platz vier geht somit an Graz. Auch in der Qualirunde ist die letzte Entscheidung gefallen.
Der SC Ferlach hat sich das letzte Viertelfinalticket aus eigener Kraft gesichert. Die Niederlage für den HC Fivers WAT Margareten ändert aber nichts daran, dass der Meister als Sieger der Qualirunde vorzeitig feststeht. Auch Platz zwei für die Handball Tirol stand nicht zur Diskussion, Platz vier geht nun an die Union Leoben, Platz fünf an den HC Linz AG. Ab sofort können sich die Teams aus der Bonusrunde die Köpfe darüber zerbrechen, wen man in der Pick Round als Viertelfinalgegner wählt. Wie wichtig in der Finalserie das Heimrecht für das Weiterkommen ist, zeigt einmal mehr die Statistik…
Seit der Saison 2013/2014 wird in dem aktuellen Format gespielt, mit einer Hauptrunde (vormals Grunddurchgang), einer Bonus- und Qualirunde (vormals Oberes und Unteres Playoff) und schließlich dem Viertelfinale, Halbfinale und Finale. Viertel- und Halbfinale werden dabei im Modus Best of three ausgetragen, das Finale seit vergangener Saison im Modus Best of five.
Wie wichtig für die Finalserie der Heimvorteil ist, belegt die Statistik: In den vergangenen fünf Jahren konnte sich lediglich fünf Mal jenes Team durchsetzen, das nicht mit dem Heimvorteil in die Best of three oder Best of five-Serie startete. Insgesamt steht es 30:5!
In der Saison 2013/2014 war es zunächst der UHK Krems, der im Viertelfinale die Titelambitionen von Bregenz Handball frühzeitig begrub. Im Halbfinale im gleichen Jahr konnte die SG Handball Westwien den Heimvorteil im Derby gegen den HC Fivers WAT Margareten nicht nutzen und schied mit 0:2 aus. Im Finale brachte schließlich das Heimrecht den entscheidenden Vorteil: Hard gewann gegen die Fivers 2:1.
Danach folgten zwei Jahre, in denen sich vom Viertelfinale bis hin zum Titel immer jene Mannschaft durchsetzte, die in der Serie in Spiel eins und einem etwaigen Entscheidungsspiel vor Heimpublikum antrat.
2016/2017 zogen Bregenz Handball gegen die Handball Tirol und der UHK Krems gegen die SG Handball Westwien trotz Heimrecht den Kürzeren und schieden im Viertelfinale aus. Der HC Hard und die Fivers konnten hingegen ihren Vorteil ausspielen und das auch jeweils im Halbfinale. Schließlich stand man sich im Titelkampf gegenüber, wo Hard zuhause vorlegte und schließlich in Wien den Titel bejubelte.
Nachdem sich in der Vorsaison erneut im Viertel- und Halbfinale die Heimteams durchsetzten, gelang dem HC Fivers WAT Margareten in den vergangenen fünf Jahren erstmals das Kunststück, trotz des Nachteils, im besten Fall lediglich zwei Heimspiele in der Best of five-Serie zu bestreiten, den Titel zu holen!
Überblick über die vergangenen fünf Spielzeiten
2013/2014 | Heim | Gast | Ergebnis |
Viertelfinale | HC Hard | HC Linz AG | 2:0 |
SG Handball Westwien | Union Leoben | 2:0 | |
Raiffeisen Fivers WAT Margareten | Handball Tirol | 2:0 | |
Bregenz Handball | UHK Krems | 0:2 | |
Halbfinale | HC Hard | UHK Krems | 2:0 |
SG Handball Westwien | Raiffeisen Fivers WAT Margareten | 0:2 | |
Finale | |||
HC Hard | Raiffeisen Fivers WAT Margareten | 2:1 | |
2014/2015 | Heim | Gast | Ergebnis |
Viertelfinale | HC Hard | Union Leoben | 2:0 |
Bregenz Handball | Handball Tirol | 2:1 | |
SG Handball Westwien | HC Linz AG | 2:0 | |
HC Fivers WAT Margareten | UHK Krems | 2:0 | |
Halbfinale | HC Hard | HC Fivers WAT Margareten | 2:0 |
Bregenz Handball | SG Handball Westwien | 2:1 | |
Finale | HC Hard | Bregenz Handball | 2:0 |
2015/2016 | Heim | Gast | Ergebnis |
Viertelfinale | HC Fivers WAT Margareten | HC Linz AG | 2:0 |
Bregenz Handball | SG Handball Westwien | 2:0 | |
HC Hard | Handball Tirol | 2:0 | |
UHK Krems | Union Leoben | 2:1 | |
Halbfinale | HC Fivers WAT Margareten | UHK Krems | 2:0 |
Bregenz Handball | HC Hard | 2:0 | |
Finale | HC Fivers WAT Margareten | Bregenz Handball | 2:0 |
2016/2017 | Heim | Gast | Ergebnis |
Viertelfinale | Bregenz Handball | Handball Tirol | 0:2 |
UHK Krems | SG Handball Westwien | 1:2 | |
HC Fivers WAT Margareten | HC Linz AG | 2:0 | |
HC Hard | SC Ferlach | 2:0 | |
Halbfinale | HC Fivers WAT Margareten | Handball Tirol | 2:0 |
HC Hard | SG Handball Westwien | 2:1 | |
Finale | HC Hard | HC Fivers WAT Margareten | 2:0 |
2017/2018 | Heim | Gast | Ergebnis |
Viertelfinale | UHK Krems | Handball Tirol | 2:1 |
HC Fivers WAT Margareten | HC Linz AG | 2:0 | |
HC Hard | SC Ferlach | 2:0 | |
SG Handball Westwien | Bregenz Handball | 2:0 | |
Halbfinale | HC Hard | SG Handball Westwien | 2:1 |
HC Fivers WAT Margareten | UHK Krems | 2:1 | |
Finale | HC Hard | HC Fivers WAT Margareten | 1:3 |
9. Spieltag Bonusrunde
HSG Graz vs. UHK Krems 27:31 (17:17)
Fr., 29. März 2019, 17:15 Uhr
HC Hard vs. Bregenz Handball 27:19 (14:9)
Fr., 29. März 2019, 19:00 Uhr
9. Spieltag Qualirunde
HC Fivers WAT Margareten vs. SC Ferlach 30:33 (19:17)
Sa., 30. März 2019, 19:00 Uhr
Union Leoben vs. Handball Tirol 29:25 (15:15)
Sa., 30. März 2019, 19:00 Uhr
Keine Punkte für Handball Tirol in der Steiermark
Das letzte Auswärtsspiel in der spusu-LIGA-Quali-Runde endete für Sparkasse Schwaz Handball Tirol am Samstag mit einer Niederlage: Bei Union JURI Leoben gab es am 9. Spieltag ein 29:25.
Auswirkungen hat dieses Resultat freilich keine mehr, denn die Tiroler standen ja schon vor dieser Runde fix als Zweite des Unteren Playoffs fest. Dennoch hätte man gerne die beiden Punkte und damit positive Erlebnisse ins ÖHB-Cup Final Four, das in drei Wochen stattfindet, mitgenommen – eine Chance gibt es noch am kommenden Freitag, wenn Sparkasse Schwaz Handball Tirol zum Abschluss der Quali-Runde zuhause den HC Linz empfängt.
Für Union Leoben ging es hingegen vor eigenem Anhang um sehr viel, nämlich darum, den Spielen gegen den Abstieg aus dem Weg zu gehen. Dafür brauchte es einerseits Erfolge über Sparkasse Schwaz HT und nächste Woche über Fivers Margareten, andererseits Schützenhilfe des Meisters am Samstag im Heimspiel gegen Ferlach. Die Sporthalle in Leoben-Donawitz war entsprechend gut gefüllt, die Hoffnung bei den Steirern lebte. Doch die Tiroler erwiesen sich zunächst nicht unbedingt als angenehme Gäste, legten in der ersten Hälfte immer wieder vor. Der Ex-Leobener Sebastian Spendier erzielte in der zwölften Minute das 5:7, in Minute 17 traf Sebastian Feichtinger zum 8:10.
Handball Tirol verpasste es jedoch mehrfach, sich etwas deutlicher abzusetzen. Leoben kam schnell zurück und drehte die Partie, Thomas Kuhn warf das 15:13 (28.) für die Hausherren. Armin Hochleitner und Clemens Wilfling brachten den Tirolern aber noch ein Remis zur Pause. Michael Miskovez eröffnete die zweite Hälfte mit dem 15:16, es blieb in der Folge lange Zeit ein enges Spiel. Nach 46 Minuten lag Union Leoben mit 22:21 voran – danach trafen die Gastgeber jedoch viermal am Stück, Sparkasse Schwaz HT hatte Mühe im Angriff, blieb acht Minuten lang ohne Torerfolg. In den Schlussminuten hatten die Steirer so einen komfortablen Vorsprung, gaben diesen nicht mehr aus der Hand. Der Sieg brachte ihnen letztlich aber nichts, denn parallel gewann Ferlach in Margareten: Somit muss Leoben gegen Linz um den Klassenerhalt antreten.
Stimme:
Frank Bergemann (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Wir haben gut begonnen, lagen immer wieder voran. Aber eigentlich hätten wir uns in der ersten Hälfte klarer absetzen müssen, leider konnten wir etliche Chancen nicht nutzen. Leoben hat das bestraft – das Remis zur Pause war aus unserer Sicht zu wenig. Auch in der zweiten Hälfte war Leoben abgebrühter im Angriff. Wir sind mit jedem vergebenen Ball noch unruhiger geworden. Da müssen wir cleverer agieren – in den nächsten Wochen wird es in solchen Situationen einen kühlen Kopf brauchen.“
Tabelle Bonusrunde
Rang | Mannschaft | Begegnungen | S | U | N | Tore | +/- | Bonuspkt. | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | UHK Krems | 8 | 6 | 0 | 2 | 228:204 | +24 | 14 | 26 | |
2 | HC Hard | 7 | 5 | 0 | 2 | 187:168 | +19 | 12 | 22 | |
3 | SG Handball Westwien | 7 | 4 | 0 | 3 | 191:181 | +10 | 10 | 18 | |
4 | HSG Graz | 7 | 2 | 0 | 5 | 180:197 | -17 | 11 | 15 | |
5 | Bregenz Handball | 7 | 1 | 0 | 6 | 160:196 | -36 | 10 | 12 |
Tabelle Qualirunde
Rang | Mannschaft | Begegnungen | S | U | N | Tore | +/- | Bonuspkt. | Punkte | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | HC Fivers WAT Margareten | 7 | 5 | 1 | 1 | 218:201 | +17 | 10 | 21 | |
2 | Handball Tirol | 7 | 3 | 0 | 4 | 185:196 | -11 | 10 | 16 | |
3 | SC Ferlach | 8 | 5 | 0 | 3 | 236:229 | +7 | 5 | 15 | |
4 | Union Leoben | 7 | 2 | 1 | 4 | 197:203 | -6 | 7 | 12 | |
5 | HC Linz AG | 7 | 1 | 2 | 4 | 200:207 | -7 | 3 | 7 |
Presseinfo spusu LIGA
31.03.2019